Kabbala-Beispiele gesucht!

Ich betreibe Recherchen für einen Thriller, den ich gerade schreibe. Hierin taucht unter anderem flüchtig das Thema Kabbala auf. An einer Stelle wird einer der Protagonisten einer anderen Person ein paar Beispiele der kabbalistischen Methoden (namentlich Gematria, Notarikon und Temurah - korrekt?) geben. Es soll kein umfassendes Traktat werden, sondern ich benötige nur ein paar nachvollziehbare Beispiele.
Ich erinnere mich dunkel, einmal von einem Beispiel gelesen zu haben, wo die Anfangsbuchstaben der Zeile „Wer will mit mir in den Himmel fahren?“ das Wort „Bescheidung“ ergeben. Leider weiss ich weder, ob dies korrekt ist, noch kenne ich die genau Stelle der Bibel (bzw. Thora) von der hier zitiert wird.
Wer kann mir helfen und mir das obige Beispiel präzisieren oder - noch besser - mir andere Beispiele geben?
Vielen Dank für die Unterstützung und mit freundlichen Grüssen aus Hamburg,

Andreas Wilhelm

Hallo Andreas.

Ich betreibe Recherchen für einen Thriller, den ich gerade
schreibe. Hierin taucht unter anderem flüchtig das Thema
Kabbala auf.

Ich frage mich hier, warum sich die Protagonisten in Deinem Thriller mit Kabalah beschäftigen, wenn Du als Autor davon keine Ahnung hast?

An einer Stelle wird einer der Protagonisten
einer anderen Person ein paar Beispiele der kabbalistischen
Methoden (namentlich Gematria, Notarikon und Temurah -
korrekt?) geben.

Dieses sind drei Methoden ‚versteckte‘ Bedeutungen zu erhalten. Alle drei bauen jedoch auf Iwrith auf, so dass ich mir keine Beispiele vorstellen kann, ohne hebräische Buchstaben. Dieses aber wiederum einzuführen erscheibt mir für einen Thriller doch etwas weitgehend. Daneben sind hier genaue Kenntnisse des zugrundeliegenden Textes notwendig, um keine ‚falschen‘ Schlüsse zu ziehen. Hierzu sind eigentlich wiederum weitergehende Kenntnisse in Torah, Talmud und Kabalah (Beschaffung der Welt etc.) erforderlich.

Sollte es hingegen nur um die Methode als solche gehen, dann können diese eigentlich (unter anderen Stichwörtern) in jedem Kryptografiebuch gefunden werden:
Gematria = Buchstaben Zahlen zuordnen (4 Arten)
Notarikon = Aus Anfangs- oder Endbuchstaben einer Phrase neue Wörter bilden
Temurah = Buchstaben anderen Buchstaben zuordnen (1:1) und dadurch zu neuen Wörtern kommen.

Schalom,
Eli

Ich frage mich hier, warum sich die Protagonisten in Deinem
Thriller mit Kabalah beschäftigen, wenn Du als Autor davon
keine Ahnung hast?

Hallo Eli,

das ein bedingt das andere ja nicht. Wie ich schon erwähnte, schreine ich kein Traktak über die Kabbala, sondern es taucht im Buch auf. Ebenso wie über einn Mord geredet werden könnte, ohne dass ich dafür Gerichtsmediziner sein muss (auch wenn das ein komischer Vergleich, es fiel mir aber kein besserer ein). Ich schreibe ja kein Fachbuch, sondern einen Roman. Kein Autor ist jemals Experte in allen Gebieten, die in seinem Roman auftauchen. Ich bin ja gerade dabei, Experten zu suchen die mir helfen. Das ist übliche Recherchetätigkeit.

Sollte es hingegen nur um die Methode als solche gehen, dann
können diese eigentlich (unter anderen Stichwörtern) in jedem
Kryptografiebuch gefunden werden:
Gematria = Buchstaben Zahlen zuordnen (4 Arten)
Notarikon = Aus Anfangs- oder Endbuchstaben einer Phrase neue
Wörter bilden
Temurah = Buchstaben anderen Buchstaben zuordnen (1:1) und
dadurch zu neuen Wörtern kommen.

Ich weiss das alles. Was ich suchte, waren explizite Beispiele, wie jenes, das ich leider nicht mehr vollständig im Kopf habe, wo aus der Zeile „Wer will mit mir gen Himmel fahren“ durch eine dieser Methoden das Wort „Beschneidung“ gelesen werden kann. Ich weiss weder, durch welche der drei Methoden es zu dieser Leseweise kommt, noch wie die exakte Textzeile aus der Thora lautet.
Ausserdem suchte ich nach weiteren, darüber hinausgehenden Beispielen, die nicht so abgegriffen und häufig zitiert sind, wie eben dieses.

