Jugendamt holen?

Hallo liebe www-ler,

diesen Artikel kann ich garnicht schnell genug schreiben. Ich benötige dringend Hilfe.

Ich musste meine Mutter aufgrund ihres Alkoholismus ins Krankenhaus einweisen lassen per Notarzt.
Am Abend zuvor ist mein Vater malwieder ausgerastet und hat meinen Bruder (13) geschlagen. Nun habe ich Angst, das mein Vater uns etwas antut. Ich komme mit ihm nicht so richtig klar.
Meine ältere Halbschwester (wohnt außerhalb) meint nun, ich soll das Jugendamt holen. Ich habe aber Angst, dass, wenn ich es hole, mein Vater komplett ausrastet (er will nicht wahrhaben, dass wir dringend Hilfe brauchen). Was soll ich jetzt machen?!

(Ich habe mich kurz gefasst, näheres auf Anfrage)

Anja

Hallo, Zartblut.
Ist ja wohl klar - ruf sofort an. Sag, dass mit gewalttätigkeit zu rechnen ist.

Alles Gut
Gruß
Eckard

Hallo,

an Deiner Stelle würde ich nicht das Jugendamt holen sondern, nach telefonischer Ankündigung, vorbeigehen. Dein jüngerer Bruder kann in Obhut genommen werden. Kannst Du nicht vorübergehend bei einer Freundin unterkommen?
Und was sagt Dein jüngerer Bruder zu dem Ganzen? Weißt Du, wo Du anrufen musst? Notfalls die Polizei (nicht Notruf sondern eben die normale Nummer), Situation schildern und die sagen Dir, wohin Du Dich wenden kannst.

Alles, alles Gute, auch für Deine Mutter natürlich.

Danke für die beiden Antworten.
Vorübergehend kann ich leider nirgendwo vorbeikommen :frowning: Ich habe halt Angst, dass mein Vater mich rauswirft oder schlägt oder dergleichen, wenn ich das Jugendamt hole. Selbst wenn er den Leuten sagte, dass er das nicht machen würde oder wenn sie ihm sagen, dass ich das nur mache, weil ich helfen will. Er schämt sich da und kommt sich „minderwertig“ vor.
Wenn ich dorthin gehen würde und dem Amt die Situation schildern würde, was würden es dann tun? Ich habe Angst, dass ich was Falsches mache oder dass ich die Situation nur noch verschlimmere.
Aber ich buddel mich hier oben in meinem Zimmer regelrecht ein und trau mich garnicht mehr weg. Mein Vater schimpft nämlich immer über meine schlimme Akne, manchmal fasst er auch mein Gesicht an, um es rumzudrehen, damit er es angucken kann…

Traurige Grüße

Wach auf Anja !!!
Mensch Meier , kann ich nur sagen!!!

Kennst Du den Spruch " Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende " ?

DU hast Deine Mutter einweisen müssen? Wo war denn der Herr gewalttätige Vater in diesem Moment ??? Der kann froh sein, dass Du so verantwortungsbewusst bist!
Du hast Schiss, das ist klar, kann ich gut verstehen, aber DU musst handeln, sonst passiert noch was !!!
Sich im Zimmer verstecken und schlottern bringt nix, irgendwann musst Du raus…
Hast Du Telefon in Reichweite ?
Dann ruf sofort die 110 an und erzähl den Polizisten , was los ist. Die haben Erfahrung, und werden so handeln, wie es richtig ist.

Schnell!!! Ich bitte Dich!!!

Alles Gute
Kerstin

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Hallo,

da du in Sachsen - wohl in einigermaßener Nähe zu Chemnitz - wohnst, solltest du dich zunächst an eine Hotline wenden. Hier z.B.: http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/familie_und_bildu…

Dort könntest du dir (notfalls anonym) erst einmal Ratschläge holen und bei erfahrenen Leuten deine Sorgen hinsichtlich der Reaktionen deines Vaters vorbringen und Ratschläge erhalten.

So ist gesichert, dass ihr die Hilfe erhaltet die ihr braucht und das deinen Ängsten Rechnung getragen wird.

