Sachverhalt
A und B studieren in Greifswald. Seit der Schulzeit sind sie verfeindet und bemühen sich nach Kräften, einander das Leben schwer zu machen.
Als B vom Laufen mit seinen Inlineskaters zum Wohnheim zurückkommt, sieht er, dass A gerade dabei ist, den Schutz vom Ventil des Hinterrads seines Fahrrads ab zuschrauben. Zutreffend geht er davon aus, dass A ihm die Luft heraus lassen will. Zornig läuft er auf ihn zu, um ihn davon abzuhalten.
Als A ihn bemerkt, läuft er davon. B ist auf den Inlineskatern aber schneller als er, überholt ihn und stellt sich dem A in den Weg. Er ergreift ihn mit beiden Händen am Hemd und schüttelt ihn heftig. Daraufhin schlägt A dem B die Unterarme weg; dabei erleidet B eine Prellung am Arm und stürzt schmerzhaft aufs Gesäß.
Nachdem er wieder aufgestanden ist, überkommt ihn der Zorn. Mit einem wuchtigen Griff drückt er dem A die Kehle zu, um ihm einen Denkzettel zu verpassen. Dabei hält er für möglich und nimmt in Kauf, dass er A damit töten kann. Nachdem er so einmal kräftig zugepackt hat, beruhigt er sich etwas und stößt den um Luft ringenden A zu Boden. Zum Abschied verpasst er ihm noch einige Fußtritte in die Rippen; dann rollt er davon.
Strafbarkeit von A und B ? Strafanträge sind gestellt.
Ich habe mir folgenden Lösungsweg ausgedacht:
Sachbeschädigung nicht vollendet daher (-)
Versuchte Sachbeschädigung , persönliche Abneigung (-) insgesamt daher (+)
KV durch Schütteln, Notwehr (-) insgesamt daher (+) … oder eben mangels Verletzungen (-)
KV durch Prellungen, 3 Stufen Theorie (+) insgesamt aber (-)
Mord (-)
Versuchter Mord, keine Mordmerkmale (-)
Totschlag (-)
Versuchter Totschlag, Rücktritt, daher (-)
KV durch Würgen, gefährliche (-) aber einfache (+)
Gefährliche KV mittels Werkzeug (Skates), keine Rechtfertigungsgründe ersichtlich (+)
Aussetzung (+)
Unterlassene Hilfeleistung (+) aber nicht sicher, Unfall?
Entfernen vom Unfallort (+) ebenfalls unsicher!
Kann das so hinkommen? Wäre für Hinweise dankbar!