Judenhass weltweit...warum?

Hallo Henning.

Warum sind denn an der NY Börse ca. 50 Prozent Juden?

Nu, wieso ist in NY fast die Hälfte der Bevölkerung jüdisch?

Ich habe einen Fehler gemacht, natürlich haben auch die anderen
nichtjüdischen Semiten diese größere Begabung mit Geld,
Mathematik und Medizin umzugehen als die Europäer.

Du hast den Fehler gemacht, hier von einer Begabung zu schreiben. Hierfür müsstest Du einen Beweis liefern. Ich würde hier eher von Umständen und Voraussetzungen sprechen und diese sind allgemein und eben nicht mehr jüdisch oder semitisch.

eine Frage mal an alle. Semiten sind Juden, Christen, Muslime
etc. die eben diesem Kulturkreis entstammen. Warum bezieht
sich der Ausdruck antisemitisch bei den hier Diskutierenden
nur auf die Juden?

Weil der Begriff so besetzt wurde.

Scholem,
Eli

Es mag daran liegen, dass die Kultur auf den Philipinen
xenophober ist, als in den anderen Ländern. Das kann viele
Gründe haben …

aber nur einer ist stichhaltig: juden mit hörner, teufelsvorstellungen, juden als mörder, böse und verschlagen - das ist religiöse judenfeindschaft (ich übernehme deine 3 begriffe gern), der hindus, buddhisten und auch moslems (bis 48 *g*) fremd ist.

datafox

Hallo Anwar.

Nur weil irgendein hirnloser im 19. Jh. den Begriff falsch
verwendet hat, muss ich ja nicht den selben Fehler machen.

Nu, so ist Sprache oder ist es auch Hirnlos von einem Fahrstuhl zu sprechen, nur weil der Begriff eine Geschichte hat? Auch der Begriff des Antisemitismus hat eine Geschichte und diese trägt der immer mit sich herum.

Ich weigere mich den Begriff „Antisemitismus“ zu benutzen und
schreibe konsequenterweise „Antijudaismus“, wenn ich dieses
meine.

Nur dumm, dass beide Begriffe nicht das Selbe meinen.

Scholem,
Eli

Monokausalität vs. Chaostheorie(Diskussionskiller)
Hallo nochmal,

Es mag daran liegen, dass die Kultur auf den Philipinen
xenophober ist, als in den anderen Ländern. Das kann viele
Gründe haben …

aber nur einer ist stichhaltig: juden mit hörner,
teufelsvorstellungen, juden als mörder, böse und verschlagen -
das ist religiöse judenfeindschaft

Im Prinzip gebe ich Dir da Recht. Allerdings könnten wir uns nun auf die Ei-Huhn Frage zubewegen: Waren die Philipinos (pc? oder heißen die jetzt anders?) nun erst radikal-xenophob und waren dadurch für radikal-xenophobes Gedankengut empfänglich, oder wurden sie erst dadurch radikal-xenophob?
Eine Diskussionskillerfrage, der wir nicht nachgehen müssen, denn Fakt ist: Diese Judenfeindschaft ist sicherlich religiös gefärbt, das wird wohl keiner bezweifeln.

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

auf dem Weg zur Markthalle, Gemüse einkaufen, ist mir ein Punkt aufgegangen (man soll ja nicht denken, werweisswas verfolge einen nicht auch offline:smile:). Den Antisemitismus-Begriff, wie er auch in dem Beitrag verwendet wird, trifft die europäische Situation in seiner historischen Entwicklung gut und genau. Dabei sehe ich ihn (@Marion) keineswegs auf den Nationalsozialismus beschränkt, aber der NS hatte diese ideologische Strömung aufgenommen, nach 45 gibt es hier durchaus Kontinuitäten zu der Zeit 33-45, aber vor allem zu der Zeit davor (die Nazis haben ja nix Neues dazu erfunden, sondern nur alte Vorurteile aufgewärmt).

Diese spezielle Vermischung von christlichen Antijudaismus (in Polen kam es bereits 1946 wieder zu Progromen auf Juden!) mit anderen Elementen ist etwas typisch europäisches (wobei ich Nordamerika mal frech der europäischen Kultur zuschlage:smile:.

Tatsächlich finde ich aber auch, dass der heutige „islamische Antijudaismus“ andere Ursachen hat, andere Motive und andere Folgen.

Von daher sollte man hier - je nach Kontext der Diskussion - seinen Eurozentrismus gewahr werden, was ich hiermit tue:smile:.

