Kafi tot, neuen einsetzen ?

Hallo,
die letzten 2 Tagen war mein Kampffisch nicht sehr aktiv, er lag entweder nur auf dem Boden rum, manchmal sogar auf der Seite. Heut morgen war er dann tot.
Ich hab die Wasserwerte geprüft, und der ph-Wert war bei 6,2 und der Kh-wert bei 15-20. Der Rest war nicht auffällig (der Kh-wert ist immer so hoch).
Der niedrige ph-wert ist allerdings ja kein Grund für den Tod, denke ich.
Den anderen Fischen (3 Black Mollys, 6 Neons, 2 Nadelwelse) geht es Fantastisch (soweit ich das beurteilen kann ). Ich hab die Fische allerdings erst vor 6 Tagen eingesetzt.

Ich würde jetzt gerne einen neuen Kafi ins Becken setzen, allerdings nur wenn für den Fisch kein erhötes Sterberisiko vorliegt.

Ich bin noch Anfänger, und hätte gerne mal eine Experteneinschätzung.

Moin Androidi,

und herzliches Beileid.

Ich habe mit Kampffischen gar keine Erfahrung und weiß eigentlich nur, daß sich keine zwei ein Männchen ein AQ teilen mögen.

Mit Wasserwerten habe ich auch keine wirkliche Ahnung, und lese immer dann nach, wenn ich etwas brauche oder frage wen, der es wissen sollte.
Da bist Du bei mir keinen Schritt weiter.

Mir fällt nur auf, ich würde möglicherweise Salztabletten einsetzen, wegen des Kh-Wertes.

Ich denke, wie alle Lebewesen, können Kampffische auch aus anderen Gründen sterben, aber das könnte ich von hier aus nicht analysieren.

Sechs Tage sind für Black Mollys, Neons und Welse noch keine Zeit, wo sie dramatische Anzeichen zeigen, außer Du hättest wirklich dramatische Bedingungen: sie sind recht geduldig.

Welche Bedingungen für einen neuen Kampffisch herrschen sollten, kann ich Dir nicht mit Wissen belegen, aber ich finde es gut, daß Du Dich erkundigst.

Ich wünsche Dir viel Glück – auch hinsichtlich nützlicherer Auskünfte.

Sonnige Grüße,

Kristian

Danke für´s antworten.

Hallo,

besonders als Anfänger ist es sinnvoll den Besatz nach den vorherrschenden Wasserwerten auszusuchen.
Ebenso wichtig ist es, das Becken in einer ausreichenden Größe zu wählen (ab 100L) da größere Becken Pflegefehler eher verzeihen, da sie mehr Puffermöglichkeiten haben.
Anfänger neigen zB dazu viel zu viel zu füttern, das kann sich empfindlich auf das kleine Ökosystem auswirken.
Wichtig ist auch noch, dass man dem Becken ausreichend Zeit lässt, damit sich im Filter (der ausreichend dimensioniert sein muss -Innenfilter sind das idR nicht-) die für die biologische Filterung erforderlichen Bakterien ansiedeln können. Erst nach dem Nitritpeak dürfen die ersten Fische (nicht den kompletten Besatz auf einmal) eingesetzt werden.

Über Größe und Einlaufzeit sagst Du leider nichts aber Du hast zB unpassende Fische (Neon und Molly ist wie tag und Nacht) und in zu geringer Anzahl. Schau mal hier:
http://www.zierfischverzeichnis.de/klassen/pisces/pe…
http://www.zierfischverzeichnis.de/klassen/pisces/cy…
http://www.aqua4you.de/fischart659.html

Schau Dich im genannten Zierfischverzeichnis um und besetze Dein Becken mit geeigneten Fischarten.

Dementsprechend kann man aus der Ferne schlecht eine Ursache für den Tod des Betta bestimmen.

Gruß
M.

PS. Vielleicht schaust Du auch einmal in unsere FAQ

Hallo,
ich habe mich ziemlich gut informiert, also 54l war für mich das größtmögliche. Die Einlaufzeit ist ja schwierig. Manche sagen mit Starterbakterien keine Einlaufzeit, andere bis zu 6 Wochen. Ich hatte mein Aq mit Starterbakterien 3 Wochen stehen.
Der Kampffisch die Mollys und die Neons sollten auch noch gar nicht der Vollbesatz sein. Allerdings habe ich jetzt 13 kleine Mollybabys in meinem Aq umherschwimmen. Daher weiß ich noch nicht ob ich überhaupt noch Fische einsetzen kann.
Die Wasserwerte waren alle O.K. die habe ich nach dem Tod des Kafi´s sofort gemessen.

