Du musst daran denken, dass das Kabel für Verlegung in Erde
zugelassen sein muss (NYY-J)
Das möchte ich auch mal unterstreichen!
Ich würde an Deiner Stelle statt 5x1,5mm² ein Kabel 5x2,5mm²
verlegen.
So wie ich das verstanden habe, liegt die 5adrige schon.
Ansonsten: 5x2,5mm² ist je nach Verlegeart Voraussetzung für 16A Absicherung.
Zu den Stromgrenzen (Leistungsgrenzen):
Schukosteckdosen dürfen mit maximal 16A abgesichert werden
(max. 3,68kW).
Sehr richtig.
Beim Kabel wird die Stromgrenze durch den gemeinsamen
Neutralleiter festgelegt.
In diesen Bereichen (1,5mm², 2,5mm²) kenne ich keine Leitungen mit Neutralleitern verminderten Querschnitts. Somit ist die Belastbarkeit des N dieselbe wie die der Außenleiter.
Die Stromgrenze für die Absicherung
des Neutralleiters
Der N wird nicht abgesichert, nicht im Normalfall.
Selten wird er mitgeschaltet, ganz selten mit überwacht.
liegt bei Verlegeart A2 (Verlegung in
Mauerwerk oder Erde)
Hallo? A2 ist mehradrige Leitung im Rohr in wärmegedämmter Wand!
und mehr als zwei belasteten Adern:
Für drei. Für genau drei. Bei mehr belasteten Adern weniger!
für 1,5mm² bei 13A (max. 2,99kW)
für 2,5mm² bei 16A (max. 3,68kW)
Das bedeutet (der Einfachheit halber nur am Beispiel des
2,5mm²-Kabels):
-
Wenn alle Stromkreise, welche über das Kabel laufen, an der
gleichen Sicherung hängen, so darf der Nennstrom dieser
Sicherung maximal 16A betragen.
-
Wenn die Stromkreise, welche über das Kabel laufen, an
verschiedenen Sicherungen hängen, so darf die Summe der
Nennströme dieser Sicherungen nicht größer als 16A sein, wobei
ich mir gar nicht sicher bin, ob dieser zweite Fall überhaupt
zulässig ist – sehr sinnvoll ist er jedenfalls nicht.
Drehstrom. Ich würde fast wetten wollen, dass da Drehstrom liegt.
Beachte den Hinweis auf den Holzspalter, für den extra die 5adrige Leitung gelegt wurde.
Somit wird es drei Sicherungsautomaten geben, deren Nennstromsumme natürlich deutlich über 16A liegen wird.
Bei symmetrischer Last addieren die sich aber zu 0A.
Der starke Drehstrommotor ist symmetrisch, daher für den N nicht zu beachten.
Nur Mischlasten bereiten Probleme, z.B. Wechselstrommotor auf L1 mit Heizstrahler auf L2.
Und weil Du Strombelastbarkeiten genannt hast für falsche Verlegearten, hier nunmal die richtigen für Erdkabel, wenn es denn in der Erde liegt:
1,5mm² 27A
2,5mm² 36A
Aber es liegt ja nicht komplett in der Erde, also wird man die ungünstigste Art heraussuchen müssen.
Ich vermute mal, dass im Carport das Kabel im Installationsrohr auf der Wand liegt, das wäre dann B2, demnach 15A (1,5mm²) oder 20A (2,5mm²). Oder es wurde einfach nur an die Wand genagelt, dann also C:
17,5A / 24A. Alles bei 30°C maximaler Umgebungstemperatur, für das Erdreich bei 20°C.
Wichtig bei Drehstromkreisen:
Der Drehstromkreis muss durch eine gemeinsame Trennvorrichtung abgeschaltet werden können, das kann auch ein FI-Schalter oder Hauptschalter sein. Dreipolige Sicherungsautomaten (gleichzeitig schaltende) sind nur erforderlich, wenn der Ausfall eines Außenleiters allein zu einer Gefahr werden könnte. Die Leitungsschutzeinrichtungen sind aber immer so anzuordnen, dass ihre Zugehörigkeit zu einem Stromkreis direkt erkenntlich ist. Also drei LSS nebeneinander, oder ein 3poliges SIcherungselement.
Ich empfehle nochmal dringend, diesen Außenkram über einen eigenen FI-Schalter mit einem Bemessungsauslösestrom nicht größer als 30mA abzusichern. Manipulationen („Guck mal, ich weiß wie man nebenan im ganzen Haus die Lichter ausmachen kann!“) und Fehler betreffen dann nur die Außenanlage.