Neu würde man Herdkabel in 2,5 mm² legen, selbst wenn 1,5 mm² wegen Kürze der Leitung möglich wäre.
Und beim Verlängern einer 1,5 mm² Leitung um einige Meter macht eine stärkere Ader wirklich nur dann Sinn wenn man sowieso schon am Maximum der Gesamtlänge( Steckdose/Gerät bis Sicherung) angelangt wäre.
Achtung. wenn die Leitungen im Trockenbau verlegt werden und lose drin herumbaumeln und noch dazu mit Dämmwolle ausgestopft sind, dann bräuchte man tatsächlich 2,5 mm². Das hängt mit der dann abgespeckten Strombelastbarkeit zusammen (gut gedämmt kann das Kabel seine Wärme nicht abgeben, deshalb verstärkt man die Ader oder man senkt den Sicherungswert ab, so statt 16 A nun nur noch 13 A z.B.
Ich nehme an, die Arbeiten hat ein Elektriker oder zumindest elektrisch versierter Handwerker gemacht ? Dann vertraue ihm.
Bei der Gelegenheit sollte man ihn auch mal daraufhin ansprechen, ob nicht aus Gründen des Komforts mind. 2 FI vorzusehen sind. Im Fehlerfall stehst Du im Dunkeln, wenn der einzige FI auslöst.
Wie gesagt, es ist kein Sicherheitsproblem, hier geht es um Betriebssicherheit und Komfort.
Dieser zusätzliche mechanische Schutz ist sinnvoll, behindert aber die Wärmeabgabe.
Dass hier nur 5x1,5mm² für den Drehstrom verlegt wurde, ist nach DIN VDE nicht zulässig.
Schau dir selber die geltende Norm an (Verlegeart A2, drei belastete Adern, 25°C Umgebungstemperatur - da sind 13A zulässig, nicht 16A):
Das wäre doppelt doof. 2,5mm² ist für Drehstrom 3 x 16A eigentlich immer gut, 1,5mm² ist immer sparsam, oft sogar verboten.
Man soll eigentlich Großverbraucher wie Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner, Elektroherd, … immer bei 16A mit 2,5mm² versorgen, wenn nicht sogar außergewöhnliche Längen oder sonstige Umstände 4mm² nötig werden lassen - 4mm² kommt in normalen Häusern aber praktisch nicht vor.
Man kann ja für jede Phase ein Kabel von z. B. 1.5qmm verlegen und die drei Adern zu einer Ader zusammenzwirbeln, dann hat man schon mal 4.5qmm, aber ich weiß nicht, ob sowas zulässig ist, XStrom weiß das aber besser. Besser ist es aber von vornherein einen größeren Querschnitt zu nehmen, auf ein paar Cent sollte es da nicht ankommen.
das mit den Großverbrauchern auf 2,5mm² steht IRGENDWO als Empfehlung. Keine Ahnung wo, kann auch in der DIN 18015 sein, die ja sowieso nicht verpflichtend ist.
Für Drehstrom 3x16A reicht 1,5mm² manchmal - schau dir einfach die Tabellen an:
(Und nimm für den normalen deutschen Haushalt nicht 30°C Umgebungstemperatur, sondern eher die 25°C)
Kein Mensch sollte sich aber die Mühe machen, alles immer genau nachzurechnen. Ich nehme für alle 16A Zuleitungen immer 2,5mm² als Standard. Ist einfach besser und auf lange Sicht sogar sparsamer.
Innerhalb eines Zimmers gehe ich dann bei Unterputzinstallation mit 1,5mm² von Steckdose zu Steckdose, bei größeren Räumen bilde ich einen Ring aus 1,5mm² - eingespeist halt immer 2,5mm².
Hohlwand kannste 1,5mm² und 16A eigentlich immer vergessen. Da muss man selber wissen, ob man alles in 2,5mm² machen will (würg) oder auf 13A reduziert. Letzteres ist für einen Steckdosenstromkreis eigentlich auch immer ausreichend.
Die Leitung zur Spülmaschinen-Steckdose kann ich selber noch durch 2,5 ersetzen, aber die Leitung zur Waschmaschine ist mir zu kompliziert.
Diese verläuft aber nur durch ungedämmte Hohlräume und Unterputz in einer massiven Gipswand - da müsste doch die Gefahr der Überhitzung nicht bestehen?
So sieht eine pfuschig hingerotzte, provisorische Verlängerung aus.
Ist das sein Ernst?
Ist die 5adrige Leitung denn überhaupt fest verlegt, oder baumelt die lose herum?
Ich hoffe, dass diese Dose stets zugänglich bleiben wird, denn man hat ja leider keine wartungsfreien Steckklemmen benutzt, sondern diese aderquetschenden Schraubklemmen.
Leitungen mit starren Adern sind fest zu verlegen.
Unzugängliche Abzweigdosen und Verbindungsstellen sind unbedingt zu vermeiden.
Wenn eine Leitung verlängert werden soll und diese Flickstelle nicht mehr zugänglich sein wird, rate ich zu einer fachgerechten Verbindungsmuffe mit Pressverbindern.
Vorhandene Zuleitung freistemmen und mit gleichartiger Leitung verlängern, dazu eine Schrumpfmuffe mit Pressverbindern und dem exakt passenden Presswerkzeug besorgen, anschließend gemäß Anleitung verbinden und mit Heißluftgebläse gemäß Anleitung verschrumpfen. Schrumpfmuffe nicht mehr biegen, die kann jetzt befestigt / eingeputzt werden. Ebenso die abgehende Leitung fachgerecht verlegen.