Wie wäre es dann als Kompromissvorschlag mit den Bezeichnungen
religöser Judenhass , rassistischer Judenhass und
(vielleicht) xenophober Judenhass (Xenophobie ist für
mich nicht das selbe wie Rassismus)?
Du scheinst ja Kontake zu haben, kannst meinen Vorschlag gerne
weiterreichen. :smile:

*gg* Ja, wenn’s hilft - es ist ja immer die Frage, wer was unter welchem Begriff versteht - und wenn die Benutzung bestimmter Begrifflichkeiten in einer Diskussion zur Klarheit beiträgt, ist das ja sinnvoll. (weshalb ich sowieso meistens erstmal nachfrage, wie Leute diesen oder jenen Begriff definieren und verstehen, über den sie diskutieren wollen, transparent diskutieren halt.)

grüßli + bedankt für das Kompliment,

barbara

Hallo Raimund.

  1. Onanieren ist im Judentum verboten.

aber nur deswegen, weil die Geschichte von Onan falsch
verstanden wurde.

Wer sagt dir, dass dieses Verbot auf diese Geschichte zurückgeht?

Er wurde von G´tt bestraft, weil er der Frau seines Bruders
kein Kind machen wollte und „…seinen Samen auf die Erde
lenkte“ (Coitus interuptus). Das hat aber mit
Selbstbefriedigung nichts zu tun. Trotzdem wurde es als
göttliches Gebot von den Klerikern übernommen.
Und 99,99 % alle Juden versündigen sich irgend wann in ihrem
Leben.

Dennoch schön, dass du erklärst, das Onan mit Onanie nichts zu tun hat , hätte auch von mir sein können :smile:
Eli

Bis dann mal
Hallo Eli,
danke für die Antworten,
bis dann mal.
MFG
Henning

Hallo Eli,

Ich weigere mich den Begriff „Antisemitismus“ zu benutzen und
schreibe konsequenterweise „Antijudaismus“, wenn ich dieses
meine.

Nur dumm, dass beide Begriffe nicht das Selbe meinen.

Ich meine nun (weiter unten) eine für alle Seiten gangbare Lösung gefunden zu haben und würde mich freuen, wenn Du Deine Meinung dazu sagst. Vielleicht können wir ja wenigstens in dieser Frage eine für alle Seiten gute Lösung finden?

Grüße,

Anwar

Moin Marion,

nein, ich kann jemand hassen, weil er die falsche Religion hat oder weil er das falsche „Blut“ hat, die falsche „Rasse“ (irrational ist beides) - oder weil er politisch etwas durchsetzten will, was ich nicht gutheiße oder wovor ich Angst habe. Dafür haben sich eben verschiedene Begrifflichkeit z.B. im Bezug auf die Juden etabliert (Antijudaismus, Antisemitismus, Antizionismus etc.). Ob die in die aktuelle Diskussion passen, ist eine interessante Frage, die ich hier gar nicht abschließend beantworten wollte. Sicher hassen Palästinenser Juden aus anderen Gründen als ein katholischer Pole oder ein holländischer Skin.

Dass die Nazis mit ihren hübschen Rassenbildchen und Vermessungen wissenschaftlichen Humburg berieben, müssen wir nicht ernsthaft diskutieren.

grüßli,

barbara

*mit anerkannt nichtarischem großen Zeh!*

Vielleicht können wir ja wenigstens in
dieser Frage eine für alle Seiten gute Lösung finden?

Wenn dir das Wort Antisemitismus nicht gefällt, verwende doch einfach das Wort Judenhass. Zumindest aus meiner Sicht ist dieses Äquvivalent.

Antijudaismus bezieht sich aber aus meiner Sicht auf die jüdische Religion und kann völlig unabhängig von der Beziehung zu Juden bleiben.

moin :smile:
Kann ich nur zu stimmen. Als krasses Beispiel: Wer meint, eine Frau
die aufreizend gekleidet ist, sei selber Schuld an einer
hypothetischen Vergewaltigung, der glaubt auch, daß die Juden selber
Schuld sind. Da die Schuld hier aber eindeutig beim Mann(-tier) liegt,
braucht mann nicht mehr über diese Vorurteile diskutieren, sondern
jeder sollte in dem Moment in sich reinhorchen. Wer die Frau
freispricht, muß auch alle anderen freisprechen. Wer die Frau
verurteilt, sollte sich nochmal das Grundgesetz anschauen.

grüße, rené

Vielleicht ist das Brett Religion besser geeignet,
aber kurz:

Jesus hat an einigen Stellen des NT sinngemaess
solche Formulierungen verwendet wie " … die Alten
haben gesagt Auge um Auge … *Ich* aber sage euch
… linke Wange, rechte Wange …"

d.h. er hat dem doch recht blutrünstigen Alten Testament
in vielen Punkten widersprochen.

