hi,
bin zwar gerade im Urlaub, mach mir aber dennoch am Meer gerade ein paar Gedanken über den nächsten schritt in unserem Neubau.
Das Elektrische ist nun fast alles verlegt, (noch nicht angeschlossen). Sobald ich das fertig gemacht habe werde die Gipser ihre Arbeit machen. Nun meine Frage, werden die Kabel alle noch überprüft? Wenn ja wie? Gerade die Sat-Kabel und Netzwerkkabel sind ja recht empfindlich. Oder würde ein Elektriker die Kable nicht überprüfen wenn ich es machen lassen hätte?
Ich würde es halt gern im voraus wissen ob ich bei verlegen ein Kabel beschädigt habe
Dank im voraus.
mfg
Hallo unbekannter,
alle deiner Kabel werden bei der Fertigung auf mindestens 1.000 Meter fassenden Trommeln aufgerollt. Dann wird ein Funktionscheck über die gesamte Rolle gemacht. Nur „gute“ Rollen kommen in die weitere Konfektionierung. Und darauf hast du eine Herstellergarantie.
Also wird niemand einen „Funktionscheck“ vor dem Verputzen machen. Wenn deine Elektriker die Kabel aber mit Nägeln „mittendurch“ befestigen, dann haben die ein späteres Problem. Aber das sollte wohl nie passieren.
Empfehlenswert ist jedoch immer ein zusätzliches Leerrohr mit zu installieren, man weiß nie was noch kommen kann.
Schönen Gruß
John
hi,
also das die kabel von der rolle weg funktionieren, von dem bin ich auch einfach mal ausgegangen. aber , obwohl wir uns mühe gegeben haben mit den kabeln pfleglich umzugehn, es kann ja beim verkabeln und beim durch ziehn durch die leerrohre doch mal ein Kabel veröetztwerden. ich kenn mich da nicht so gut aus aber wenn ich mir das net oder TV-Kabel anseh, dann sieht das für mich relativ empfindlich aus. gerade das TV-kabel wird doch relativ schnell hinüber sein wenn man es knickt.
klärt mich auf. möcht heut abendd nicht dumm ins bett gehn
mfg
hi,
also das die kabel von der rolle weg funktionieren, von dem
bin ich auch einfach mal ausgegangen. aber , obwohl wir uns
mühe gegeben haben mit den kabeln pfleglich umzugehn, es kann
ja beim verkabeln und beim durch ziehn durch die leerrohre
doch mal ein Kabel verletzt werden.
Höchstens wenn Du nachträglich einen Nagel durch das Rohr dängelst ist die Leitung kaputt.
Auch Rohre verlegt* man so das man eine Leitung ohne Gewalt und Klimmzüge beim einziehen in das Rohr bekommt. Hierzu gibt es auch Einziehhilfen.
ich kenn mich da nicht so gut aus aber wenn ich mir das net oder :TV-Kabel anseh, dann sieht das für mich relativ empfindlich aus. :gerade das TV-kabel wird doch relativ schnell hinüber sein wenn man :es knickt.
Es gibt Biegeradien für Kabel und Leitungen. Speziell Koaxleitungen „knickt“ man nicht!
Gruß
Holger
*P.S.: Weitere Informationen und Aufklärung gibt es in den „Liebesbrettern“ . Dort gibts auch noch Rat kurz vorm zu Bett gehen.
Das Elektrische ist nun fast alles verlegt, (noch nicht
angeschlossen). Sobald ich das fertig gemacht habe werde die
Gipser ihre Arbeit machen. Nun meine Frage, werden die Kabel
alle noch überprüft?
Ja, aber erst nach Anschluss aler Dosen.
Wenn ja wie?
Die Koaxleitungen werden i.d.R. nicht gesondert geprüft, da wird nur ein guter Elektriker an jeder Dose eine kurze Pegelmessung machen, aber auch ein einfacher Test mit nem Reciever reicht normal.
Netzwerkkabel werden nach Fertigstellung der STrecke mit einem Zertifiziuerungsgerät geprüft, die anwendbaren Normen lauten in EUropa:
EN 50173 Klasse D, E, oder Ea
Dies entspricht garantierten Bandbreiten von 100, 250 und 500 MHz.
Wenn Komponenten der Kategorien 5e benutzt wurden (macht eigentlich keiner mehr!), dann wäre Klasse D richtig, bei Kat.6 Klasse E und bei Kat.6A die Klasse Ea.
50173 Klasse D ist bis zu 1000Mbit/s gut,
Klasse E bringt gar nichts außer nem guten Gewissen und
Klasse Ea bringt zukunftssicherste 10 Gbit/s.
Bei den Klassen D und E sollte man den „permanent link“ messen, also nur die Güte von Buchse zu Buchse. Für Ea ist diese Messung noch nicht genormt (nur im Entwurf) und daher sollte der „channel“ gemessen werden.
Gerade die Sat-Kabel und
Netzwerkkabel sind ja recht empfindlich. Oder würde ein
Elektriker die Kable nicht überprüfen wenn ich es machen
lassen hätte?
Bei Netzwerkleitungen ist die Zertifizierung unumgänglich, wenn der Elektriker nicht von sich aus vorschlägt, dann tritt ihn dahin, wo es am meisten weh tut. Kennt er oben genannte Normen nicht: Dito.
Ich würde es halt gern im voraus wissen ob ich bei verlegen
ein Kabel beschädigt habe
Verlegen? Nein, solche Leitungen werden in Leerrohre eingezogen. Zwingend. Hat er nicht?
Upps. Dann hoffe ich mal, dass im Bauvertrag die anerkannten Regeln der Technik verbindlich vereinbart wurden, denn dann hast Du gute Karten.
Wer Netzwerkleitungen direkt im Putz verlegt, hat nicht alle T im S.
Erstmal sind sie dann quasi ungeschützt.
Dann bekommt man Probleme, überhaupt die Dosen angeschlossen zu bekommen. Denn das läuft dann zwangsläufig beim Einsetzen auf scharfe Kabelknicke hinaus und beschädigt die Leitungen dauerhaft.
Und drittens kann man dann niemals - nie mehr! - die Leitungen einfach anderen Anforderungen gemäß wechseln. Selbst ein Wechsel der Dosen (etwa von Kategorie 6 Dosen mit RJ45 auf GG45 oder TERA), der irgendwann mal sinnvoll sein kann, ist dann praktisch unmöglich, da das Leitungsende verhunzt ist und man nicht mal eben die nötigen 10cm nachziehen kann.