Vielleicht (hoffentlich!) kann ich Dir ein wenig weiterhelfen:
Klappentext des Buches „Die K-Gedichte“
K wie Krankheit, K wie Krebs, K wie Krieg -mit gebotenem Ernst und fröhlichem Ingrimm bringt Robert Gernhardt zwei umwitterte Sachverhalte zur Sprache: seine Krebserkrankung und den Irak-Krieg. Sind zu diesen düsteren Themen helle und schnelle Gedichte denkbar? Die Antwort ist in zwei Gedichtzyklen nachzulesen; »Krankheit als Schangse« und »Krieg als Shwindle«. Widmete Robert Gernhardt sich 1996 in »Herz in Not« den Schmerzen am Herzen, so flicht er nun mit den K-Gedichten einer anderen Volkskrankheit einen fünfzigteiligen Gedichtkranz. Denn: Wenn einer eine Chemo macht, dann kann er was erzählen… Was uns hingegen so alles aus dem Weißen Haus und aus Bagdad berichtet wurde, das greift Robert Gernhardt in Sonetten auf, die er während der Kriegs Vorbereitungen und der Kriegshandlungen verfaßte und die nichts an Aktualität eingebüßt haben. Nur in klassisch strenger Form lassen sich die ausufernden Schwindeleien der Mächtigen einfangen und überliefern. Krieg und Krankheit setzt Robert Gernhardt Kritik und Kunstverstand entgegen. Sein unerschrockener Humor sorgt dafür, daß ein weiteres K auch bei den neuen Gedichten nicht zu kurz kommt: Komik.
Und hier das erste von Gernhardts
K-Gedichten (S. 9) im Buch
DIAGNOSE KREBS
oder
ALLES WIRD GUT
Erst kam der berühmte Schuß vor den Bug.
Zuvor war ich dumm, hernach war ich klug.
Dann folgte der klassische Schlag ins Kontor.
Darauf war ich klüger als jemals zuvor.
Undenkbar, daß solch einem blitzklugen Mann
noch irgendein Tod etwas anhaben kann.
Gruß von Jackopp23