in Synagogen ist es üblich, dass Männer eine Kopfbedeckung tragen.
Warum aber wird dasselbe bei Gedenkfeiern (wie z. B. zum 9. November) erwartet, die zumeist nicht in oder an (ehemaligen) Synagogen, sondern irgendwo an einem Gedenkstein stattfinden?
Hallo Carsten,
vorweg: Warum hast du deine Fragen nicht alle in ein Posting gepackt?
Und nun zum Einstieg auf deine Frage: http://de.wikipedia.org/wiki/Kippa
Gruss Backs
in Synagogen ist es üblich, dass Männer eine Kopfbedeckung
tragen.
Ja, dieses scheint in Deutschland eine sonderbare Sitte zu sein, die ich so extrem nur von der Kotel kenne. Anderswo müssen Nichtjuden in Synagogen keine Kopfbedeckungen tragen.
Es ist einfach eine Tradition, dass wenn ein männlicher Jude (bei Frauen sieht es anders aus) zum Gebet tritt, er seit Haupt bedeckt. Daraus ergibt sich auch schon, dass dieses für Nichtjuden nicht notwendig ist.
Warum aber wird dasselbe bei Gedenkfeiern (wie z. B. zum 9.
November) erwartet, die zumeist nicht in oder an (ehemaligen)
Synagogen, sondern irgendwo an einem Gedenkstein stattfinden?
Aus dem selben Grund wie oben, da es nicht an ein Gebäude gebunden ist, sondern an Handlungen, welche eben in beiden Kontexten vorkommen.
Ja, dieses scheint in Deutschland eine sonderbare Sitte zu sein, die ich so extrem nur von der Kotel kenne.
„Kotel“ sagt mir leider nichts. Laut Wikipedia ist das eine Stadt in Bulgarien.
Anderswo müssen Nichtjuden in Synagogen keine Kopfbedeckungen tragen.
Also, aus Israel kenne ich es, dass am Eingang von Synagogen, die häufig von Touristen besichtigt werden, auch an den Zugängen zur Klagemauer, Tische mit einem Stapel von schwarzen „Papp-Kippas“ stehen, und man als nicht behüteter männlicher Besucher zur Benutzung aufgefordert wird.