Hallo Myriam,
Ich muss doch sehr bitten. Die Bemerkung bezog sich auf die
(laut
http://www.hagalil.com/judentum/torah/rabbi-waskow/r…
offenbar nur bei streng orthodoxen Juden befolgte) Vorschrift,
nach der Menstruation die Mikwe zu nutzen. Was bitte ist daran
negativ?
Deine Zurechtweisung bezüglich Wikipedia nehme ich gerne hin,
aber so etwas lasse ich mir nicht sagen.
Eine Zurechtweisung war es von meiner Seite nicht, sondern ein Hinweis, die „Frag-würdigkeit“ von Wikipedia in Betracht zu ziehen.
Daß sich Deine Bemerkung auf die Praxis orthodoxer Jüdinnen bezog, hatte ich schon vermutet, vermutlich den meisten Lesenden hier nicht - auch deshalb meine Rückfrage.
Die Frage, was daran negativ ist, würde ich ja gern an Dich zurückgeben, aber Du verweist auf einen „Witz“.
Wenn jemand schreibt: „XY ist zum Christentum übergetreten, wurde getauft und hat anschließend das erste Mal am Abendmal teilgenommen“
und jemand anderer würde dann kommentieren:
„daran wird er sich jetzt regelmässig gewöhnen müssen“, dann legt das nahe, dass es sich um etwas Negatives handelt, denn "sich gewöhnen m ü s s e n " tut man nicht gern und freiwillig.
Meine Sicht ist, daß die Nutzung der Mikwe nichts Negatives ist - und damit habe ich praktische Erfahrungen, sowohl als Nutzerin wie auch als Balaniot für andere Frauen, die die Mikwe nutzen.
Ich mag es schlicht und einfach nicht, wenn Leute, die meine Tradition nicht kennen, sie durch ihre Bemerkungen („sich daran gewöhnen müssen“) negativ belegen.
Und da Bärbel Schaefer nicht religiös ist, stellt sich die Frage nach der regelmässigen Nutzung der Mikwe gar nicht. An dem Abend, wo sie im Promi-Talk bei Domian war, war nämlich ein jüdischer Feiertag (Laubhüttenfest), wo religiöse Juden (egal ob orthodox oder liberal geprägt) sicher nicht an live-Talkshows teilnehmen.
Schönen Tag noch - und viele Grüße
Iris