Also hat das Christentum in vielen Punkten komplett
andere oder zumindest bei weitem friedlichere
Glaubensgrundsaetze als das Judentum.

Wie oft wurde das im Religionsbrett schon geklärt? datafox
meint, schon vier mal in der Woche, ich habe nicht
nachgezählt.

Ich habe selbst oben eben dieses schon behauptet!

Fakt ist aber, dass diese Zuschreibungen fast alle
Antijudaismen sind und somit Vorläufer des Antisemitismus. Das
dieses nun ausgerechnet hier in dieser Diskussion gebracht
werden, ist mehr als erschreckend.

Deine Aussage, ich wäre ein beinahe-Antisemit
ist eine Sauerei, unfair und unverschämt.

Vier Artikel weiter unten schreibst Du:

Raimund:
[… Was bedeutet „Dein Nächster“? …]

Nur Juden? So wie es früher auch gemeint war? Denn ein
Nichtjude galt früher nicht als „Nächster“, er war wertlos,
gut als Sklave, usw.

Eli:

Dieses ist leider völlig falsch.

Wie darf ich das „leider“ verstehen???

Wer ist hier ein menschenverachtender Extremist?

Gruss, Marco

Hallo Marco.

Deine Aussage, ich wäre ein beinahe-Antisemit
ist eine Sauerei, unfair und unverschämt.

Nu, was kann ich dafür, wenn du mit solchen Aussagen kommst?

Dieses ist leider völlig falsch.

Wie darf ich das „leider“ verstehen???

Das es mir um Raimund leid tun, hier einen Fehler gemacht zu haben. Oder willst Du mir noch etwas in den Mund legen?

Wer ist hier ein menschenverachtender Extremist?

Oh, ich darf menschenverachtender Extremist sein und ich dich nicht einmal darauf aufmerksam machen, dass du hier Antijudaismen reinbringst?

Scholem,
Eli

Hallo René,

danke, wenigstens einer, der auf mein Postings reagiert :smile:

Was mich an diesen Antisemitismus-Diskussionen häufig stört ist, dass ich den Eindruck habe, Antisemitismus wird als eine Art „Plage“ oder ein „Naturereignis“ angesehen, also irgend etwas, dass von außen kommt und irgendwie „bekämpft“ gehört wie Heuschrecken.

Dabei gibt es keinen Antisemitismus ohne die dazugehörigen menschlichen Köppe.

Würde der Einzelne nicht pauschalisieren, seinen Vorurteilen gegenüber anderen Gruppen keinen Raum geben oder andere nicht nach ihrer Herkunft oder Zugehörigkeit zu irgend einer Gruppe beurteilen, dann wäre nicht nur Antisemitismus in unserer Gesellschaft kein Problem, sondern auch so einige andere Probleme hätten wir nicht. Antisemitismus fängt also bei uns allen an, und damit schließe ich Juden ausdrücklich ein. Schließlich ist Antisemitismus nur eine mögliche Ausprägungsform von etwas, das in uns allen schlummert.

*hugh*
Marion

Raimund:
[… Was bedeutet „Dein Nächster“? …]

Nur Juden? So wie es früher auch gemeint war? Denn ein
Nichtjude galt früher nicht als „Nächster“, er war wertlos,
gut als Sklave, usw.

Eli:

Dieses ist leider völlig falsch.

Wie darf ich das „leider“ verstehen???

Wer ist hier ein menschenverachtender Extremist?

wußtest du nicht, daß eli ein menschenverachtender fundi-extremist ist? er sammelt waffen, u.a. mehrere uzis und m16, und spaziert damit frei herum. er würde jeden goi umlegen der ihn schief anschaut, aber LEIDER verbietet ihm das seine religion!

sag hast du sie noch alle?

datafox

HI

auf das Land, das durch harte Arbeit, Spenden und Entwicklungshilfen zum Blühensten im ganzen nahen Osten verwandelt wurde.
Aber das weisst Du sicher auch schon.

nicki

Nur Neider haben sie m.E. viel,viel mehr.

Äh, worauf denn, wenn ich kurz nachfragen darf?

Hallo Marco.

Deine Aussage, ich wäre ein beinahe-Antisemit
ist eine Sauerei, unfair und unverschämt.

Nu, was kann ich dafür, wenn du mit solchen Aussagen kommst?

Als Judenhasser bezeichnet zu werden, nur
weil man die Bergpredigt zitiert, zeugt entweder
von Abgrundtiefer Dummheit oder von fundamentalistischer
Verbohrtheit.

