Judenfrage und Namensänderungsverordnung

Hallo,
ich habe in Geschichte ein Vortrag über Antisemitismus und dabei sind mir einige Sachen nicht ganz klar. Unter anderem die Judenfrage, welche ja schon vor den Deutschen Reich aufkam. Im Deutschen Reich beschäftigt sich die Judenfrage vorallem ja mit der Vernichtung (Endlösung der Judenfrage). Aber womit beschäftigte sich die Judenfrage davor (kam ja schon in der Mitte des 19. JH vor)? Integration der Juden in die Bevölkerung oder womit? Hab das nicht ganz verstanden.

Und bei der Namensänderungsverordnung vom Jahr 1938. Wurden da die Vornamen nur hinzugefügt, wo es nicht sichtbar war, ob eine Person jüdisch ist oder bekamm jeder Jude einen zusätzlichen Vornamen? Weil z.B. Israel Rosenberg wird scher nicht Israel Israel Rosenberg oder?

Hoffe ihr könnt mir bei meinen Fragen helfen. :wink:

Frishling,

Ich habe Deine Frage bekommen. Sobald ich etwas Zeit habe werde ich sie Dir beantworten. Jedoch was jetzt einzelne Deutsche Bestimmungen gegenueber der Juden vor dem 2. Weltkrieg angeht kann ich nicht viel sagen. Ich kann aber etwas mehr in die letzten 2000 Jahre einleuchten damit einiges etwas klarer wird.

Also Frischling,

Wahrscheinlich kommt das ja doch zu spaet und weis nicht was Du als Antworten bekommen hast. General gesagt, die Juden waren schon immer ein Dorn im Auge. Nicht wegen was sie taten, das fing schon mit der fruehesten Kirchengeschichte an. Die Judenverfolgung ist beinahe so alt wie die Kirche.

Anfaenglich war die Kirche juedisch. Das ist klar wenn man die Apostelgeschichte liest. Erst spaeter, als die Nichtjuden Christen wurden und sie die Majoritaet hatten, hatte die Kirche die Arroganz die juedischen Schriften sich selbst anzueignen. Ich schaue ob ich da einen Link finde von einer deutschsprachigen Juedin die eine ganze Liste erstellte mit all den Gesetzesregelungen was die Juden angeht.

Viele Nichtjuedische Christen feierten anfaenglich deren Feste. Es musste ein Gesetz nach dem anderen erlassen werden oft mit der Drohung der Todesstrafe dieses zu unterbinden. Um 350 hatte die damals noch nicht katholische Kirche ein Degree erlassen dass das Passover nicht mehr gefeiert werden kann da es zu juedisch ist. Dafuer hatte man es mit Ostern eingetauscht was ein total paganistisches Fruchtbarkeitsfest ist das zu Babylonischer Zeit zurueckgeht. Deswegen habe ich auch selbst Ostern seit ein paar Jahren nicht mehr gefeiert.

Anti-Semitismus und der daraus erfolgende Holocaust kann an die Fuesse der Landeskirchen gelegt werden. Das gilt nicht fuer das wahre Christentum welches nie aufruft Ungerechtes zu tun im Namen Christi. Das sieht man auch an dem Abbruch vieler christlicher Sektionen die die alte Welt fuer die neue verliessen um Bibeltreu Gott ehren zu duerfen. Das mag sich vielleicht etwas zu religioes anhoeren aber die Kirchen waren schon damals sehr korrupiert und wahre Christen erkannten das wofuer sie auch oft von der Kirche selbst verfolgt wurden. Siehe Hugenotten.

Hier ist der Link von dem ich sprach:http://www.israel-shalom.net/home.html
Wenn Du dort anlangst klicke auf „Das Buch.“ Dann geh runter bis wo es in gelb heist „Anhang.“ Darunter steht dann der Titel „Eine unvollständige Chronologie der vergangenen 2000 Jahre christlich-jüdischer (und islamischer) Beziehungen.“
Da klicke dann mal „Die Jahre bis 1499.“

Ich druckte mal alles aus und es kam zu ueber 60 Seiten. Ich las nie alles aber die gute Haelfte dafuer. Es ist erschreckend wenn man sieht wie die NICHTJUEDISCHE Kirche von Anfang an anti-Semitisch war obwohl Paulus im Roemerbrief Kapitel 11 davor warnte. Die Nichtjuden sind Anteilnehmer MIT den Juden am christlichen Glauben. Leute vergessen immer wieder dass die Regelungen fuer Juden selbst von Gott kam und dass sein Sohn beabsichtigt als Sohn Gottes, als Jude unter Juden geboren und aufgewachsen war. Und wenn es heist dass er ans Kreuz geschlagen wurde obwohl keine Schuld mit ihm war vergisst man immer dass er ein absolutes Suendfreies Leben gefuehrt hat im gleichen Rahmen was Gott von seinem erwaehlten Volk erwartete. Er wusste aber dass sie dem verfehlen werden wie es mit dem Menschen so ueblich ist und deswegen das Opfer Christi und seine Wiederauferstehung notwendig war damit Christus das Opferlamm fuer alle wird die an ihn glauben und ihm vertrauen. Somit war die Kreuzigung Gottes Sache, nicht die der Juden, Roemer oder sonstwer. Aber die Kirche machte es sich einfach und erstellte den Juden als den Suendenbock. Die fruehen christlichen Einwanderer in Amerika dagegen vertraten die biblisch treue Interpretation dass die Kirche nicht Israel ersetzte sondern dass die Kirche aus Juden und Nichtjuden existiert und die Versprechen gegenueber Israel nicht negiert werden koennen sondern in den letzten Tagen wahr werden.

Ich hoffe das hilft etwas.

Danke für die ausführliche Antwort. Mir waren doch einige Sache nicht klar bzw. wusste ich gar nicht davon. Danke nochmal.

Gern geschehen. :smile: Du kannst gerne mir schreiben falls Du mehr wissen moechst. Ich habe mich damit seit 14 Jahren beschaeftigt und kann Dir viel zum Konflikt im Nahen Osten erklaeren. Vor allen Dingen was Du nie von den Medien hoeren wuerdest aber fuer jeden der Wahrheit liebt nachzurecherchieren ist. Vor allen Dingen im Internetzeitalter.

Alles Gute dann. Wir koennen auch e-mail Adressen austauschen falls Du das moechtest.

Danke für die ausführliche Antwort. Mir waren doch einige
Sache nicht klar bzw. wusste ich gar nicht davon. Danke
nochmal.