Gruß,

Andreas

PS werde erst ab Montag wieder lesen können…

Hallo Andreas,

schau mal unter http://www.esoterik-page.de/kabbala.htm
da müsste es auch passende Beispiele für das geben was Du suchst.

Grüße von Harriet

P.S. Keine Angst, dafür ist nun wirklich kein Thora Kurs notwendig.

Hallo.

P.S. Keine Angst, dafür ist nun wirklich kein Thora Kurs
notwendig.

Das ist es ja genau, was ich befürchtet habe. So verkommt aber das heilige Wissen einer Religion zu einem Formalismus. Welchen Sinn soll dann dem Ganzen noch zugeordnet werden? Wenn es nur um die Formalismen und Zahlenzauberei geht, dann kann ich nur empfehlen in einem Kryptografiebuch nachzulesen.
Welches Wissen habe ich denn erlangt, wenn ich nachlesen kann, dass zwei Sätze den selben Zahlenwert haben und dadurch auch in einem Zusammenhang stehen?
Geleugnet wird hierbei auch, dass es neben dieser Syntax eine Semantik gibt, welche auch in allen kabalistischen Werken beschrieben ist und hierzu brauche ich auch das Grundwissen. Erst beides zusammen ergibt einen Sinn und lehrt uns neue Bedeutungen, welche ich lernen kann und nicht nur glauben muss, weil ich nicht über das ausreichende Wissen verfüge.

Schalom,
Eli

Hallo Eli,

hm… ich verstehe, worauf die hinaus möchtest. Und das respektiere ich auch. Aber in der Tat erfüllen einfache Beispiele völlig den Zweck der Szene. Der Protagonist weiss selbst lediglich grob, worum es bei der Kabbala geht, und was man mit diesem Themenkomplex in Verbindung bringt. Es ist weder Gläubiger noch Experte, leidiglich durchschnittlich belesen. Er erklärt einer anderen Figur in wenigen - keine Vollständigkeit beanspruchenden Sätzen -, um was es geht und führt ein paar Beispiele für die „Mathematischen Zaheln- und Buchstabenspieleren“ an (wohlgemerkt, Beispiele, von denen er auch nur gehört hat).
Es wird dabei weder in die Tiefe gegangen noch wird das Thema in irgendeiner Form bewertet.
Sicherlich hast du Sorge, dass das Thema auf diese Weise simplifiziert dargestellt wird. Aber in der Tat hat der Protagonist ein simplifiziertes Bild (er ist ja Laie) von der Materie und gibt das im Buch auch ebenso weiter. Das entspricht dem Wesen der Szene.

Tag auch miteinander,

erstens ist die Kabbala, neben der Zahlenspielerei für Müßiggänger und Erbsenzähler im Bereich der Bibel-/Thora-Worte nicht sinnvoll. Zweitens gibt es eine Erklärung dafür, warum überhaupt Kabbala, unabhängig von der (vergeblich bleiben müssendenden!) Suche nach ‚dem Stein der Weisen‘.

Die Kabbala ist der Versuch, eine verborgene Deutung aus bzw. hinter der Bibel, der Thora, herauszudestillieren.

Dieser Versuch muß so, wie er angegangen ist, von Generationen von Rabbinern und Schriftgeleerten (Absichtlich mit Doppel-ee) jahrzehntelang bemüht, schief laufen.

Dennoch gibt es einen tieferen, einen verborgenen Sinn im Buch der Bücher, wie uns der Rabbi Jesus, der den Juden versprochene und auch tatsächlich wie errechnet und angekündigt gekommene Heiland, lehrt.

Rabbi Jesus, besser bekannt als Heiland Jesus, der Christos, sagt im neueren Testament, welches aus wohlgeweistem Grunde diesen Namen führt!, daß nur die Kinder, die unbedarft und vertrauensvoll an die bewegenden und ewigen Fragen herangehen und sich an ihren Herrgott um Erklärung wenden, die Gleichnisse, die Beispiele, die geschichtlichen Vernetzungen bereits im alten Testament, die auf wesentliche Faktoren im neueren Testament hinzudeuten haben, diese Art der Antworten verstehen würden.

