Jugendamt

Hallo,
ist das Jugendamt berechtigt, ein 12 jähriges Kind, alleine zu sprechen, bzw. kann es das verlangen?

Es geht um folgenden Sachverhalt:
Erzeuger kümmert sich all die Jahre nicht, Mutter versucht Kontakt aufrecht zu halten, bringt das Kind über weite Strecken eine Zeit lang regelmäßig, ab dem 6 Lebensjahr ist kein Kontakt mehr. Weder Geburtstag noch Weihnachten.
Seit drei Jahren wird nur über Anwälte korrespondiert wegen Unterhalt, seit drei Jahren ist Erzeuger in neuer Beziehung.
Nie wurde Kontakt erbeten zum Kind, wäre auch nicht verwehrt worden.

Plötzlich nach einer Niederlage vor Gericht, kommt der Anruf vom Jugendamt, Erzeuger möchte Umgangsrecht.

Das Kind möchte nicht, weil es ihn a.) nicht kennt, b.) es mitbekommen hat, wie Erzeuger seine Mutter bedrohte, mit gewaltsamen Hausfriedensbruch (Polizeieinsatz), c.) Erzeuger die Mutter bestohlen hat, bis fast ans Existenzminimum, worunter das Kind sehr gelitten hat.

Das Kind ist nach den letzten drei Jahren so traumatisiert, das Mutter mit ihr umziehen musste, weil sie in der alten Wohnung angst hatte, der Erzeuger könnte wieder auf diese Art eindringen.
Kind spricht von Druck auf der Brust (Termin bei Kinderarzt ist heute) und von das Leben ist nicht lebenswert usw. es schliesst jeden Abend selbst die Haustüre ab, auch in der neuen Wohnung. Erzeuger hat Kind versucht nach der Schule abzufangen, Kind ist in panischer Angst geflohen mit dem Fahrrad und ist stundenlang umhergefahren, weil Erzeuger dann vor alter Wohnung gewartet hatte.

Kann das Jugendamt verlangen, dass man überhaupt hingeht?
Liebe Grüße
Caschmi

Hi Caschmi,
ich hab´s immer noch nicht kapiert, will das JA nur mit dem Kind sprechen oder will das JA mit dem Kind zu einem Umgangstermin mit dem Vater?
Ist bereits Klage vom Vater auf Umgangsrecht eingereicht worden?
grüsse
dragonkidd

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Hallo,
ist das Jugendamt berechtigt, ein 12 jähriges Kind, alleine zu
sprechen, bzw. kann es das verlangen?

Hallo Caschmi,

ich befürchte ja. Meine Schwägerin war (ist) in einer ähnlichen Situation, nur das das Kind erst 5 Jahre alt war. (Mit 12 aber ist ein Kind schon beschränkt geschäftsfähig, vielleicht spielt das eine Rolle)
Das JA hat der Mutter nicht geglaubt (du hättest ja evtl. Beweise nach Polizeieinsatz), zwingt sie das Kind für WE abzugeben, auch über Nacht. Das Kind ist nachdem immer sehr gereizt und wütend auf die Mutter, weil es nicht bei ihr bleiben darf. Fühlt sich unbeschützt. Geht immer mit Tränen mit, nur geht halt, weil der Vater angedroht hat, es für immer zu sich zu nehmen, wenn es sich wehrt.

Traurige Geschichte, nicht war? Ich wünsche dir oder der Person, über die du schreibst und dem Kind, alles Gute. Man sieht oft in den Medien, was Jugendämter mit Falschentscheidungen einrichten, aber anscheinend ändert sich nichts. Man sieht natürlich nur einzelne Fälle, die JA machen bestimmt auch ´ne Menge Gutes, nur jedes schlimme Kindesschicksal ist eins zuviel.

Lieben Gruß
ajlav

Hallo

ich hab´s immer noch nicht kapiert, will das JA nur mit dem
Kind sprechen oder will das JA mit dem Kind zu einem
Umgangstermin mit dem Vater?

Ich verstehe das bisher auch eher so, dass das JA mit dem Kind alleine sprechen will, weil es wissen will, ob das Kind wirklich den Vater nicht mehr sehen will, oder ob das nur eine Sache von der Mutter ist.

