Junge 14 Jahre trinkt 4-5 l Wasser, klagt über Gliederschmerzen und schwindelanfälle

Hallo zusammen, mein Sohn -14 Jahre- trinkt seit 3-4 Wochen 4-5 l Wasser täglich, klagt über Gliederschmerzen und schwindelanfälle und hat 6 KG in 4 Wochen abgenommen. Muss ich mir gedanken machen?

Danke für die Antwort
tombod

Hallo,

Hallo zusammen, mein Sohn -14 Jahre- trinkt seit 3-4 Wochen
4-5 l Wasser täglich, klagt über Gliederschmerzen und
schwindelanfälle und hat 6 KG in 4 Wochen abgenommen. Muss ich
mir gedanken machen?

Was fuer eine Frage!
Geh mit deinem Sohn so schnell wie moeglich zum (Haus-) Arzt.
Lassein grosses Blutbild machen, schildere dem Arzt ALLE Symptome
Wenn ein Kind so schnell abnimmt und noch dazu solche Symptome hat, ist IMMER ein Arztbesuch notwendig.
Gruss, Maresa
(Dialyse ist lebbar)
(

Danke für die Antwort
tombod

Hallo,

Muss ich mir gedanken machen?

JA!!!

Schnellstmöglich Arzt oder gar Klinik zur Abklärung!

Gruß, Yvisa

Hallo,

ein plötzlich vermehrter Durst und ein auf diese Weise gesteigertes Trinkverhalten gehören DRINGEND abgeklärt. Auch die Gewichtsabnahme ist ein Warnzeichen. Muss er auch vermehrt Wasser lösen?

Als Kinderärztin denke ich bei dieser Symptomkombination am ehesten an einen Diabetes. Ein grosses Blutbild - wie unten empfohlen - hilft hier nicht wesentlich weiter. Nichts desto trotz gehören auch andere mögliche Ursachen ausgeschlossen. Die allereinfachste und harmloseste Variante wäre die aktuelle Hitze und ein dadurch gesteigerter Durst und verminderter Appetit, der den Gewichtsverlust erklärt. Schwindelgefühl als auch Gliederschmerzen können sowohl beim Diabetes als auch bei vermehrtem Trinken durch einen Blutsalzverschiebung zu stande kommen.

Trotzdem: Niemand von uns ersetzt den realen Arztbesuch. Anhand der ausführlichen Anamnese lassen sich die Differentialdiagnosen näher eingrenzen und die Diagnostik fokussierter gestalten.

Mein Vorschlag: Stellt Euch noch heute bitte im nächsten Kinderkrankenhaus vor.

Warum die Eile? Sollte es sich wirklich um einen Diabetes handeln, so reicht ein kleiner Tropfen, um das im Moment labile Gleichgewicht aus der Bahn zu bringen… und dann hat man schnell eine Risikosituation.

Viele Grüsse,
(B)Engel

Moin!

Denkt doch nicht immer gleich an schlimme Krankheiten! Großes Blutbild halte ich hier für sehr Sinnvoll am besten gleich mit ToxScreen! Gut, Drogen sind genausoschlimm, aber meistens besser heilbar. Könnte auch Marihuana Missbrauch sein.

Hallo zusammen, mein Sohn -14 Jahre-

Alter passt! machen die meisten teenys die ersten Erfahrung mit dem Zeug.

trinkt seit 3-4 Wochen 4-5 l Wasser täglich,

Passt zur Mundtrockenheit; zum sogenannten „Pappmaul“.

klagt über Gliederschmerzen und schwindelanfälle

Passt auch bei z.B. einem Horrortrip oder übermäßigem gebrauch.

und hat 6 KG in 4 Wochen abgenommen.

Auch das passt zu Drogenmissbrauch, bei Marihuana zwar eher Unüblich weil meistens ein „Fressflash“ also eine abnorme Hungerattacke in den nachwirkungen auftritt. Es kommt jedoch auch nicht selten zu Appetitlosigkeit.

Muss ich mir gedanken machen?

Sprich doch einfach mal mit dem Jungen? Vll. hat er auch einfach Psychische Probleme; erste Liebe, Probleme in der Schule; findet sich selbst zu Dick. Gibt ein breites Spektrum an Psychosomatischen dingen. Auch ein Burn-Out ist heutzutage in dem Alter garnicht mehr so unwahrscheinlich, der Leistungsdruck in der Schule nimmt ja immer mehr zu.

Und sonst, bleibt eben nur wie beschrieben der gang zum Arzt.

Danke für die Antwort
tombod

Immer gerne, gute Besserung!

der Schma

Servus,

wenn Du den Beitrag von (B)Engel gelesen hättest, wüßtest Du, dass Dein Ratschlag unter Umständen lebensgefährlich sein kann. Warum postest Du ihn dann?

Anhand genau welcher Angaben der UP schließt Du Diabetes aus?

„Halb so schlimm“ kann man genau dann sagen, wenn „schlimm“ ausgeschlossen ist. Vorher nicht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Wer Lesen kann ist halb so dumm! Und Klar im Vorteil!

lerne Lesen und Verstehen! Ein blick in die Vika reicht auch durchaus mal aus um festzustellen dass ich durchaus weiß wie Diabetis enden kann, ist eines meiner Typischen Notfallbilder :wink:

Hauptsache erstmal meckern!

Ich habe nichts ausgeschlossen oder irgendjemanden verbessert.

by the way, ich habe den Beitrag von engel gelesen

[…]

der Schma

[MOD Volker]Beleidigung entfernt

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Servus,

ich zitiere:

Denkt doch nicht immer gleich an schlimme Krankheiten!

Das bedeutet, extra für Dich zum Mitschreiben:

„Im beschriebenen Fall ist es nicht sinnvoll, das Vorliegen schlimmer (d.h. ggf. lebensbedrohlicher) Krankheiten in Erwägung zu ziehen.“

Wenn man nämlich an etwas nicht denkt, kann man auch nicht damit rechnen, dass es gegeben sein könnte.

Wegen deiner Qualifikation, die dich zu einer Ferndiagnose zu befähigen scheint:

Vor vielen Jahren, es gab damals in Niedersachsen die allerersten ReSas, hatten wir auf der Wache, auf der ich mitfuhr, die zwei Kollegen von der „Schnellen 6“. Einer von ihnen war Rettungssanitäter, der andere ein ums andere Mal durch die Prüfung gerasselt, und beide hingen zusammen wie Pech und Schwefel.

Die beiden von der Schnellen 6 erreichten, dass an den Brusttaschen der Dienstkleidung Namensschilder aufgenäht wurden, jeweils mit der Firmenreklame vorangestellt. Da trugen sie jetzt also Jacken mit den Namensschildern „DRK Kleinschmidt“ und „DRK Sawatzky“ (Namen geändert). Jo, und beide steckten den Kugelschreiber so in die Brusttasche, dass das „K“ vom Clip des Kulis verdeckt wurde.

Soviel zum Thema ReSa.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Nachfragen
Servus (B)Engel:smile:

Als Kinderärztin denke ich bei dieser Symptomkombination am
ehesten an einen Diabetes. Ein grosses Blutbild - wie unten
empfohlen - hilft hier nicht wesentlich weiter.

Drei Fragen:

  1. Bei uns (Österreich) an der Klinik wird mit einem sogenannten „großen Labor“ ein BBKL, DIF und die klinische Chemie gemacht und damit unter anderen auch der HbA1c-Wert mitbestimmt. Reicht das nicht als primäres Diagnostikum?

  2. Ich dachte immer, das BBGR ist mittlerweile europaweit standardisiert - oder irre ich mich da?

  3. Oder ist zwischen unserem „grossem Labor“ und BBGR noch ein Unterschied? Ist in einem „normalen“ großen Blutbild die klinische Chemie nicht mit dabei? Oder ist und heißt das in Deutschland ganz anders?

Vielen Dank für eine Antwort,
lieben Gruß aus dem Waldviertel, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

Auch Moin!

Sry. aber ich kann ebenfalls nicht nachvollziehen das ein ausgebildeter (?) Rettungssanitäter hier mit
Tipps und Hinweisen aufwartet, die man ansonsten bestenfalls in einem Coffeeshop erwartet…

Denkt doch nicht immer gleich an schlimme Krankheiten!

Nicht? Wieso eigentlich nicht? Mir erscheint das geschilderte Bild durchaus besorgniserregend…

GroßesBlutbild halte ich hier für sehr Sinnvoll am besten gleich mit
ToxScreen!

Immerhin! Ein großes Blutbild macht sogar sehr viel Sinn - den ToxScreen kann man ja gleich mitmachen.
Man könnte aber auch erst mal andere Werte anschauen und dann ggf. den Tox nachholen.
Neben BZ Werten wären für mich Entzündungswerte interessant und auch verschiedene Hormonwerte, wie z.B. PTH.

Gut, Drogen sind genausoschlimm, aber meistens
besser heilbar. Könnte auch Marihuana Missbrauch sein.