Ansonsten gugle mal nach Jugendnothilfe, vielleicht wirst du hier ebenfalls fündig. Den ersten Schritt in Richtung Hilfe hast du ja schon gemacht indem du hier gepostet hast. Mach weitere, damit wirklich nichts mehr passiert, weder dir noch deinem Bruder.

Gruß
Nita

Hallo,
hier noch ein Hilfeangebot:
http://www.suederbrarup.de/index.php?id=440
Grüße
Almut

Hallo,

du brauchst keine Angst haben, wenn du das Jugendamt verständigst.
Es wird euch sicher helfen und du wirst staunen, wie „klein“ dein Vater wird, wenn diese Leute bei ihm anklopfen.

Alles Gute!
lilli

Hallo, oh weh, das hört sich sooo unglaublich schlimm an was mir sehr leid für euch tut. Stelle dir mal eine Frage.

  1. Wenn ich das Jugendamt hole rastet Mein Vater dann aus???
    Ja, davon würde ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ausgehen, ABER dann ist jemand da ( das Jugendamt evtl auch die Polizei) der mich und meine Geschwister beschützt und uns sofort aus der Situation heraus holt und uns als Kinder beschützt und hilft.

  2. Wenn ich das Jugendamt nicht rufe dann rastet mein Vater nicht aus, zumindest nicht Heute. Was ist aber morgen, oder übermorgen oder in 4 tagen oder in 1 Woche?? In so einer Angst kann doch keiner Leben und das solltet ihr euch auf keinen Fall antuen.

Ihr bekommt die Möglichkeit in ruhe zur Ruhe zu kommen und ohne Angst zu Leben. Euer Vater kann nicht einfach so in eure Unterkunft spazieren und euch mit nehmen oder gar schlagen. Lasst es nicht zu das man euch noch mehr antut sondern wehrt euch.

Ihr könnt weder euren Vater noch eure Mutter ändern das können nur sie selber aber sorgt doch dafür das ihr in ein zur Zeit besseres Umfeld kommt wie das in dem Ihr jetzt seid.

Gewaltfrei und Angstfrei, so wünsche ich dir und deinen Geschwistern eure Zukunft, alles Gute für Euch. Sunny

Dieses hier ist der besch… Beitrag den ich leider Lesen mußte.
Das Mädel hat um sich und seine Geschwister Angst und du sagst es soll sich erst einen Termin beim Jugendamt holen? Nicht den Notruf wählen wenn sie in Gefahr sind sondern die normale Nummer? Geht es noch, worauf sollen sie denn warten? Das sie Grün und Blau sind bevor sie die Nummer der örtlichen Polizei im Tel-buch gefunden haben? Sorry, so ein Rat geht gar nicht. Sunny

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Wende Dich sofort an die Polizei.

Die holen das Jugendamt.Und Du kannst Dir sicher sein das da auch wirklich jemand reagiert.

Reagieren muss!!!

Ich kenne so einen Fall persönlich.Das Kind ist auch zum Judenamt gegangen.

Der „Sachbearbeiter“ hat sich so sehr gekümmert,das er erstmal angerufen hat wie es denn aussieht,na toll.

Von dem Amt wurde nie wieder gehört.

Die Gefahr wenn Du Dich da meldest ist das Dir niemand glaubt oder Dein Bruder lügt weil er Angst hat von zu Hause weg zu müssen.

Normalerweise hätte das Jugendamt schon lange reagieren müssen wegen Deiner Mama.

Ansonsten kann ich Dir nur ans Herz legen…mach was,hilf Deinem Bruder und Dir.

Hier ein Link

http://www.buendnis-fuer-kinder.de/infos/207_telefon…

Komplett kostenfrei.

Ich wünsche Euch das Ihr es schafft.

Gruß

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nicht dazu geraten, einen Termin zu vereinbaren, sondern sich telefonisch voranzukündigen. Um dem Jugendamt eine Chance zu geben, sofort zielgerichtet helfen zu können. Was soll es ihr bringen, mit ihrem Bruder stundenlang auf einem Flur zu warten bis ihr einer sagt, dass man jetzt erst mal schauen müsste? Vorher anrufen, sagen, dass es dringlich ist und dann hingehen.
Solange der Vater nicht akut jemand verprügelt wird auch das Wählen des Notrufs wenig hilfreich sein. Ich denke, die Fragestellerin braucht jetzt nicht jemand, dem sie W-Fragen beantwortet sondern eine kompetente Beratung. Die wird ihr die Leitzentrale der Polizei nicht geben können.

