Jüdisches Gebet, in dem der Mann

Moin,

Aber nein, ich bin ja
bevorteilt und dafür einen jahrhunderte alten Text
verinnerlichen und an G’tt richten…

Sie wird schon ihre gut nachvollziehbaren Gründe gehabt haben, warum sie Männern das auferlegte :smile:

*hmpf*
SCNR
Marion

Hallo auch,

…wenn ich wie meine Frau
auch einmal ausschlafen könnte…

Wenn das alles so eine Bürde ist, warum läßt du es nicht einfach sein? Millionen Juden leben glücklich und zufrieden ohne Morgengebete.

Ist es nicht vielmehr so, daß du das als Ehrenamt oder so etwas ähnliches empfindest? Mit einem Amt ist immer Status verbunden. Wer mehr Verantwortung hat, hat einen höheren Status. Also versuch bitte nicht, uns allen weiszumachen, es gäbe hier kein Statusgefälle.

Grüße Bellawa.

Hallo,

Wenn das alles so eine Bürde ist, warum läßt du es nicht
einfach sein? Millionen Juden leben glücklich und zufrieden
ohne Morgengebete.

das ist eben die Frage, warum beten manche Menschen 1 bis 5 mal am Tag oder gehen in die Synagoge/Kirche/Moschee/Tempel oder essen das eine oder andere nicht, wenn sie ohne die freiwillige Einhaltung dieser Gebote viellleicht viel ruhiger leben würden?
Sicher glauben die Leute, dass ein Sinn damit verbunden ist.

Gruß
T.

Hallo auch,

das ist eben die Frage, warum beten manche Menschen 1 bis 5
mal am Tag oder gehen in die Synagoge/Kirche/Moschee/Tempel
oder essen das eine oder andere nicht, wenn sie ohne die
freiwillige Einhaltung dieser Gebote viellleicht viel ruhiger
leben würden?
Sicher glauben die Leute, dass ein Sinn damit verbunden ist.

Ohja, ganz sicher. Und das akzeptiere ich auch. Jeder hat das Recht, sein Leben sinnvoll zu gestalten. Was ich aber nicht mag ist die Heuchelei so zu tun, als ob das alles schreckliche Bürden wären, nur um damit ein offensichtliches Statusgefälle zwischen Männern und Frauen und eigenen und Fremden zu rechtfertigen.

Grüße Bellawa.

Hallo.

Ist es nicht vielmehr so, daß du das als Ehrenamt oder so
etwas ähnliches empfindest? Mit einem Amt ist immer Status
verbunden. Wer mehr Verantwortung hat, hat einen höheren
Status. Also versuch bitte nicht, uns allen weiszumachen, es
gäbe hier kein Statusgefälle.

Welches Statusgefälle meinst du nun genau? Das aus deinen Vorurteilen oder das welches wirklich nachweisbar vorliegt und sich nicht an missverstanden Gebetstexten festmacht?

So habe ich hier alleine versucht aufzuzeigen, dass ein mehr an Pflichten eben sicherlich nicht unbedingt ein Vorteil ist. Vor allem wenn man hieraus eben kein mehr an Rechten erhält, sondern eben letztlich den gleichen Status erhält.

Gruss,
Eli

Hallo Eli,

oder ist dies so gemeint wie es im NT Luk.18.11 getadelt wird
?

Nein.

Solche überhebliche Haltung, auch im Gebet, scheint nicht so
unüblich gewesen zu sein.

Es geht hier um keine überhebliche Haltung,

doch Eli, darum geht es.
Eine solche Haltung scheint nicht selten zu sein - bis heute.
Der Text legt eine solche Interpretation nahe.
Jesus hat eine solche Gebetshaltung verurteilt.
Haben vielleicht auch damals (wenn es den Gebetstext so schon gab)
„Beter“ diesen Gebetstext mißverstanden ?
Dies sollte mein Hinweis auf NT Luk.18.11 aufzeigen.
Deine Interpretation des Gebets-Textes ergibt sich nicht zwingend aus
diesem Text.
Und trotzdem hat Deine Interpretation Vorrang, wenn das Gebet in
diesem Sinne verrichtet wird.
Genau hier treffen sich die christliche und jüdische Vorstellung
über die Begegnung mit Gott im Gebet,sie ist praktisch fast identisch.
Die Anerkennung seiner „Hoheit“,ob wir ihn verstehen -oder auch nicht.

sondern um die
Anerkennung einer Verpflichtung, für die es auch nichts zu
danken gibt, da G’tt die Welt einfach so eingeteil hat.

Ja, da könnte man darüber diskutieren ob unsere Interpretation
von Gottes Vorstellung eben nur UNSERE ist - und wer sich da auf die
Schrift (AT)bezieht da nur selektiv das herausgesucht wird, was uns
gerade so paßt.
Gruß VIKTOR

Hallo.

Eine solche Haltung scheint nicht selten zu sein - bis heute.
Der Text legt eine solche Interpretation nahe.

Die Übersetzung und unsere heutige Verwendung der dort verwendeten Worte legt dieses bei den Betreffenden nahe. Dieses sollte man nie vergessen, wenn man über Texte aus anderen Sprachen diskutiert.

Deine Interpretation des Gebets-Textes ergibt sich nicht
zwingend aus diesem Text.

Ohne Hintergrund, ohne Kenntnis von altem Hebräisch und Aramäisch und der Kenntnis das einige Worte in den Übersetzungen ihren Sinn verändert haben, mag dieses so sein.

Die Frage dabei ist nur, ob es Bete je so verstanden haben und dazu gibt es keinen Anlass. Alle Auslegungen und Kommentare zu diesem Text aus dem Siddur geben genau mein Verständnis hier wieder.

Ja, da könnte man darüber diskutieren ob unsere Interpretation
von Gottes Vorstellung eben nur UNSERE ist - und wer sich da
auf die Schrift (AT)bezieht da nur selektiv das herausgesucht wird,
was uns gerade so paßt.

Es geht hier um das Textverständnis und nicht darum, ob der Text in seiner Bedeutung nun richtig ist.

Gruss,
Eli

Und jemandem, für den eh alles Bla Bla ist was Religion
ausmacht, brauchst Du nun wirklich nicht „beispringen“

Hallo, Viktor,
dem kann ich wirklich nur mit den Worten von Eugen Roth antworten:

Ein Mensch betrachtete einst näher
Die Fabel von dem Pharisäer,
Der Gott gedankt voll Heuchelei,
Dafür, dass er kein Zöllner sei.
Gottlob! rief er in eitlem Sinn,
Dass ich kein Pharisäer bin!

Damit endgültiger Gruß
Eckard

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