Joseph Kittinger's Heliumballon

Experten, ich grüße euch.
Für ein Projekt an der FH brauche ich die Hilfe von ein paar Experten und ich weiss hier ist man oft besser und schneller beraten als in bei google.
Wie das Topic schon sagt, geht es um den Heliumballon aus dem Joe Kittinger 1960 in ca 30km Höhe sprang.
Wisst ihr welche besonderen Eigenschaften der Ballon erfüllen muss, um mit einem relativ hohem Gewicht (im Vergleich zu einem sonst üblichen Wetterballon) in solche Höhen aufsteigen zu können?
Ich hoffe Ihr wisst mehr, als google.
Lieben Gruß
Euer CAP

Hallo noch mal (nach dem Sternegucken),

der limitierende Faktor ist der Auftrieb und der hängt von der Heliummenge ab.
Ergo muß der Ballon groß genug sein, damit er in der großen Höhe nicht zu früh platzt.
In 30 km Höhe beträgt der Druck nur noch ca. ein zwanzigstel des Drucks auf Meereshöhe, das Volumen des Ballons wird also verzwanzigfacht, und die Hülle muß das mitmachen.

Gandalf

Hallo Gandalf, du alter Allrounder :wink:
Das mit der Heliummenge und Größe des Ballons war mir eigentlich klar.
Weisst du denn woraus die gemacht sind? Ich weiss, dass es Latexballons gibt, aber die werden doch bei den Temperaturen schnell spröde und platzen früher?!Und muss die Platz/reissfetigkeit nicht auch mit dem Gewicht größer werden?Da muss ja schließlich was dran hängen :smiley:

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Hallo fragewurm,

Das mit der Heliummenge und Größe des Ballons war mir
eigentlich klar.
Weisst du denn woraus die gemacht sind? Ich weiss, dass es
Latexballons gibt, aber die werden doch bei den Temperaturen
schnell spröde und platzen früher?!Und muss die
Platz/reissfetigkeit nicht auch mit dem Gewicht größer
werden?Da muss ja schließlich was dran hängen :smiley:

Da wird kein Gummi verwendet. Gummi wäre für Helium sowieso viel zu porös.
Beim Start ist das einfach nur ein schlaffer Sack. Mit zunehmender Höhe dehnt sich das Gas aus und die Hülle wird voll ausgefüllt wenn die Endhöhe erreicht wird.

http://www.pilotundluftschiff.de/Stratosphaere.htm
Die Ballonhülle geht etwa bis zu dem roten Sack unten, der nicht ausgefüllte Teil ist zusammengedreht. In 30-40km Höhe ist das dann eine riesige Kugel.

MfG Peter(TOO)

Immer diese Allrounder.
Auch Gruß an dich Peter.
Danke für den Link, denn dieser führt zu meiner nächsten Frage.
Die Druckkugel von Picard http://www.pilotundluftschiff.de/Piccard.htm
sieht so massiv aus…Liegt das daran, dass es damals keine anderen Materialien gab oder weil der Überdruck in solchen Höhen die „Kapsel“ zum „explodieren“ bringt?

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Hallo Fragewurm,

Die Druckkugel von Picard
http://www.pilotundluftschiff.de/Piccard.htm
sieht so massiv aus…Liegt das daran, dass es damals keine
anderen Materialien gab oder weil der Überdruck in solchen
Höhen die „Kapsel“ zum „explodieren“ bringt?

Der Druck kann maximal 1 bar werden :wink:
Praktisch kann man den Kabinendruck etwas unter Normaldruck absenken (macht heute auch jede Linienmaschine so) und aussen hat man in diesen Höhen auch noch kein Vakuum.

Aber es ist in solchen Höhen saukalt, -40 - -60°C sind da normal. Also muss man gut isolieren um nicht innen an der Kapselwand festzufrieren.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,
ich glaube in dieser Höhe nimmt die Temperatur sogar wieder zu.
Also meine Frage war eigentlich, ob ich Angst haben müsste, dass die Kabine explodiert, wenn man in solchen Höhen ist und die Kabine nicht gerade aus Stahl ist?1 Bar ist ja dann im Vergleich zum Außendruck doch relativ hoch…

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Hallo Fragewurm,

ich glaube in dieser Höhe nimmt die Temperatur sogar wieder
zu.

Aber du musst trotzdem auch durch die kalten Schichten hindurch.

Also meine Frage war eigentlich, ob ich Angst haben müsste,
dass die Kabine explodiert, wenn man in solchen Höhen ist und
die Kabine nicht gerade aus Stahl ist?1 Bar ist ja dann im
Vergleich zum Außendruck doch relativ hoch…

Schau dir doch mal den Druckspeicher eines Kompressors für Druckluft an. Da hast du normal 8 bar.

Die Druckkabine in Flugzeugen ist auch nicht aus Stahl. Der Druckunterschied zwischen 10km und noch höher ist auch nicht mehr gross.

MfG Peter(TOO)

Danke Peter :smile: