ETWAS Thermodynamik für Anfänger:
Die Heizleistung eines Heizkörpers ist proportional zum Temperaturunterschied des Heizkörpers zur Lufttemperatur.
Die Verluste im Heizkreis sind, unter anderem, auch Proportional zur Vorlauftemperatur.
Um also weniger Verluste zu haben, sollte die Vorlauftemperatur möglichst niedrig gehalten werden. Früher hatte man meist fest 90°C für den Vorlauf, heute geht man allgemein mit dem Vorlauf auf maximal 60°C. Bei 20°C Umgebungstemperatur senkt dies die Vorlaufverluste um etwa 40%.
Die nächste Verbesserung war es dann, die Vorlauftemperatur abhängig von der Aussentemperatur zu regeln.
In deinem Fall wird die Vorlauftemperatur auf Grund eines Raumes geregelt. Ideal wäre es, die Vorlauftemperatur für jeden Raum einzeln zu regeln, aber das ist zu aufwändig und folglich teuer.
Eigentlich sollte man denjenigen Raum wählen, welcher die höchste Vorlauftemperatur benötigt, um Warm zu werden, Praktisch wählt man dazu aber meistens das Wohnzimmer. Einerseits hält man sich typischerweise dort die meiste Zeit auf und z.B. die Schlafzimmer hält man eher etwas kühler. Meistens ist das Wohnzimmer auch der Raum mit den grössten Energiebedarf.
In den anderen Räumen hat man dann Thermostatventile, welche dann die Temperatur in den einzelnen Räumen regeln, aber keinen Einfluss auf die Vorlauftemperatur haben.
Mittlerweile gibt es auch elektronische Thermostatventile, welchen man auch eine Nachtabsenkung einprogrammieren kann, dann entfällt das manuelle runterdrehen. Im Allgemeinen kann man die mechanischen Thermostatventile selber gegen elektronische austauschen, man muss nur den Kopf ersetzen.
Allerdings gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf elektronische Ventile.
MfG Peter(TOO)