Ja?? Das Bild ist überhaupt nicht typisch für Marihuana Konsum…!

Hallo zusammen, mein Sohn -14 Jahre-

Alter passt! machen die meisten teenys die ersten Erfahrung
mit dem Zeug.

Das ist auch so ziemlich das einzige was passt…

trinkt seit 3-4 Wochen 4-5 l Wasser täglich,

Passt zur Mundtrockenheit; zum sogenannten „Pappmaul“.

So?? Ein Junge der darunter leidet und klagt, scheint mir auch hier kein typischer Konsument.
Bei ersten Kiffversuchen wird man meist über solche ‚Nebenwirkungen‘ von anderen Beteiligten aufgeklärt
und würde sich wohlweislich hüten, den Eltern davon zu berichten.

klagt über Gliederschmerzen und schwindelanfälle

Passt auch bei z.B. einem Horrortrip oder übermäßigem
gebrauch.

Blödsinn! Ein 4 wöchiger Horrortrip durch Marihuana???
Auch hier wieder der Hinweis: ein Konsument wird immer versuchen den Konsum zu verheimlichen: er würde nicht auch noch bei den Eltern darüber klagen!

und hat 6 KG in 4 Wochen abgenommen.

Auch das passt zu Drogenmissbrauch, bei Marihuana zwar eher
Unüblich weil meistens ein „Fressflash“ also eine abnorme
Hungerattacke in den nachwirkungen auftritt. Es kommt jedoch
auch nicht selten zu Appetitlosigkeit.

Im Beitrag wird einen Gewichtsabnahme geschildert - nicht aber ein verändertes Eßverhalten.
Von Appetitlosigkeit war gar keine Rede!
Wenn ein Tennager normal ißt und trotzdem Gewicht verliert, dazu Unmengen trinkt und über Schmerz und Schwindel klagt,
ist er mit Sicherheit kein typischer Drogenkonsument!

Muss ich mir gedanken machen?

Sprich doch einfach mal mit dem Jungen? Vll. hat er auch
einfach Psychische Probleme; erste Liebe, Probleme in der
Schule; findet sich selbst zu Dick. Gibt ein breites Spektrum
an Psychosomatischen dingen. Auch ein Burn-Out ist heutzutage
in dem Alter garnicht mehr so unwahrscheinlich, der
Leistungsdruck in der Schule nimmt ja immer mehr zu.

Und all das führt zu Gliederschmerzen, Schwindel und übersteigertem Durst??
Deine Mutmaßungen werden immer abstruser!

Und sonst, bleibt eben nur wie beschrieben der gang zum Arzt.

Allerdings! Dies ist der einzige Satz in deinem Beitrag, der mir richtig erscheint!

Und dieser Gang sollte schnellstmöglich erfolgen - da es sich durchaus um ernsthafte Probleme handeln kann!

Gruß,
Y.

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Hallo,

gern - vor dem Dienst - noch schnell der Versuch deine Fragen zu beantworten:

  1. Bei uns (Österreich) an der Klinik wird mit einem
    sogenannten „großen Labor“ ein BBKL, DIF und die klinische
    Chemie gemacht und damit unter anderen auch der HbA1c-Wert
    mitbestimmt. Reicht das nicht als primäres Diagnostikum?
  1. Ich dachte immer, das BBGR ist mittlerweile europaweit
    standardisiert - oder irre ich mich da?
  1. Oder ist zwischen unserem „grossem Labor“ und BBGR noch
    ein Unterschied? Ist in einem „normalen“ großen Blutbild die
    klinische Chemie nicht mit dabei? Oder ist und heißt das in
    Deutschland ganz anders?

Eigentlich kann man alle 3 Antworten damit beantworten, dass ein grosses Blutbild eben nur ein Blutbild mit Differenzierung der weissen Zellreihen ist.

Im Blutbild selbst werden die Anzahl der Blutplättchen mit ihrem mittleren Volumen, die roten Blutkörperchen in Zahl und mit ihren Eigenschaftswerten (Grösse, Hämoglobingehalt, usw.) als auch die Anzahl der weissen Blutkörperchen bestimmt. Beim grossen Blutbild selbst teilt man dann die einzelnen Unterformen der weissen Blutkörperchen (Leukozyten) noch weiter auf, die sogenannte Differenzierung, die heute zumeist - ausser bei bestimmten Fragestellungen - von der Maschine erledigt wird (Durchflusszytometrie). Dies ist meines Wissens nach standardisiert. Ich denke, der Volksmund versteht unter „Blutbild“ einfach etwas anderes als der Mediziner.

