Hallo Bea,
es sollte dir klar sein, dass auch auf dieser Jugendfreizeit gesoffen wird. Dass „Party machen“ primäres Ziel ist, steht explizit in der Ausschreibung:
Urlaub ohne Eltern – klar freuen sich die Teilnehmer da so richtig auf ein ausgelassenes Partyvergnügen. Dem wollen wir in erster Linie auch gerecht werden.
Der Vorteil ist möglicherweise, dass das Ganze in relativ geschütztem Rahmen stattfindet, und zumindest jemand da ist, der sich kümmert, wenn es einen Jugendlichen schlimm erwischt hat. Was für den Club spricht ist, dass er sich auf Jugendliche bis 18 Jahre spezialisiert hat, was die Wahrscheinlichkeit einer angepassten Betreuung deutlich erhöht.
Ich selber war in den letzten 6 Jahren vier Mal bei Klassenabschlussfahrten mit verschiedenen Anbietern von „Jugendreisen“ unterwegs, da unsere Studierenden diese Fahrten selbst organisieren. Bei allen Fahrten floss Alkohol in Strömen, und ich war heilfroh, dass unserer Leute alle volljährig waren.
Die in den Camps anwesenden jüngeren Gruppen wurden diesbezüglich aber nicht anders „behandelt“, lediglich die Rückkehr aus der Disko fand bereits um 0.00 Uhr statt.
Zum Teil wurde bereits im Bus damit begonnen, „Partystimmung“ zu erzeugen, indem Bier verkauft wurde. Bei etlichen Anbietern ist der Verkauf von Alkohol ganz offensichtlich eine wesentliche Einnahmequelle.
Ob das bei diesem Anbieter ähnlich ist, kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich würde eine Fahrt bei einem nicht kommerziellen Anbieter bevorzugen. Vereine, Verbände und Jugendringe bieten da oft ganz hervorragende Sachen an, die in aller Regel sehr gut pädagogisch betreut werden.
Schöne Grüße,
Jule