Julschinken vs. Krustenbraten ?

Hallo zusammen,
bei Astrid Lindgren wird einem oft der Mund wässrig; vorallem hat’s mir der Weihnachtsschinken angetan. Nach einiger Recherche nach entsprechenden Rezepten, frage ich mich nun:

Isst man den warm oder kalt? Was isst man dazu (ausser Apfelmus, Backpflaumen o.ä.)? Hat jemand von euch schon mal einen solchen Julschinken zubereitet oder gegessen? Wie könnte ich das machen für 3-4 Personen (ein Schinken reicht ja meistens für 10 Personen, wie ich gesehen habe)? Kann man Schinken auch im Blätterteig garen, wenn ja, wie? Oder sollte ich lieber einen Krustenbraten machen? Hat jemand ein erprobtes Rezept (mit Beilage), dass zu Weihnachtn passen könnte? Ich habe nämlich, glaube ich, noch nie Krustenbraten gemacht, geschweigedenn Julbraten.

Ich würde mich freuen, ein paar Tipps zu bekommen.

Kleiner König *der auch Hofkoch ist*

Hallo KK,

Kann man Schinken auch im Blätterteig garen, wenn ja, wie?

Am Tag zuvor sieden oder in Rotwein schmoren.
Übernacht abkühlen. Am nächsten Tag in Brotteig wickeln und im Backofen backen.
Brotteig von Plus (Sonnenblumenkerne), Aldi, Lidl etc. Wenig Arbeitsaufwand, brauchst nicht immer am Herd zu stehen. Blätterteig würde ich nicht nehmen da zu dünn. Außerdem fliest der ganze Saft raus. Brotteig saugt sich voll und ist ein Genus.
Beilagen: Krautsalat, gem. Salat oder Gratin und Kaisergemüse. Gratin natürlich nur wenn genug Platz im Backofen ist. Oder aber Gratin zuvor machen und nach dem Schinken überbacken. Der Schinken im Brotteig hält sich ca. 2 Std. warm wenn er nicht angeschnitten ist.
Viel Spaß
Claude

Hallo zusammen,
bei Astrid Lindgren wird einem oft der Mund wässrig; vorallem
hat’s mir der Weihnachtsschinken angetan. Nach einiger
Recherche nach entsprechenden Rezepten, frage ich mich nun:

Isst man den warm oder kalt? Was isst man dazu (ausser
Apfelmus, Backpflaumen o.ä.)? Hat jemand von euch schon mal
einen solchen Julschinken zubereitet oder gegessen? Wie könnte
ich das machen für 3-4 Personen (ein Schinken reicht ja
meistens für 10 Personen, wie ich gesehen habe)?

Hej hej kleiner König,

Dir kann geholfen werden.

Den ‚julskinka‘ isst man normalerweise kalt mit den von Dir schon beschriebenen BAckpflaumen und dem Apfelmus. Er ist Teil eines üppigen Weihnachtsbuffets, dem sog. ‚julbord‘.

Zur Zubereitung ist zeitaufwändig: Zunächst einmal brauchst Du einen gepökelten Schinken, entweder selber pökeln oder vom Schlachter machen lassen. Du kannst den Schinken kochen oder im Ofen backen, in beiden Fällen aber mit einem Fleischthermometer arbeiten. Bei 75 Grad ist der Schinken fertig. Bei der gekochten Methode dauert es je nach Gewicht zwischen 60 und 70 min/kg, bei der Ofenmethode zwischen 60 und 85 min/kg. Bei einem 5-kg-Schinken können da schon mal 6 Stunden erreicht werden.

Nach dem Garen wird die Schwarte großzügig entfernt. Der Schinken wird mit einer leckeren Paste (Senf, Eier, Paniermehl, Honig) überzogen und dann im Ofen überbacken, bis er goldbraun ist. Dann abkühlen lassen und mit Apfelmus und Backpflaumen, aber auch mit selbstgemachtem Senf aufs Buffet stellen. Sehr lecker!!!

Ich selber habe immer den kleinsten Schinken genommen, den ich finden konnte, weil es auf diesem julbord sooooooooo viele leckere Sachen gibt.