Viele Grüße
Thea

so ist es

Es spricht doch für das JA, wenn es die Meinung des Kindes erfahren will.
Der Erwachsenekrieg–gleichgültig welche Seite— geht immer zu Lasten des Kindes aus.
Nachdem die Rechtssprechung das Wohl des Kindes in den Vordergrund rückt, muß das JA so arbeiten, und den Dialog mit dem Kind suchen.

Ich versteh eh nicht, warum solch ein Mißtrauen gegen dem JA herrscht. Das sind ausgebildete Sozialarbeiten oftmals mit Zusatzausbildung in Mediation. Das sind keine Verwaltungsbeamte, die stur vom Schreibtisch aus arbeiten.

Ich rate zur Zusammenarbeit mit dem JA, damit die beste Lösung für das Kind erreicht wird.

Salute

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Hallo,
* für deine Antwort.
Es ist nicht mein Kind dies nur vorweg, ich bekam den Fall nur so mitgeteilt und habe mich gefragt ob das Jugendamt wirklich dazu ermächtigt ist, eine Mutter auf der Arbeit anzurufen, die Mutter und das Kind aufs Jugendamt zu befehligen, und zu sagen, das man mit dem Kind alleine sprechen wolle. Dies aus heiterem Himmel, ohne viel Tamtam, hört sich eher wie eine Vorladung bei der Polizei an… wobei da braucht man noch nichtmal hinzugehen.

Natürlich wird die Mutter das Kind dort hin bringen, aber auch bei der Polizei dürfte der Erziehungsberechtigte anwesend sein, deshalb war ich doch sehr verwundert, deshalb meine Frage.

Beim Gespräch mit dem Jugendamt und dem Kind wird nichts anderes rauskommen als von mir geschildert, alleine die Reaktion vor der Schule und dem Haus, war ohne Mutter, das Kind hätte ja ohne weiteres mit dem Kindsvater reden können.

Auch ich bin ein Trennungskind, und weiss das der Umgang mit dem Vater/Erzeuger und ohne die Streitereien der Eltern, einem Kind sehr gut tut. Nur wenn ich nicht gewollt hätte, hätte meine Mutter mich auch nicht gefahren. Ja es gibt Mütter die fahren ihre Kinder hunderte von Kilometern, nur um den Kontakt aufrecht zu erhalten, ich habe so eine :wink:
Ich versuche auch mein bestes, um der Mutter dies beizubringen, sie war ja bis vor ein paar Jahren genauso bereit, sie ist ohne Vater aufgewachsen und weiss wie ein Kind sich fühlt, sie hat ihren Vater nie gesehen, weil ihre Mutter dies verboten hat.

Wie gesagt die Frage war, ist das Jugendamt dazu berechtigt, jemanden zu bestellen und mit einem 12 jährigen Kind alleine zu sprechen?

Vielen Dank und liebe Grüße
Caschmi

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Hiho,

ist das Jugendamt berechtigt, ein 12 jähriges Kind, alleine zu
sprechen, bzw. kann es das verlangen?

Ja, natürlich. Und das ist auch gut so.

Grundsätzlich muß das Jugendamt erst einmal davon ausgehen, daß beide Eltern gleiches Anrecht auf Umgangsrecht mit ihrem Kind haben.
Wenn Umgangsverbot o.Ä. bestehen würde, wüßte das Jugendamt ja davon und würde nicht fragen.

Wenn der Sachverhalt so ist, wie Du es schilderst, dann wird Dein Kind das dem Jugendamt das ja auch sicher genau so schildern, und Du mußt Dir keine Gedanken machen. Erzählt das Kind dem Jugendamt etwas anderes, dann sieht das Kind den Sachverhalt anscheinend anders.

Grundsätzlich halte ich es hier für die fairste und dem Kind gegenüber gerechteste Lösung, wenn das Jugendamt eben einfach das Kind nach seiner Sicht der Dinge fragt.

