JPEG Bilder verlustfrei weiterbearbeiten

Ich würde gerne die „etwas schöneren“ Fotos meiner Digicam mit Gimp und/oder Photofiltre bearbeiten. Da jedes Speichern durch die Komperssion einen weiteren Verlsut bedeutet, hatte ich überlegt ob man das Original in ein TIFF umwandeln kann, es dort bearbeitet und das endgültige Ergenbis wieder als JPEG speichert. Ist die Überlegung nonsens oder wie macht ihr das? RAW oder andere Formate kann die „kleine“ Canon PowerShot nicht.

Hallo,

wenn du ein jpeg unter GIMP öffnest, bearbeitest und wieder speicherst, hast Du keinen weiteren „Verlust“, es denn, Du komprimierst noch einmal, was auch möglich wäre.

mfg, tf

Hallo Thomas,

bist du dir da sicher?
ich dachte immer, wenn man ein JPG-Bild öffnet wird es zunächst mal de-komprimiert und liegt dann quasi als Bitmap im Speicher zum Bearbeiten. Auch wenn man dann nichts daran ändert und nur wieder als JPG abspeichert, muss es doch wieder neu komprimiert werden, oder?

Ich mach es mit meinen Bildern immer so, dass ich mir zu Anfang eine Kopie als BMP mache. Die bearbeite ich dann, bis mir das Ergebnis gefällt. Dabei kann ich ruhig öfter speichern und neu laden, weil ja bei BMP nichts komprimiert wird. Wenn ich mit dem Berbeiten ganz fertig bin, speichere ich es wieder als JPG und lösche das BMP.

Gruß, Andreas

Hallo,

bist du dir da sicher?
ich dachte immer, wenn man ein JPG-Bild öffnet wird es
zunächst mal de-komprimiert und liegt dann quasi als Bitmap im
Speicher zum Bearbeiten. Auch wenn man dann nichts daran
ändert und nur wieder als JPG abspeichert, muss es doch wieder
neu komprimiert werden, oder?

GIMP komprimiert nur einmal. Wenn du also ein Bild mehrmals öffnest und jeweils unter anderem Namen mit z.B. 50% Kompression abspeicherst, wird es nicht mehr kleiner.

Cheers, Felix

Andreas hat recht: JPEGs zu speichern ist immer mit erneuter verlustbehafteter Komprimierung verbunden.

Einzige Ausnahme sind einige wenige Operationen (z.b. Rotation um Vielfache von 90°), die von bestimmten Programmen (z.B. Irvan View) ohne erneute Komprimierung vorgenommen werden können.

Tim, deine Überlegung ergibt daher leider keinen Vorteil: Zwar findet bei der Wandlung JPEG > TIFF keine verlustbehaftete Komprimierung statt, sehr wohl jedoch bei der Rückwandlung TIFF > JPEG. Einen Vorteil hast du aber dann, wenn du das TIFF behälst, um ggf. das Bild später weiter zu bearbeiten. Dann findet die Komprimierung nur einmal statt, wenn du das finale JPEG speicherst.

Beste Grüße,
Florian

das ist so nicht richtig. gimp komprimiert mit jedem speichern, die datei wird aber natürlich nicht kleiner, da - vereinfacht gesagt - bei gleichbleibender qualitätseinstellung (das sind die „50%“) keine weiteren daten weggelassen werden können. schlechter wird die qualität durch mehrmaliges speichern jedoch schon, da sich kompressionsartefakte addieren.

Hallo,

Dann hab ich was gelernt. Muss ich mal probieren.

Cheers, Felix

damit der effekt auch zutage tritt:

  1. öffnen
  2. mindestens einen pixel ändern
  3. speichern
  4. schließen
  5. zurück zu 1.

pragmatische Lösung
Hallo,

Ich würde gerne die „etwas schöneren“ Fotos meiner Digicam mit
Gimp und/oder Photofiltre bearbeiten. Da jedes Speichern durch
die Komperssion einen weiteren Verlsut bedeutet, hatte ich
überlegt ob man das Original in ein TIFF umwandeln kann, es
dort bearbeitet und das endgültige Ergenbis wieder als JPEG
speichert.

Und wo ist da der Unterschied???
Solange du bei wiederholten Komprimieren nicht eine höhere
Komprimierrate wählst, wird der Qualitätsverlust nicht bemerkbar
sein. Speichere also am besten so, das die Komprimierrate eher
etwas geringer ist.

Ist die Überlegung nonsens oder wie macht ihr das?
RAW oder andere Formate kann die „kleine“ Canon PowerShot nicht.

Die Bildqualität solcher kleinen Cam ist soweiso nicht so bedeutend,
als dass man sich da um die Verluste bei niedriger Komprimierrate
groß Gedanken machen muß.
Nach meiner Erfahrung ist der Unterschied zwischen Original und
JPG mit Komprimierung bis etwa 10:1 nicht ohne technische
Hilfsmittel sichtbar.
Gruß Uwi

Hallo Tim,
Mein Verfahren:
Alle Fotos mache ich der besten Auflösung.
Die Originalbilder (auch die schlechten) speichere ich in einen „Quellenordner“ als schreibgeschützt (damit die Metadaten erhalten bleiben). Darauf kann ich immer wieder zurückgreifen.

Dann wandele ich die Fotos, die mir wichtig sind, in ein anderes Format z.B. TIF, PNG um und speichere sie in einen anderen Ordner. Fertige / bearbeitete Fotos lege ich nicht als *.JPG (!) in Themenordner ab.
Meine TIF-Dateien sind 4000 x 3008 Pixel = ca. 36 MB.
Damit schaffe ich mir optimale Ergebnisse - auch für großformatige Ausdrucke geeignet.

Parallel führe ich zu verschiedenen Kameras, Negaiven, Dias und sonstigen Bildern eine EXCEL-Tabelle, in die ich alle wichtigen Daten eintrage (Quelle/Kamera, Datum, Ort, Objekt, Motiv /Kategorie, Größe, Extension, Speicherort, Sicherung … und … und …).
Vielleicht helfen Dir diese Überlegungen ein bißchen?!
Viel Erfolg!
> trimodus

Dann wandele ich die Fotos, die mir wichtig sind, in ein
anderes Format z.B. TIF, PNG um und speichere sie in einen
anderen Ordner.

Vielen Dank- dass heisst aber, dass das Umwandeln und weiteres Speichern als TIF oder PNG keine Verschlechterung bringt- und selbst das letztendliche komprimieren als JPEG möglich ist…