Eine „klinische Chemie“ ist nicht dabei. Das heisst alle Bestimmungen über diese oben genannten hinaus, fallen nicht unter den Begriff grosses Blutbild.

Aber du hast absolut Recht, dass die Bestimmung weiterer Werte Hinweise auf einen Diabetes mellitus geben kann. Die Bestimmung der Glucose / Blutzuckers können ebenso wie die Blutgasanalyse zur besseren Einschätzung des Säure-Base-Haushaltes mit typischen Veränderungen in der Phase der Entgleisung Hinweise liefern. Auch würde man den Urin auf die Ausscheidung von „Hungerkörperchen“ (Ketonen) und auf Glucose-Ausscheidung hin untersuchen. Der HbA1c ist eher ein Verlaufsparamater als ein diagnostisches Mittel.

Für die Diagnosestellung im Kinder- als auch im Erwachsenenalter gibt es klare Kriterien. Unter anderem nutzt man hierfür die Nüchternblutzuckermessungen als auch z.B. die Messung der Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten als auch der sogenannte orale Glucose-Toleranztest herangezogen werden.

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Licht in den medizinischen Wirrwarr bringen.

Liebe Grüsse,
(B)Engel

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Hallo,

Wer Lesen kann ist halb so dumm! Und Klar im Vorteil!

lerne Lesen und Verstehen! Ein blick in die Vika reicht auch
durchaus mal aus um festzustellen dass ich durchaus weiß wie
Diabetis enden kann, ist eines meiner Typischen Notfallbilder
:wink:

Wer schreiben kann, ebenfalls. Dein typisches Notfallbild heißt Diabet e s.

Gruß
Liete

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Servus,

gern - vor dem Dienst - noch schnell der Versuch deine Fragen
zu beantworten:

vielen Dank dafür:smile:)

Eigentlich kann man alle 3 Antworten damit beantworten, dass
ein grosses Blutbild eben nur ein Blutbild mit Differenzierung
der weissen Zellreihen ist.

Dann scheint es bei uns mit dem Terminus „großes Labor“ noch eine andere Kombination zu geben, die BBGR, DIF und eben auch die klinische Chemie beinhaltet.

Im Blutbild selbst werden die Anzahl der Blutplättchen mit […)
Beim grossen Blutbild […]

Vielen Dank auch hier für die ausführliche Antwort.
Ich habe mir erlaubt, sie nur mit ihrem Anfang zu zitieren.

Im Prinzip ist mir das alles klar - sowohl von den paar Semestern „Vorstudium Med“ vor meinem „Eigentlich-Studium“ vor gefühlten 134 Jahren *g* her, als auch von der intensiven Beschäftigung damit jetzt im Rahmen meiner Krankheit.

Eine „klinische Chemie“ ist nicht dabei. Das heisst alle
Bestimmungen über diese oben genannten hinaus, fallen nicht
unter den Begriff grosses Blutbild.

Dann wird es wohl so sein, dass bei Nierenpatienten (zumindest bei uns) dieses „große Labor“ (bestehend aus BBGR/DIF u.klin.Chemie) standardisiert ist und alle vier Wochen gemacht wird. Damit wird bei den Nichtdiabetikern unter uns - ich z.B. - natürlich auch gleich DM mitgetestet.

Ich werde mich morgen gleich mal bei meinem „Doktorvater“ (so nenne ich spaßeshalber meinen Nephrologen) erkundigen, ob meine Vermutung stimmt.

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Licht in den medizinischen
Wirrwarr bringen.

Absolut und nochmal Danke! Dann war meine Antwort (bzw. der Rat mit dem großen Blutbild) natürlich nicht richtig, da ich von falschen Prämissen ausgegangen bin

Auch dir liebe Grüße aus dem Waldviertel, Maresa

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Auch Moin!

Sry. aber ich kann ebenfalls nicht nachvollziehen das ein
ausgebildeter (?) Rettungssanitäter hier mit
Tipps und Hinweisen aufwartet, die man ansonsten bestenfalls
in einem Coffeeshop erwartet…

Nun ist der Mann nicht Rettungssanitäter, sondern ein 22jähriger Krankenwagenfahrer, der so sehr zu üblen Beleidigungen neigt, daß ich mir schon einmal überlegt habe, gegen ihn Klage bei der Staatsanwaltschaft einzureichen.

Im übrigen ist der Artikel Kappes. Blutender Engel hat schon recht: Man denkt zunächst an einen juvenilen Diabetes…