Liebe Grüße,
Nike

Hallo Caschmi,

dazu ermächtigt ist, eine Mutter auf der Arbeit anzurufen, die
Mutter und das Kind aufs Jugendamt zu befehligen

Das Jugendamt hat die Aufgabe, herauszufinden, was dem Wohl des Kindes dient. Deswegen ist das Gespräch mit dem Kind ein Weg um herauszufinden, wie das Kind die Situation sieht und erlebt.

und zu
sagen, das man mit dem Kind alleine sprechen wolle.

Bei Kindern aus Trennungsfamilien sind Loyalitätskonfliket im Bezug auf die Eltern die Regel und nicht die Ausnahme. Wenn die Mutter bei diesem Gespräch dabei wäre, dann wäre unklar, inwieweit das Kind sich zu bestimmten Sachverhalten äußert, weil es weiß oder vermutet, die Mutter wünscht das (Gefälligkeitsreaktion!).

Einem 12jährigen Kind kann man gut erklären, dass man seine Sichtweise kennenlernen möchte.

Dies aus
heiterem Himmel, ohne viel Tamtam, hört sich eher wie eine
Vorladung bei der Polizei an.

Wenn Gefahr im Verzug sein könnte, dann kann es manchmal schnell gehen und muß es zuweilen auch. Wenn der Vater dem Kind auflauert, gewalttätig ist, dann ist das Grund genug die Situation so schnell wie möglich zu klären.

… wobei da braucht man noch
nichtmal hinzugehen.

Zu wessen Vorteil wäre es in der geschilderten Situation, wenn das Kind nicht käme?

Natürlich wird die Mutter das Kind dort hin bringen, aber auch
bei der Polizei dürfte der Erziehungsberechtigte anwesend
sein,

Das kommt auf die Situation an. Auch bei der Polizei gibt es Gespräche mit Kindern ohne Anwesenheit eines Elternteils.

deshalb war ich doch sehr verwundert, deshalb meine
Frage.

Beim Gespräch mit dem Jugendamt und dem Kind wird nichts
anderes rauskommen als von mir geschildert, alleine die
Reaktion vor der Schule und dem Haus, war ohne Mutter, das
Kind hätte ja ohne weiteres mit dem Kindsvater reden können.

Warum dann die ganze Aufregung?

Wie gesagt die Frage war, ist das Jugendamt dazu berechtigt,
jemanden zu bestellen und mit einem 12 jährigen Kind alleine
zu sprechen?

Nicht nur dazu berechtigt, sondern sogar dazu verpflichtet, denn eine Entscheidung über das Wohl des Kindes herbeizuführen ist ohne Gespräch mit besagtem Kind nicht möglich.

Viele Grüße

Iris

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Könnte ich…
…besser nicht beantwortet haben, vielen Dank! :smile:

Liebe Grüße,
Nike

Hallo!

Interessante Frage! Mir geht es eigentlich eher umgekehrt: mich wollen oft die Eltern „zwingen“, mit dem Kind allein zu reden! Aber, ist es nicht eher so, dass hier eine Entscheidung getroffen werden muss, die in erster Linie die Erwachsenen betrifft?
Ich befrage höchst selten und dann grundsätzlich nur mit Einverständnis der Eltern Kinder! Wie gesagt, es geht hier um eine Entscheidung der Erwachsenen, und solche Befragungen können die Kinder durchaus in den berühmten Loyalitätskonflikt bingen.

Warum, so frage ich mich hier immer wieder, wird das Jugendamt grundsätzlich oder zumindest sehr oft als potenzieller Feind gesehen?

Gruß
Renate*dieihrearbeitsehrernstnimmt*

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Warum, so frage ich mich hier immer wieder, wird das Jugendamt
grundsätzlich oder zumindest sehr oft als potenzieller Feind
gesehen?

Weil das ein Amt ist, in dem Menschen arbeiten, denen man zunächst nicht die höchste Motivation zutraut. Und es sind zudem noch Menschen, deren Entscheidungen manchmal Unverständnis in weiten Teilen der Bevölkerung hervorrufen. Daher gibt es so viele Beamtenwitze, daher gibt es Worte wie Amtsschimmel und Behördenwillkür.

Nicht das ich pauschal so denke, aber so denken bestimmt viele Menschen und gehen nicht voller Vertrauen sondern mit gemischten Gefühlen in die Ämter unserer Nation.