Schriftgelehrte und Rabbis, oder sogenannte Pharisäer, hätten keine Chance dazu! Jesus Christus meint das deswegen zurecht, weil diese Personen nur ihren geschulten Verstand und ihre Intelligenz, bzw. die Vernunft, mit der Sinngehaltsfrage befassen. Und somit leider scheitern müssen. Die Rabbis mit ihrem Zahlensalat machen es uns bis heute vor, außer geheimnisvollem Dreimalschwarzer Kater haben sie nichts erreicht!

Aber der geistige Gehalt, das, was Gottvater im Himmel meint, erschließt sich durch Jesu Christi Andeutung eben doch dem Menschen, der mit dem Herzen deutet und den Gottesfunken darinnen sprechen läßt. Wissenschaftler müssen da außen vor bleiben, nur Menschen vom Schlage eines Antoine de St. Exupery, der das Buch DER KLEINE PRINZ schrieb, können das verstehen. St. Exupery schrieb im kleinen Prinzen, daß man nur mit dem Herzen gut sehen könne. Und: Er hat recht. Er hat das, was Jesus Christus aus des Vaters im Himmel Wort gelegentlich ausgelegt hat für die Seinen, genauso verstanden und be- sowie ergriffen.

Kabbala, Talmud und derlei Schmonzes mehr - sind Irrwege überhitzter Denker, hochgezüchteter Intelligenz und Wahnideen von Macht anstrebenden Religionsvordenkern.
Jesus Christus macht mit Seinem Kommen derlei Vordenkerei ein für allemal Schluß, sorry liebe Katholiken, ihr seid auch betroffen!, und eröffnet jedem Ewigkeitssucher die Chance, ehrlich und gewiß auch die rechten Antworten beim Vater im Himmel, bei Gott also, zu finden. Ohne Vermittler, ohne Rabbis, ohne Priester, nur im stillen, ehrlichen, aufrichtigen Gebet!

Ach ja, die Christen. Da predigen sie die ewige Liebe und überziehen alle, die sich hierzu nicht bekennt mit Spott und Verachtung. Wann lernst Du endlich, dass es genau dieses Verhalten ist, was zu Leid, Gewalt und Barbarei führt?

Schalom,
Eli

Wenn sich Juden und sonstige Israelis an die wirkliche Liebe, die Liebe zum Nächsten halten würden, und ihre semitischen Brüder anderer Religion und Lebensauffassung entsprechend behandeln bzw. mit ihnen umgehen würden, dann wären die Probleme im Mittleren bzw. Nahen Osten längst gelöst.
Ihren eigenen Rabbi Jesus, der erwiesenermaßen das beste Rezept bis heute einschließlich predigt, den wollen sie nicht hören.
Liebe - nein danke!!! Nächstenliebe - erst recht nicht!!!
Dann, dann wird das nie was. Bis einer den anderen wegputzt.
Denn die UN, die können auch nichts machen, weil sie ja Partei sind, seit Gründungsbeginn.

Ein Christ überzieht nicht mit Spott und Verachtung, das tust Du!
Ein Christ sieht es mit Trauer. Wie Menschen von der Wahrheit abweichen, sie gar nicht wollen. Trauer und Nicht-verstehen-können einer solchen Haltung, das ist es!

Ein echter Christ spottet nicht, haßt nicht, verachtet nicht, denn alle anderen Menschen sind seine Brüder. Mehr oder weniger bereit, der Wahrheit!!!, dem rechten Weg!!! und dem Leben das jeweilige einzuräumen. Und da hapert es in Nah-, Mittlerem Ost. Und zwar gewaltig. Leider. Das mußt auch Du zugeben!!!

Also, weniger Hochmut, mehr Demut!!! Und Vorschuß-Vertrauen auch dem weniger begreifenden Mitmenschen gegenüber. Das ist es, was wirklich weiterhilft. Übrigens, mittelbar auch einem selber. Aber, das merkt man erst in der langfristigen Rückschau. Aber, wer denkt schon über seinen eigenen Horizont freiwillig hinaus, nur sehr, sehr Wenige. Zu wenige Menschen.

Verachtung. Wann lernst Du endlich, dass es genau dieses
Verhalten ist, was zu Leid, Gewalt und Barbarei führt?

Verachtung des Gegenübers - in Israel. Täglich praktiziert!
Du hast recht. Sehe ich genauso. Der Goj ist Dein Bruder.
Die Gojim Dein Brot und Erwerbsnotwendig. Behandle sie also entsprechend. Das gilt für alle Seiten. Schalom chaverim.