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Hallo Anja,

finde ich super, wie Du Dich um Deine Familie kümmerst, obwohl Du selbst noch sehr jung bist.

Rufe doch mal den Kinderschutzbund in Eurer Nähe an und frage ob er Deinem Bruder helfen kann. Zu finden auch unter Deutscher Kinderschutzbund oder DKSB

Dort kannst Du das weitere Vorgehen besprechen. Das Vorgehen könnte so aussehen, dass sich Dein Bruder beim Jugendamt (das u. U. vom Kinderschutzbund verständigt wird) in Obhut nehmen lässt. Er kommt dann in ein Heim oder in eine Pflegefamilie.

Für Dich gibt es auch Lösungen, damit Du vor einem väterlichen Rauswurf keine Angst mehr haben musst. In manchen Städten gibt es Jugendwohngruppen, Lehrlingsheime oder ähnliches. Sollte es sowas nicht geben, müssen die Hartz IV-Behörden für Dich eine kleine Wohnung (incl. Einrichtung) und die Lebenshaltungskosten löhnen.

Als schnellste vorläufige Zuflucht wäre die Flucht in ein Frauenhaus möglich. Da kannst Du auch erst mal Deinen kleinen Bruder mitnehmen und in Sicherheit bringen, bis die Behörden in Gang kommen. Wie das nächste Frauenhaus telefonisch zu erreichen ist, erfährst Du, wenn Du die Telefonseelsorge anrufst.

Natürlich musst Du gegenüber diesen Sozialbehörden nachweisen, dass ein weiterer Verbleib im Elternhaus für Dich zur Gefahr wird. Kann evtl. mit Hilfe des Kinderschutzbundes geschehen oder Du lässt Dir dann von Nachbarn, Verwandten usw. bestätigen, was Du und Dein Bruder durchmachen musstest.

Wie es dann in weiterer Zukunft weitergeht, hängt davon ab, ob Du Schülerin oder in einer Ausbildung oder schon im Beruf bist. Auch wie Deine finanziellen eigenen Möglichkeiten aussehen.

Wenn Du schon etwas eigenes Geld verdienst, wirst Du das auch für Dein Überleben einsetzen müssen. Sollte Dein Vater genügend Geld verdienen, wird er evtl. auch Unterhalt an Dich bezahlen müssen.

Gruß
Ingrid

Hallo Anja!

Es tut mir unglaublich leid, dass du diesen ganzen Sch… gerade erleben musst. Und ich kann gut verstehen, dass du dich total hilflos fühlst und nicht wirklich weißt, was du machen sollst. An den Antworten hier siehst du ja auch, dass es die eine Patentlösung so einfach nicht gibt…
Generell glaube ich schon, dass ihr beim Kinderschutz an der richtigen Adresse wärt. Hier bei uns ist das allerdings so, dass man die „Notfall-Einsatz-Truppe“ nicht einfach so anrufen kann, sondern dass man da (zumindest ab dem späten Nachmittag, wenn die Ämter zu haben), nur über die Polizei rankommt. Aber die Polizei zu rufen ist natürlich ein Schritt, den man nur im wirklich absoluten Notfall tut. Ich kann verstehen, dass du da Hemmungen hast. Damit bist du nicht alleine, du brauchst dir nicht feige vorkommen oder so. Die eigenen Eltern bei der Polizei anzuzeigen ist ein krasser Schritt. Auch wenn Außenstehende das oft empfehlen, nach meiner Erfahrung tun diesen Schritt die wenigsten Betroffenen. Trotzdem möchte ich dir Mut machen, wenn du oder dein Bruder in wirklich akuter Not sind, genau das zu tun.
Eigentlich möchte ich dir aber einen anderen Schritt empfehlen, und zwar den offiziellen Weg übers Jugendamt, bzw. über den Kinderschutz (bei uns ist der Kinderschutz eine Abteilung des Jugendamts). Die werden nämlich ohnehin eingeschaltet (wenn du z. B. zur Polizeit gingest).
Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass die sich nicht gerade vor Tatendrang überschlagen, wenn man da alleine auftaucht. Deshalb mein Rat: such dir Unterstützung. Am besten von jemandem, der ohnehin ständig Kontakt mit den Behörden hat, vielleicht da auch Leute kennt und entsprechend schnell reagieren kann. Möglichkeiten wären da z. B. die Schulsozialarbeit oder die Pädagogen im kommunalen/kirchlichen Jugendzentrum oder in einer Beratungsstelle. Mit solcher Unterstützung kann man da (leider) noch mal ganz anders Druck beim Jugendamt machen.