Grüße ILAY

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Hallo,

Warum, so frage ich mich hier immer wieder, wird das Jugendamt
grundsätzlich oder zumindest sehr oft als potenzieller Feind
gesehen?

von Berufs wegen habe ich ab und zu mit dem Jugendamt zu tun, und dabei unverständliche aber auch nachvollziehbare Erscheidungen erlebt - wohl gemerkt als Außenstehende. Als Betroffene wäre meine Sichtweise wieder anders.
Manchmal leiden Kinder unter einer Trennung, weil sie trotz Sicherheit aber mit Fremden leben. Da habe ich schon traurige Szenen erlebt, wenn Kinder sich von ihren leiblichen Eltern verabschieden mußten - als ob der ganze Kummer ertragener Verwahrlosung und Handgreiflichkeiten mit einem Mal vergessen wurde. In der Tat, da Entscheidungen zu treffen ist für niemanden einfach. Gesetze können nur Wegweiser sein, und sind manchmal schlechte Berater, was sich erst später herausstellen kann.

Meistens erlebe ich sehr engagierte Jugendamtsleute, denen vorrangig das Wohl der Kinder am Herzen liegen - das sind alles andere als gelangweilte Beamte. Aber sie treffen Fehlentscheidungen, was einfach vorkommt. Und die kann man ja revidieren, nicht wahr?

viele Grüße
claren

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Warum, so frage ich mich hier immer wieder, wird das Jugendamt
grundsätzlich oder zumindest sehr oft als potenzieller Feind
gesehen?

Weil das ein Amt ist, in dem Menschen arbeiten, denen man
zunächst nicht die höchste Motivation zutraut.

Ach ja? Woher weißt du das? Hast du mal im Jugendamt gearbeitet?

Und es sind
zudem noch Menschen, deren Entscheidungen manchmal
Unverständnis in weiten Teilen der Bevölkerung hervorrufen.

Genau! Schon mal drüber nachgedacht? Nimmt das Jugendamt wegen verschiedener Vorfälle ein Kind heraus, ist es das böse Jugendamt, das Eltern ihre Kinder nimmt. Nimmt das Jugendamt das Kind aber nicht heraus und es kommt zu Schaden, ist es wieder das böse Jugendamt, das einfach zuschaut, wenn es Kindern schlecht geht. Ist doch bald egal, wie die Jugendämter entscheiden, die Bösen sind sie immer. Vor allem eben, wenn schreckliche Dinge wie verhungerte Kinder, von denen keiner etwas weiß, aufgedeckt werden.

Daher gibt es so viele Beamtenwitze, daher gibt es Worte wie
Amtsschimmel und Behördenwillkür.

Klar, einen Sündenbock braucht das Land.

Nicht das ich pauschal so denke, aber so denken bestimmt viele
Menschen und gehen nicht voller Vertrauen sondern mit
gemischten Gefühlen in die Ämter unserer Nation.

Eben! Der Auftrag der Jugendämter ist es nicht, Familien auseinanderzureißen, sondern dafür zu sorgen, durch gezielte Hilfen sie zusammenzuhalten. Aber das zu erkennen, würde ja geistige Anstrengung hervorrufen…und der Sündenbock wäre weg!

Sorry für meinen Ärger, aber es ist ermüdend immer nur solche Negativ-Wertungen zu hören.
Ich freue mich täglich auf die Arbeit, weil ich jeden Morgen mit dem Gedanken, wie kann ich den Erwartungen, dass ich meine Arbeit schlecht mache, am besten entsprechen, zur Arbeit gehe

Nix für ungut
Renate

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Nu beruhig Dich mal wieder… :wink:
wie denkst Du denn übers Finanzamt? Hand aufs Herz…! Oder übers Bauamt, wenn Du ne Garageneinfahrt pflastern willst und du dafür einen „landesüblichen, schnellwachsenden Laubbaum pflanzen mußt“?

