Hallo,
Rezepte gibt es wie Sand am Meer, und jeder hält seine Käsemischung natürlich für die richtige. Alles was auf klassischen schweizer Käsen wie Emmentaler, Vacherin, Gruyère oder Appenzeller aufbaut ist mehr oder weniger tauglich. Finger weg von allem wo Gouda oder andere Käse von wer weiß wo drin ist. Ein gereifter Gryère und auch Appenzeller machen die Sache rezent. Wenn es nicht zu kräftig sein soll deren Anteile nicht übertreiben. Da ich den Vacherin hier nicht so häufig sehe, arbeite ich momentan normalerweise mit Appenzeller, Gryère und Emmentaler 1:1:1, wobei man mit Glück einen milden und einen rezenten Gryère auch hier im Handel bekommt, und dann dieses Drittel noch mal je zur Hälfte auf die milde und die rezente Variante aufteilen kann.
Knobi kann man sehr dezent nur zum Ausreiben des Caquelon verwenden, oder je nach Geschmack auch in mehr oder weniger großer Dosis fein geschnitten zufügen.
Als Wein eignet sich gut ein Fendant oder Gutedel, andere trockene Weine erfüllen aber auch ihren Zweck, wenn sie nicht zu intensiv sind.
Den Anteil Kirschwasser kann man natürlich zwecks Wirkung hoch ansetzen, geschmacklich finde ich mehr als ein Schnapsgläschen aber ehrlich gesagt verfehlt. Stärke muss man sehen, jeder Käse ist anders. Pfeffer und Muskat, ggf. etwas Paprikapulver, und gut ist.
Das Brot kann man vorab portionieren, und kurz im Ofen anrösten. So bleiben die Stücke luftiger, wenn sie in den Käse getaucht werden, und man hat nicht gleich so einen Klumpen.
Gruß vom Wiz, der gerade heute ein als Weihnachtsgeschenk gedachtes Fondueset aus der Schweiz bekam, und etwas irritiert bzgl. diverser angegebener neumodischer Varianten war