Mit den allerbesten Wünschen
Sabine

Hallo

Dein Bruder … Er kommt dann in ein Heim oder in eine Pflegefamilie.

Für Dich gibt es auch Lösungen, … Jugendwohngruppen, Lehrlingsheime oder ähnliches.

Können die Geschwister nicht zusammenbleiben? Wäre das nicht viel besser?

Viele Grüße

Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten *puh*
Es ist alles ziemlich verstrickt. Seitdem meine Mutter nun im Krankenhaus ist, läuft alles an einem Strang. Wir sind nun eine Familie, wo jeder etwas am Haushalt macht. Wenn sie da ist, sind wir alle sehr gehemmt. Zeitmangel ist bei ihr nicht gegeben, aber trotzdem sieht das Haus aus wie Sau. Nun ist sie weg, und jeder hat Lust, sauber zu machen. Unser Flur sah noch nie so sauber aus!!
Gestern musste ich selbst in die Notaufnahme, weil ich plötzlich Magenkrämpfe und Platzangst bekam (abends). Also suche ich mir bald Hilfe beim Blauen Kreuz. Bevor ich los bin, hat mich mein Vater auch getröstet.
Das nächste Problem ist, dass mein Bruder nicht will, dass das Jugendamt etwas macht. Ich sollte dazu sagen, dass trotz der Umstände, er es in einem Heim wohl noch schlechter hätte. Er bastelt tagein, tagaus an seinen Mopeds und fährt Rennen.

Ich habe beim Sorgentelefon nun geraten bekommen, dass, wenn ich mich beim Blauen Kreuz eingefunden habe und Beratung erfahren habe, vielleicht mal in meiner Familie anfragen soll, ob sie sich nicht auch mal vorstellen sollten.
Ohne meinen Vater in Schutz nehmen zu wollen - Gewalt ist NIE eine Lösung, schon garnicht gegen Kinder - er ist ein Mensch, der auch Probleme hat, und niemand hört ihm zu, schon garnicht meine Mutter. Sie wird auch ausfällig ihm gegenüber. Und irgendwo kann ich nachvollziehen, wenn sie sein Geld oder das Kindergeld vertrinkt und verraucht, während er arbeitet und das Haus abbezahlt.
Allerdings hätten sie es vorher wissen sollen, meine Eltern kennen sich schon 20 Jahre, und mindestens so lang trinkt sie auch schon.

Sollte ich trotzdem gehen? Ich habe so ein ungutes Gefühl dabei!

Hallo

Dein Bruder … Er kommt dann in ein Heim oder in eine Pflegefamilie.

Für Dich gibt es auch Lösungen, … Jugendwohngruppen, Lehrlingsheime oder ähnliches.

Können die Geschwister nicht zusammenbleiben? Wäre das nicht
viel besser?

wenn es nach mir ginge, würde ich das auch empfehlen. Ich habe aber nichts zu bestimmen.

Anja ist volljährig. Für sie fühlt sich kein Jugendamt usw. mehr zuständig bzw. verantwortlich.

Vielleicht gibt es ja betreutes Wohnen wo Beide bleiben können oder Pflegeeltern die den Jungen aufnehmen und Anja sozusagen als Untermieterin (o. ä.) auch akzeptieren.

Bei den SOS Kinderdörfern dürfen zwar (laut Wikipedia) Geschwister zusammenbleiben, aber ich konnte auf die Schnelle nichts finden, ob das auch für ein volljähriges Geschwister gilt.

Dann muss man die verantwortlichen Behörden/Gerichte und/oder die Eltern von der Notwendigkeit der gemeinsamen Fremdunterbringung überzeugen.

Dass Anja die Vormundschaftstelle (oder wie man es immer bezeichnen will) übernehmen könnte, bezweifle ich, weil Anja nun doch noch sehr jung ist.

