Mein Freund und ich haben uns vor wenigen Tagen Kaffee-Pflanzen der Gattung ‚Coffea Arabica‘ zugelegt. Diese waren zunächst in buschähnlicher Art zu Hauf in einem Topf vorhanden; sprich: es wuchsen 10 bis 15 Pflanzen auf einem Haufen. (siehe Bild: http://www.thorsten-hoffmann.de/orginal.jpg) Da wir im Internet diese Pflanzen aber eher als baumartiges Etwas fanden, und die Pflanzen in der Mitte eher mickrig waren (haben z.T. gerade einmal Keimblätter entwickelt; siehe Bild: http://www.thorsten-hoffmann.de/keimblätter.jpg), haben wir diese nun vereinzelt (siehe Bilder: http://www.thorsten-hoffmann.de/gross.jpg, http://www.thorsten-hoffmann.de/uebersicht.jpg). Zudem hat mein Freund einen Bekannten in Südamerika, welcher eine sehr große Kaffee-Farm besitzt. Dieser meinte, dass im kommerziellen Anbau die Pflanzen mit etwa 40 cm Abstand gepflanzt werden. Zudem lassen sich auch im Internet auf Bildern meist maximal 2 bis 4 Pflanzen in einem Topf finden. Daher hielten wir es für sinnvoll die Pflanzenabstände zu verändern.
Auch nach ausgiebigem googlen bleiben uns nun fragen zur Pflanze und ihrer Pflege. Diese möchten wir hauptsächlich an Menschen mit Erfahrungen (ob positiv oder negativ, bei negativen in Form von Warnungen bzw. Hinweisen) mit Kaffee-Pflanzen der Gattung ‚Coffea Arabica‘ wenden.
Momentan haben wir die Pflanzen (heute erst umgetopft) in normaler humushaltiger Blumenerde stehen. Im Internet findet man häufig, dass man Kaffee mit entkalktem Wasser gießen soll. Da Kaffee aber in der Natur im Unterholz des tropischen Hochlandes wächst, und dort die Böden auch eher kalkhaltig sind, der Boden aber einen niedrigeren pH-Wert (sauer) haben dürfte, stellt sich für uns die Frage, ob das Wasser wirklich soviel ausmacht, oder ob man einfach den pH-Wert der Erde mit etwas Torf verändert (also quasi ansäuert) und trotzdem mit kalkhaltigem Wasser (das Wasser hier bei uns ist nunmal relativ stark kalkhaltig) gießen kann. Zudem wäre halt mal die Frage, ob jemand da einen ungefähren pH-Wert wüsste, bei dem diese Pflanzen gut gedeihen.
Wir vermuten bei unserer Arabica-Sorte eine Züchtung. Aus Südamerika wissen wir, dass die meisten Züchtungen auf der Farm ca. 2 m groß werden. Zudem tragen sie nach spätestens einem Jahr dort bereits erste Blüten und Früchte. Nun würde uns interessieren, wie groß sie denn so im heimischen Wohnzimmer werden können, und ob sie im hiesigen Klima auch so schnell blühen und fruchten. Gefragt sind hier vor allem Erfahrungen.
Ein weiteres Problem ist die Frage nach dem Gießen. Man findet im Internet sehr viele unterschiedliche Angaben: von mäßig bis dauernd feucht halten ist alles dabei. Für uns stellt sich schließlich also die Frage, wie andere Menschen ihre ‚Coffea Arabica‘ gießen und was sie mit diesem Gießverhalten für Erfahrungen gemacht haben.
Auf vielen Internet-Seiten findet man, dass die Pflanze als Unterholz-Pflanze eher wenig direktes Licht bekommen sollte. Da wir aber von einer Züchtung ausgehen, die möglicherweise auch irgendwo auf der Welt auf Farmen angebaut wird, und Schatten auf einer großen Farm schlecht realisierbar ist, fragen wir uns nun wie sehr das auf eine Züchtung zutrifft. Daher würde uns auch interessieren, wo andere Menschen ihre Arabica-Pflanzen stehen haben.
Wie bereits erwähnt, vermuten wir bei unseren Pflanzen eine Züchtung (da bei uns die Blätter sehr glatt sind und bei den natürlichen Sorten, die Blätter eher gewellt sein sollen, wie es uns aus Südamerika berichtet wurde). Da in Deutschland offenbar mehrere Arabica-Sorten gibt (und international wohl mehr als 60), stellt sich für uns die Frage, ob man irgendwie an der Wuchsform, den Blätter oder anderen Mermalen feststellen kann um welche Sorte es sich handelt (also ob das evtl. bereits in diesem Stadium anhand der Bilder möglich ist).
Vielen Dank schon mal an alle, die sich die Mühe gemacht haben, diesen langen Eintrag überhaupt erst mal zu lesen. Und natürlich hoffe ich darauf, dass die ein oder anderen von euch Antworten auf die eine oder andere Frage haben.
Ganz liebe Grüße,
eure Katimaus