Hälsningar,

Birgit

Moin,

Hallo KK,

Kann man Schinken auch im Blätterteig garen, wenn ja, wie?

Am Tag zuvor sieden oder in Rotwein schmoren
.
Übernacht abkühlen. Am nächsten Tag in Brotteig wickeln und im
Backofen backen.
Brotteig von Plus (Sonnenblumenkerne), Aldi, Lidl etc. Wenig
Arbeitsaufwand, brauchst nicht immer am Herd zu stehen.
Blätterteig würde ich nicht nehmen da zu dünn. Außerdem fliest
der ganze Saft raus. Brotteig saugt sich voll und ist ein
Genus.

Stimmt. Wer aber das durchweichen vermeiden möchte,dem empfehle ich den Braten mit abgewellten Mangold- oder Spinatblättern zu umwickeln.
Danach in den Brotteig einrollen.
Außerdem ist das noch ein netter Effekt in Farbe und Geschmack.

Beilagen: Krautsalat, gem. Salat oder Gratin und Kaisergemüse.
Gratin natürlich nur wenn genug Platz im Backofen ist. Oder
aber Gratin zuvor machen und nach dem Schinken überbacken. Der
Schinken im Brotteig hält sich ca. 2 Std. warm wenn er nicht
angeschnitten ist.
Viel Spaß
Claude

Gruß
Dirk m.

1 Like

Hallo Dirk,

Wer aber das durchweichen vermeiden möchte,dem empfehle ich den Braten mit :abgewellten Mangold- oder Spinatblättern zu umwickeln.

Nur, ich bin eine Fleischfressende Pflanze und mag kein Grün.
Ferner: Das Brot ist ja nicht ganz getränkt, nur die Kanten.
Außerdem brauche ich keine Beilagen mehr.
Gruß
Claude
PS: Farbe und Präsentation leugne ich nicht ab.

Hallo Birgit,
vielen Dank.
Kann man den Schinken denn auch ohne Schwedenbüfett essen? Hättest Du ein erprobtes Rezept?
Ich bin noch etwas ratlos, ob man was kaltes éssen soll; mir schwebte vor, dass der Schinken warm wäre, könnte man ihn auch warm essen, oder schmeckt er kalt einfach besser (sowas gibt’s ja manchmal)?

Kleiner_König

Hallo Claude,
vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag. Mal sehen…
K_K

Julskinka-recept
Hallo kleiner König,

natürlich kannst Du den Schinken auch warm essen, dann mit Grünkohl oder Rotkohl.

Hier ein Rezept für Dich:

Man nehme einen gepökelten Schinken, ca 4-5kg. Zum Überbacken: 3-4 EL Senf, 1 EL Senfpulver, 2 EL Honig, 2 Eigelb, 1 EL Kartoffelstärke, Paniermehl

Den Ofen auf 125 Grad vorheizen. Den Schinken ca 10 Minuten in kaltem Wasser abspülen. Dann auf ein Grillrost mit einer Auffangschale legen (das Rost aus dem Ofen mit ner Fettpfanne drunter geht natürlich auch). Stecke das Fleischthermometer in die Mitte des Schinken. Dann backen bis das Thermometer 70 Grad zeigt. Das dauert ungefähr 1 Stunde pro Kilogramm Fleisch.

Den Schinken rausnehmen, die Schwarte entfernen und den Schinken etwas abkühlen lassen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Die Zutaten für das Überbacken (außer Paniermehl) miteinander verrühren und über dem Schinken verstreichen. Dann das Paniermehl drübersieben bis alles schön bedeckt ist.

Den Schinken in den Ofen geben und ca 10-15 Minuten überbacken bis er eine schöne Farbe angenommen hat.

Guten Appetit!

Birgit

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Birgit, danke für das Rezept.

mein Metzger hat gesagt, die Schwarte wolle er mir wegmachen, weil die nur verbrennt, aber im Wasser verbrennt doch nichts…?
Ist es schwer, die Schwarte nach dem Kochen zu entfernen, oder wie mache ich das ( vor dem Kochen einritzen)?

Kann man ausser Rotkohl oder Grünkohl noch Knödel machen?

GRuss,
K_K

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