Gruß
Ingrid

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Hallo Zartblut,
schön, dass ihr jetzt zusammenhaltet. Anscheinend hast Du ein Händchen dafür das Richtige zu tun und Du zeigst dabei Mut.

Du hast in Deinem UP geschrieben, dass Du Deine Mutter wegen Alkoholismus vom Notarzt abholen ließ und hast Deinen Vater als Gewalttätig beschrieben.
Mit diesen Aussagen hast Du eventuell die Antwortgebenden in eine falsche Richtung geschickt - die Kinder gehören vor Gewalt geschützt.

Jetzt klingt es so, als ob alles aufatmet, weil die Mutter weg ist. Sie hat durch ihre Sucht die ganze Familie gelähmt. Kann es sein, dass Dein Vater wegen Deiner Mutter gewalttätig ist (er fühlt sich hintergangen und seine Nerven gehen mit ihm durch) oder ist er von sich aus ein gewalttätiger Mensch?

Sollte er von sich aus ein Gewaltpotenzial haben, das nicht nur mit Deiner Mutter zusammenhängt, müsst ihr Hilfe in Anspruch nehmen diese in den Griff zu bekommen. Eine Familienberatung kann hier helfen. Sie ist kostenlos, beschäfigen sich objektiv und praktisch orientiert an euren Problemen und sie schalten nicht von sich aus das Jugenamt ein.

Das Jugendamt ist so eine Sache für sich. Sie leisten eine unglaubliche Arbeit und sind dabei unterbesetzt. Das führt oft zu Stress und Stress führt zu Fehlentscheidungen. Es kommt vor, dass ernste Fälle unterschätzt werden und in Fällen, die „zu retten“ sind wird mit nach der Radikalmethode die Familie auseinandergerissen.

Nach dem was Du schreibst, seid ihr „noch zu retten“, aber ihr braucht Hilfe. Wenn keine akute Gefahr besteht, nicht vom Jugenamt.

Was passiert wenn Eure Mutter zurückkommt?

Bleib wachsam, lass Dich nicht blenden und Denke in erster Linie an Dich und Deinen Bruder. Deine Eltern sind erwachsen und für sich selbst verantwortlich.

Viele Grüße

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Hallo,

ich bin mir nicht so sicher, ob das Jugendamt überhaupt der richtige Ansprechpartner ist, da Du ja altersmäßig nicht mehr in ihren Zuständigskeitsbereich fällst.

Darum solltest Du/Ihr einen größeren Plan machen. Wo ist Deine Mutter jetzt? Ich schätze mal, Krankenhaus bzw. Psychatrie. Voraussichtlich wird sie dort nicht allzulang bleiben. Wisst Ihr schon, wie das weiter gehen wird? Mit wem steht Ihr diesbezüglich in Kontakt? Im Krankenhaus müsste es eigentlich Sozialpädagogen geben, mit denen Ihr mal reden solltet. Da kannst Du sicherlich auch erfahren, was Du ganz speziell jetzt machen könntest. Das Blaue Kreuz oder auch AlAnon sind bestimmt gute Ansprechpartner.

Trinkende Familienangehörige sind eine riesige Belastung. Vielleicht könnt Ihr alle diese Auszeit nützen, Euch zu überlegen, wie es jetzt weitergeht? Auch mit Deinem Vater gemeinsam. Holt Euch auf jeden Fall Hilfe von außen. Ich würde, wie gesagt, auf jeden Fall zuerst versuchen, die Ressourcen im Krankenhaus zu nützen.

Alles, alles Gute. Hoffentlich kriegt Ihr alle die Hilfe, die Ihr braucht und diese Zeit wird sich im Rückblick als Talsohle erweisen.

Hi,

Du gibst in deinem UP an, dass dein Bruder 13 Jahre jung ist.
In deinem Posting (Datum: 22.4.2010 21:20 Uhr) berichtest du, dass dein angeblich 13-jähriger(!) Bruder tagaus und tagein an seinen Mopeds herumbastelt und Rennen fährt.

Habe ich hier etwas falsch verstanden oder hat dein 13-jähriger(!) Bruder tatsächlich mehrere Mopeds und fährt obendrein auch noch Rennen???

lilli