Danke euch allen 
Hallo!
Ich habe in Wikipedia mit Erstaunen gelesen, wie lange auch Mensch ein totes Tier noch verzehren kann, ohne schlimme Folgen befürchten zu müssen. Offenbar bekämpft auch im toten Tier das Immunsystem noch etliche Tage lang Bakterien und Verwesungsstoffe.
Tatsächlich fragte ich wegen einer Szene in einer Übersetzung, wo der Protagonist nachts am Feuer sitzt und erwartungsfroh darüber nachdenkt, was für schöne Sachen er aus den tagsüber in einem „bewaffneten Konflikt“ umgekommenen Pferden am nächsten Tag machen wird: Sülze, Steaks und Presssack … Im Englischen steht da „pudding“, ich dachte erst an „black pudding“, der wohl einer Blutwurst nahekommt und meinte, das geht vielleicht doch nicht, aus dem gestockten Blut noch eine Blutwurst machen. Und da ich mein Fleisch fein säuberlich in einer Metzgerei kaufe, wo es aus dem brutalen und blutigen Kontext herausgelöst, fast vegetarisch unschuldig anmutend in der Auslage ruht, unter Postern mit liebevoll ihr Kälbchen abschleckenden Mutterkühen, die selbstverständlich alle reihenweise freiwillig und freudig Selbstmord begehen, um unseren Gaumen zu kitzeln (nachzulesen bei Douglas Adams
, war mir auch nicht wohl bei der Vorstellung der in den toten Tieren sachte gärenden Gedärme und Blase.
Nun bin ich klüger. Aber heute gibt’s echt vegetarisch …
Gruß,
Eva
P.S. Was den Vorwurf angeht, ich hätte mich nicht deutlich genug ausgedrückt, so wollte ich einfach den Lesern nicht mit dem halben Roman auf den Wecker gehen und glaubte, wenn ich was schreibe von „Kampfgetümmel“, kann man sich in etwa vorstellen, was ich meine.