Hallo Fragewurm,
Meine Bedenken gingen eigentlich hinsichtlich der Verrußung /
Versottung der Züge und des Kamins. Da scheint es also kein
Problem zu sein, den Ofen zu schließen, wenn die Flammen weg
sind, aber noch helle Glut leuchtet…
Versotten tut ein Kamin durch Wasserdampf und unverbrannte Rauchgase, welche im kalten Kamin kondensieren. Etwas Wasserdampf entsteht durch die Verbrennung, der grösste Anteil befindet sich aber als Wasser im Holz. Das versotten ist grösstenteils ein Problem von zu nassem Holz.
Holzteer stellt man durch erhitzen von Holz unter Sauerstoffabschluss her.
Holzkohle stellt man umgekehrt durch langsames abrennen (schwelen) von Holz unter Sauerstoffzufuhr her.
Wenn du nur noch Glut hast, hast du praktisch nur noch Holzkohle, Der Kohlenstoff verbrennt dann zu CO2, bei ungenügender Sauerstoffzufuhr zu CO.
Russ besteht zu einem grossen Teil aus unverbranntem Kohlenstoff.
Bei genügend Zug, so lange das Holz brennt, geht zwar ein Teil der Wärme durch den Schornstein aber dieser wird dadurch aufgewärmt, sodass weniger Kondensat anfällt, zudem gelangen weniger unverbrannte Rauchgase in diesen.
Die Frage ist jetzt noch, was du unter „schliessen“ verstehst?
Ich kenne Öfen mit Klappen im Türchen und einfache ohne solche, da muss man mit der Türstellung die Luftzufuhr regeln. Dann gibt es Konstruktionen mit einer separaten regelbaren Luftzufuhr, meist unterhalb, dem Ofentürchen.
Und manche Öfen haben noch einen Schieber im Kamin, damit ohne Feuer oder Glut, der Ofen nicht so schnell auskühlt oder bei Nichtbenutzung der Wind nicht durch den Ofen pfeift.
Je nachdem ist die Bedienung recht unterschiedlich und besonders mit dem Kaminschieber muss man vorsichtig sein!
Ist aber schon eine lange Weile her, dass ich mit Kachelöfen geheizt habe.
MfG Peter(TOO)