Ämter sind nunmal nicht beliebt, die Mitarbeiter derselben wirken leider oft nur mittelmäßig motiviert und nur mitteldurchschnittlich freundlich. Das sind nunmal meine Erfahrungen. Da glaube ich nicht, daß das Jugendamt an dieser Stelle einen Sonnenplatz einnimmt und nur hochmotivierte und supergelaunte Mitarbeiter über, nach Lavendel riechende Gänge schweben. Ich sags ja in meinem Posting: die allgemeine Meinung über Ämter ist eben nicht gut, da macht das Jugendamt eher keine Ausnahme. Und wenn dann noch irgendwo ein Kind in der elterlichen Wohnung völlig verwahrlost verhungert, bumm, werden alle Jugendämter über einen Kamm geschoren…(auch wenn jeder Nachbar näher dran war…)
Nicht, daß ich das in Ordnug fände, ich will auch nicht pauschalieren, aber du hast gefragt und ich glaube, daß das die Antwort sein könnte, oder? Dabei meine ich kein bestimmtes Amt, iss klar…

Grüße, ILAY

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Nu beruhig Dich mal wieder… :wink:

Na gut! Extra für dich:wink:

wie denkst Du denn übers Finanzamt? Hand aufs Herz…! Oder
übers Bauamt, wenn Du ne Garageneinfahrt pflastern willst und
du dafür einen „landesüblichen, schnellwachsenden Laubbaum
pflanzen mußt“?

Da habe ich ehrlichen Herzens kein Problem! Sorry:wink:

Ämter sind nunmal nicht beliebt, die Mitarbeiter derselben
wirken leider oft nur mittelmäßig motiviert und nur
mitteldurchschnittlich freundlich.

Vorurteile, nur Vorurteile!

Das sind nunmal meine
Erfahrungen. Da glaube ich nicht, daß das Jugendamt an dieser
Stelle einen Sonnenplatz einnimmt und nur hochmotivierte und
supergelaunte Mitarbeiter über, nach Lavendel riechende Gänge
schweben.

Ach? Und in den Firmen und anderen Jobs ist es selbstverständlich, dass alle motiiviert sind? Oder wenigstens nicht der Erwähnung wert, wenn sie es nicht sind? Ist es nicht menschlich, dass man mal mehr, mal weniger motiviert ist? Auch ich kann mich nicht von unmotiivierten Tagen freisprechen!

Ich sags ja in meinem Posting: die allgemeine
Meinung über Ämter ist eben nicht gut, da macht das Jugendamt
eher keine Ausnahme.

Stimmt ja durchaus! Aber musst du das so unreflektiert übernehmnen?

Und wenn dann noch irgendwo ein Kind in
der elterlichen Wohnung völlig verwahrlost verhungert, bumm,
werden alle Jugendämter über einen Kamm geschoren…(auch wenn
jeder Nachbar näher dran war…)

Eben! Immer wieder hören wir den Vorwurf, nicht rechtzeitig eingeschritten zu sein! Und? Kann ich einschreiten, wenn ich nicht informiert wurde?

Nicht, daß ich das in Ordnug fände, ich will auch nicht
pauschalieren, aber du hast gefragt und ich glaube, daß das
die Antwort sein könnte, oder? Dabei meine ich kein bestimmtes
Amt, iss klar…

Du sprichst aber das Jugendamt an! Also doch ein bestimmtes Amt! Und genau dagegen wehre ich mich!
Renate

Hallo,

Ach? Und in den Firmen und anderen Jobs ist es
selbstverständlich, dass alle motiiviert sind? Oder wenigstens
nicht der Erwähnung wert, wenn sie es nicht sind? Ist es nicht
menschlich, dass man mal mehr, mal weniger motiviert ist? Auch
ich kann mich nicht von unmotiivierten Tagen freisprechen!

Nur berührt mich ein falsch gelieferter PC, eine Falschbuchung
oder ein schlecht geschriebener Artikel ganz anders als der
Eingriff in meine Familie.

Immer dort, wo direkte Eingriffe ins eigene Leben
stattfinden, ist Kritik am härtesten (siehe auch Kritik an
Ärzten).
Meine persönliche Erfahrung mit verschiedenen Ämtern
ist leider die, das sich dort viele Menschen tummeln, die
aus einer vermeintlichen Machtposition heraus agieren.
„Sie wollen etwas von mir! Also wird nach meiner Pfeife
getanzt.“ Bei Dienstleistungsgewerben verhält sich das

  • zum Glück immer öfter - anders.

Sangoma

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