Lg,
Androidi

Hallo,

der niedrige pH und der KH-Wert kann im Ernstfall durchaus zu Problemen bei deinen Fischen führen. Wichtig wäre es auch den Nitrit- und Nitratwert zu checken. Das führt nicht selten zu großen Problemen.
Zunächst rate ich dazu die Wasserwerte in den Griff zu bekommen und keine Fische, die nicht vorher wenigstens 2 bis 3 Wochen in einem Quarantänebecken waren in einen bestehenden Bestand einzusetzen. Im Ernstfall kann das zu einem kompletten Aquariensterben führen.

Solltest du einen neuen Kampffisch einsetzen wollen, dann bitte erst wenn die Werte in Ordnung sind. Auch wäre es evtl. sinnvoll mal einen Abstrich bei einem fischerfahrenen Tierarzt durchführen zu lassen.

Schöne Grüße
C.J.

Hallo,

Dein Becken ist für alle Deine Fische zu klein. Dann solltest Du besser gar kein Becken haben oder auf Wirbellose umsteigen für dieses kleine Becken (damit befindest Du Dich eigentlich schon in der Nanoaquaristik, sozusagen der Königsklasse…als Anfgänger)
Wenn es unbedingt Wirbeltiere (auch Fische sind Wirbeltiere für die das Tierschutzgesetz gilt) dann allenfalls solche:
http://dennerle.com/de/index.php?option=com_content&…

Selbst Neons die teilweise für diese Beckengröße (ab 54L) empfohlen werden, benötigen eigentlich einen viel größeren Schwimmraum und vor allem eine ordentliche Strömung in weichem leicht saurem Wasser.
Mollys bevorzugen gegenteilige Wasserwerte nämlich hart und leicht alkalisch, benötigen verkrautete Gewässer und haben auch gegen Salzzusatz nichts einzuwenden.
Deshalb haben beide Arten nichts zusammen in einem Becken verloren.
Hast Du denn den NO2 Wert in Deinem Becken gemessen um sicher zu gehen, dass der Nitritpeak vorüber ist?
Bettas (und Guppies als alternative Langflosser) sind Hochzuchttiere, die recht empfindlich sind und wenn nicht alles rund läuft schnell das Zeitliche segnen.
Unpassende Wasserwerte müssen von den Organen des Fisches abgefangen werden, das geht aufs Immunsystem und auf die Lebenserwartung.
In jedem Becken gibt es Keime und bei einer bestimm Keimlast werden diese pathogem und machen den Fisch krank. Je besser die Haltungsbedingungen desto stabiler die Gesundheit des Fisches.
Hast Du denn Abnehmer für Deine Fischbabies? Mollies sind Lebendgebärende und sie werden munter weiter Nachwuchs produzieren. Für Räuber zur Geburtenkontrolle ist das Becken allerdings zu klein.

Gruß
M.

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Hallo, tschuldige die verspätete Antwort, ich war über die Feiertage weg.
Woran der Kampffisch letztenendes eingegangen ist läßt sich so auf die Distanz natürlich nicht genau sagen. Aber wenn du den Fisch ordnungsgemäß und vorsichtig eingewöhnt hast, dürften die Wasserwerte nicht die Ursache sein.
Ich persönlich habe aber die Erfahrung gemacht daß Kampffische, und da besonders die Männchen, überaus empfindlich sind, was meiner Meinung nach auf die Überzüchtung zurückzuführen ist. Alleine schon die üppige Beflossung als Zuchtziel, ist so übertrieben, das ich feststellen mußte, das die Beflossung für die Männchen zu schwer ist, so daß sie kaum noch schwimmen konnten, und die meiste Zeit nur ruhig da gelegen haben. War noch ein Weibchen im Becken,war das meistens der sichere Tod: denn da das Männchen natürlich um das Weibchen balzen wollte, hat es sich durch das hinterschwimmen so verausgabt, das es nach wenigen Tagen starb.
Ich würde daher Kampffische nur in einem kleinen Artenbecken halten, oder am besten, um den Überzüchtungswahnsinn nicht noch zu fördern, keine mehr kaufen…