Jyotish ist wohl die älteste aller Wissenschaften. Sie ist nicht wie Mathematik, Botanik, Zoologie, Medizin, Chemie oder Physik eine Wissenschaft, die eine enge Anlehnung an die Vernunft und die gewöhnliche Logik der üblichen Verstandeserwägungen verlangt. Jyotish enthält etwas höheres, Geheimnisvolleres und Subtileres. Es wendet sich nicht nur an die menschliche Vernunft, sondern an die verborgenen Kräfte und Fähigkeiten des Menschen. Die astrologische Voraussage ist nicht nur auf streng begründeten Regeln oder ungewissen Vermutungen aufgebaut, sondern sie stützt sich darüber hinaus auf die Intuition.
Der wohl wichtigste Unterschied zwischen dem indischen und dem westlichen System liegt darin, daß dem Mond im indischen System eine weitaus bedeutendere Stellung zuerkannt wird. Das weibliche Prinzip wird wesentlich höher bewertet, man könnte sogar sagen, daß die vedische Astrologie eine Mondastrologie ist und nicht - wie die westliche - eine Sonnenastrologie.
Dies drückt sich schon in der Verwendung des siderischen Tierkreises aus, der auf der Position des Fixsternes Spica (0° Waage) basiert, während der im Westen benutzte, tropische Tierkreis sich am Stand der Sonne orientiert. Der Unterschied, der sich zwischen den beiden Tierkreisen ergibt beträgt zur Zeit fast 24 Grad und wird als Ayanamsa bezeichnet. Alle Planeten werden also um 24 Grad zurückversetzt.
Das indische Geburtshoroskop (Rasi) erlaubt sehr detaillierte Aussagen über verschiedene Lebensgebiete, wie
z. B.
* Partnerschaft
* Beruf / Karriere
* Gesundheit
* Kinder
* Karmische Themen
* Dharma (Zweck des Lebens)
Gerne helfe ich bei der Beantwortung genereller Fragen zu diesem Thema. Sollte es aber darüber hinaus interessierte und kenntnisreiche Personen geben, die an einem gemeinsamen Informationsaustausch Spaß hätten, würde ich mich sehr freuen.
Om Namaha Maha Ganapati