Solche Leute wie Du sind geistige Brandstifter
und sind geradezu eine Haupt*ursache* für die
weiter oben abgehandelten Hassgefühle.

Warum behauptest Du nicht gleich, alle Menschen,
die an die Begrpredigt glauben, wären Antisemiten???

Gruss, Marco

Ähm… ‚finanzielle Entschädigung‘ ???

Tja
Erkundige dich doch irgendwann mal, wie das mit dem „Auge um
Auge“ wirklich gemeint ist…

http://www.hagalil.com/judentum/rabbiner/bollag.htm

Soviel dazu.

Wenn das nicht ein Rabbi geschrieben hätt,
hätt ich *das* Geschribsel als antisemitisch
interpretiert.

Da steht, dass mit „Auge um Auge“ nicht gemeint
ist, einem Verletzen stehe zu, dass dem Täter
die gleiche Verletzung zugefügt wird (Rache), sondern,
es bedeute, dass der Verletzer *Schmerzensgeld*
oder eine sonstige Wiedergutmachung bekommen solle.

"Ein Mensch, der einem anderen Menschen eine Verletzung zugefügt hat, wird von der Thora verpflichtet, die Verletzung finanziell zu entschädigen. " (Zitat aus o.a. Link)

Wenn das nicht voll ins Klischee trifft…

Weitere solche Links? :smile:)))

Liess doch erstmal Deine Links selbst,
bevor Du sie postest.

Gruss, Marco

Hallo GMarco,

Wenn das nicht ein Rabbi geschrieben hätt,
hätt ich *das* Geschribsel als antisemitisch
interpretiert.

Wieso? Wie kommst Du auf solche Abwege?

Da steht, dass mit „Auge um Auge“ nicht gemeint
ist, einem Verletzen stehe zu, dass dem Täter
die gleiche Verletzung zugefügt wird (Rache), sondern,
es bedeute, dass der Verletzer *Schmerzensgeld*
oder eine sonstige Wiedergutmachung bekommen solle.

Du meinst, „dass der Verletzte *Schmerzensgeld“ oder eine sonstige …"

"Ein Mensch, der einem anderen Menschen eine Verletzung
zugefügt hat, wird von der Thora verpflichtet, die Verletzung
finanziell zu entschädigen. " (Zitat aus o.a. Link)

Wenn das nicht voll ins Klischee trifft…

In welches Klischee denn? Es passt eben nicht ins unwahre Klischee der Falschauslegung, man moege dem Verletzer auch ein Auge ausreissen, sondern ist lediglich angemessener Schadensersatz und Schmerzensgeld, siehe auch Zivilgesetzbuch oder aehnlich.

Liess doch erstmal Deine Links selbst,
bevor Du sie postest.

Ich fuerchte, Mike hat den Link zuvor gelesen und er war es nicht, der etwas missverstand, sondern … :wink:

viele Gruesse, Peter

Hallo GMarco,

Nu, was kann ich dafür, wenn du mit solchen Aussagen kommst?

Als Judenhasser bezeichnet zu werden, nur
weil man die Bergpredigt zitiert, zeugt entweder
von Abgrundtiefer Dummheit oder von fundamentalistischer
Verbohrtheit.

Habe ich etwas ueberlesen? Wo hat wer bzw. Eli wen bzw. Dich gleich als Judenhasser bezeichnet, nur weil Du einen Teil der Bergpredigt zitiert hast. Du wurdest lediglich berichtigt, dass die christliche Auslegung, wie angeblich im Judentum ausgelegt wurde und wird fuer „Auge fuer Auge“ schlichtweg falsch ist und frueher als Antijudaismus Anwendung fand. Du warst lediglich der Uninformierte ueber uralte Antijudaistiten und zogst daraus die Wertung, dass das „AT“ blutruenstig sei, mehr nicht. Aber nun versuchst Du den Spiess umzudrehen und unterstellst Eli noch nicht einmal Unwissen wie es bei Dir vorlag, nein, Du gehst einen Schritt weiter, Du unterstellst ihm ein menschenverachtender Extremist zu sein, der weiter jeden Zitierer der Bergpredigt gleich als Antisemiten beschimpfen koennte.

Was fuer ein Unsinn und es geht noch weiter:

Solche Leute wie Du sind geistige Brandstifter
und sind geradezu eine Haupt*ursache* für die
weiter oben abgehandelten Hassgefühle.

Aha, und weil Du etwas nicht wusstest und weiter ueber- und missinterpretierst, erklaerst Du Eli auch noch zum Schuldigen fuer Antisemitismus, nicht der Antisemit hat schuld, Eli hat schuld …

Mir faellt noch mehr ein, aber belassen wir es dabei.

viele gruesse, peter