BS"D
Hingegen „Eloikim“ schreibst du aus. Warum?
Nu, es schreibt sich ja auch nicht mit einem k sondern mit einem ch. Der Unterschied in der Modifikation liegt darin begründet, dass G’tt normal ausgesprochen wird, Namen für G’tt wie Eloikim aber schon anders (ausser in heiligen Zusammenhängen). Somit besteht hier auch kein Problem dieses genau so - schon modifiziert - zu schreiben.
Hallo Taju,
Einen Hinweis auf eine Trinität sah man aber keineswegs darin.
Ich weiß nicht, ob Du hier eine Differenzierung machst, die
ich nicht kenne.
Sag ruhig: Eine Differenzierung, die historisch nicht richtig ist 
Es ist wohl doch so, daß, wenn schon etwas als Hinweis auf Mulitiplizität gedeutet wurde, dann natürlich auch in Richtung Trinität. Aber war das auch schon VOR dem Symbolum Nicaenum generell so?
Aber sind nicht gerade bei Tertullian das AT
und die genannten Stellen im Sinne eines Hinweis interpretiert worden?
Natürlich.
Ich hätte schreiben wollen/sollen: Außer z.B. Ps 2.7 („mein Sohn bist du …“) und einige Stellen in Proverbia und Sapientia kann ich die antiken Deutungen einer innergöttlichen Differenzierung nicht nachvollziehen, wohl aber die Deutungen auf Multiplizität an vielen Stellen.
Spannend finde ich, dass eine Predigt Chrysostomos’ zur Stelle
zeigt, dass man offensichtlich schon im vierten Jahrhundert
darüber spekulierte, ob dies ein Hinweis darauf sei, dass Gott
Frau und Mann zugleich sei wg 1,27:
Oha! Nein, das wußte ich nicht. Danke für den Hinweis. Aber du sagst „schon“. Ist es nicht eher erstaunlich, weil das doch dann lange nach dem Symbolum und nach den großen Synoden des 4. Jhdt. war? Von wem wurde diese Spekulation sonst noch - und noch später - gepflegt?
Gruß
Metapher
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Hallo MEtapher,
Sag ruhig: Eine Differenzierung, die historisch nicht richtig
ist 
Es ist wohl doch so, daß, wenn schon etwas als Hinweis auf
Mulitiplizität gedeutet wurde, dann natürlich auch in Richtung
Trinität. Aber war das auch schon VOR dem Symbolum Nicaenum
generell so?
Mir ist wirklich keine Quelle geläufig, die die genannten Stelle im Sinne einer Multiplizität deuten, auch die Gnostiker nicht. Allerdings müsste man wohl unter dieser Frage nachschauen.
Ich hätte schreiben wollen/sollen: Außer z.B. Ps 2.7 („mein
Sohn bist du …“) und einige Stellen in Proverbia und
Sapientia kann ich die antiken Deutungen einer
innergöttlichen Differenzierung nicht nachvollziehen, wohl
aber die Deutungen auf Multiplizität an vielen Stellen.
Mh, dass dogmengeschichtiche Problem hat sich mE eher andersherum entwickelt. Erst eine relativ unkritische Redeweise vom Sohn und Kyrios, dann der Versuch, diese Zweiheit und schließlich Dreiheit mit dem Monotheismus in Einklang zu bringen. Man kann ja darüber streiten, ob Origenes (wohl eher) und Tertullian nicht eher Multiplizität als Trinität bewiesen haben:wink:
Spannend finde ich, dass eine Predigt Chrysostomos’ zur Stelle
zeigt, dass man offensichtlich schon im vierten Jahrhundert
darüber spekulierte, ob dies ein Hinweis darauf sei, dass Gott
Frau und Mann zugleich sei wg 1,27:
Oha! Nein, das wußte ich nicht. Danke für den Hinweis. Aber du
sagst „schon“. Ist es nicht eher erstaunlich, weil das doch
dann lange nach dem Symbolum und nach den großen
Synoden des 4. Jhdt. war? Von wem wurde diese Spekulation
sonst noch - und noch später - gepflegt?
Naja, es handelt sich um eine antiochensiche Predigt aus den 390ern, so lange ist das NC da auch noch nicht her. Dem Charakter der Auseinandersetzung in der Predigt nach scheint es mir doch eher eine Diskussion zu sein, die etwas länger im Gange ist.
Ich habe nichts Ähnliches finden können, in der Patristischen Epoche müsste es schon sehr versteckt sein.
Grüße
Taju
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