Kabel für draußen

Hallo.

Ich möchte einen Stromanschluss vom Haupthaus in ein Nebengebäude verlegen.

Das Kabel, etwa 10m lang, soll vom Keller aus, entlang der Hauswand, an einem Plankenzaun (Sichtschutzwand) und von da wieder an der Hauswand bis zum Stall verlaufen.

Die Frage ist:

Welches Kabel (16A) wäre Vorschrift, und wie (wenn überhaupt zulässig) muss es verlegt werden?

Einfach mit Kabelschellen, oder mit einem Rohr, oder geht das garnicht?

Danke für rege Teilnahme.

Gruß, Nemo.

Für solche Geschichten nehme ich ein Kabel aus dem Baumarkt das im Freien benützt werden darf und ziehe es zum Schutz in einen Gartenschlauch ein. Dann verlege ich das Kabel so, das es z.B. - nicht - durch ein Gartengerät (Hacke / Spaten / Rasenmäher usw.) beschädigt werden kann. Weiter beachte ich, dass das Kabel nicht auf Zug beansprucht werden darf und baue unter Umständen eine Schleife ein wenn mit einer Zugbelastung zu rechnen ist.
Und warte nur eine Weile, gleich kommen die Experten und …

MfG Wolfgang

Hallo!
Kabel im Schutzrohr wäre sicher nicht verkehrt, müsste aber UV- beständig sein.
Ich würde einen eigenen FI und eigene Sicherung für diese Leitung vorsehen.
Querschnitt kann ich Dir nicht sagen, da ich die Vorschriften in DL nicht kenne.
MfG
airblue21

Hallo!

Wenn es nie durch Erdreich führt, immer frei an festen Wänden(egal ob Mauerwerk oder Holzzaun, dann könnte man schon Mantelleitung NYM-J verwenden.

Ist es der direkten Sonne ausgesetzt, dann muss man es noch mit Kabelkanal oder Installationsrohr schützen. das sichert auch gleichzeitig eine schön gerade Führung.

Bei Nagelschellen hängt es immer bauchig durch.

Sonst eignet sich gut das Erdkabel(schwarz) NYY-J, das kann so angenagelt werden, braucht keinen UV-Schutz. Aber auch hier bietet sich Rohr als Führung an.

Kabelquerschnitt ?

Wirklich nur ein 16 A Stromkreis wird dort benötigt ? 10 m Strecke plus im Keller den Weg bis Sicherungskasten ?
Nimm gleich 2,5 mm²,das langt. Also NYY-J 3 x 2,5 oder NYM-J 3 x 2,5

Aber :
Du brauchst einen FI-Schalter mit 30 mA Auslösung. Entweder gibt’s das schon sowieso im Haus, sonst muss man ihn zumindest für Außenstromkreis nachrüsten lassen !

Am besten, Du lässt es vom Elektriker machen. Man kann aus der Ferne nie alles absehen.

MfG
duck313

Hallo!
Wieder mal davongekommen, von den Experten verschont, grins
Grüße
airblue21

Hallo!

Und vielen Dank!

Wirklich nur ein 16 A Stromkreis wird dort benötigt ? 10 m
Strecke plus im Keller den Weg bis Sicherungskasten ?
Nimm gleich 2,5 mm²,das langt. Also NYY-J 3 x 2,5 oder NYM-J
3 x 2,5

Die Stromversorgung erfolgt z. Zt. über eine Kabeltrommel.
Angedacht ist ein Unterverteiler mit FI-Schalter.

Am besten, Du lässt es vom Elektriker machen. Man kann aus der
Ferne nie alles absehen.

Ja, ich weiß. Und ehrlich gesagt habe ich auch kaum Lust es selbst zu machen.
Leider nehmen Elektriker, so man denn einen kriegt, Geld. Viel Geld, um es genau zu sagen.

Gruß, Nemo.

Hallo!

Unterverteiler mit FI im Nebenhaus ?

Warum ? Man kann dort bei der „dünnen“ Zuleitung keine Sicherungsautomaten setzen.

bzw. kann man schon, nur die werden(zumindest bei Kurzschluss) dann gemeinsam mit der Vorsicherung im Keller auslösen. Man kann die Sicherung nicht im Auslösewert staffeln. Dazu müsste die Zuleitung stärker sein.

Wenn man Unterverteiler mit FI und Sicherung(en) im Nebenhaus haben will, dann sollte man eine stärkere Zuleitung hinführen.
Ich würde da mind. 3 x 4 mm² nehmen, besser aber gleich 5 x 4 mm² (wer weiß, man Du mal den Wunsch nach Drehstrom hast für etwas kräftigeres dort)

Dann kann man im Hauskeller 25 A Sicherungen setzen und in der neuen Unterverteilung 16 A. Dann hat man eine Mindestselektivität, d.h. es wird im Fehlerfall nur die 16 A auslösen .

MfG
duck313

Hallo.

Ich möchte einen Stromanschluss vom Haupthaus in ein
Nebengebäude verlegen.

Du kaufst dir NYY-J 5x2,5mm² Erdkabel, verlegst es feste (also so, dass es wirklich nach dem Verlegen nie mehr gebogen, umgelegt, verdreht,… wird) an einer Wand oder auch im Erdreich und dein in ca. 2 Jahren auftretender Wunsch, vom Haus eine Lampe am Nebengebäude zu schalten, wird erfüllt werden können.
Wahlweise auch dein Wunsch, dort Drehstrom für Opas Kreissäge zu bekommen.

Ansonsten etwas wenig Infos.

Für ein Neben"gebäude" ist EIN Stromkreis mit 16A, dessen Sicherung und FI-Schalter sich im Haupthaus befindet, arg wenig.

Was wird da irgendwann mal reinkommen?

Wenn man sich nicht dumm anstellt, dann liegt ein Erdkabel für die nächsten 100 Jahre, ist also eine super Investition.

Ich erzähl dir mal die Luxus-Version:
Vom Sicherungskasten NYY-J 5x6mm² mit 35A abegsichert zum Nebengebäude.
Dort eine Unterverteilung mit FI Schalter und einem 3poligen 16A C Sicherungsautomaten (Drehstrom für Kreissäge …) und nach belieben 16A B Automaten für Licht, Steckdosen,…

Das Kabel zwei ordentliche Spaten tief ins Erdreich, wenn Steine drin sind: Schutzrohr oder Sandbett.

Hallo.

Vielen Dank, dein Vorschlag hat sicher was für sich und ich überlege schon.

Andererseits komme ich momentan mit einer Kabeltrommel prima aus und die hat noch nicht mal einen eigenen Stromkreis, nur einen FI- Zwischenstecker.

Der Stromverbrauch ist an sich nicht sehr hoch und soll auch nicht wesentlich steigen.
Und Drehstrom-Kreissäge ist nicht.

Ich spiele allerdings mit dem Gedanken, wenigstens einen Teil des Stroms aus einer Solaranlage zu erzeugen.

Gruß, Nemo.