Kahle Stellen im Fell / englische Bulldogge

Hallo,

vor zwei Monaten ist unsere 2 1/2 jährige Bulldogg-Dame Rika bei uns eingezogen. Uns ist sofort aufgefallen, dass sie am After sehr stinkt und sind darauf hin gleich zum TA gegangen. Das Ergebnis war erschreckend. Sie hatte eine heftige, eitrige Entzündung mit Bakterien im After. Auch sah man auf den Röntgenbildern ganz schön, dass der Schwanz nach innen gewachsen war und auf dem Enddarm drückte. Also wurde der Schwanz amputiert. Die OP dauerte vier Stunden, verlief, ebenso wie der Heilungsprozess, richtig gut. Die OP ist mittlerweile 1 1/2 Montate her.

Das Problem was wir jetzt haben ist der extreme Haarausfall. Auch hat sie am ganzen Körper kahle Stellen (sie sieht aus wie ein Schweizer Käse) Letztes Wochenende haben wir auch einen Hot Spot entdeckt. Natürlich sind wir weiterhin mit ihr beim Arzt. Wir haben ihre Blut sowie Schilddrüsenwerte untersuchen lassen. Alles in bester Ordnung. Auch konnten keine Milben festgestellt werden. Der TA meinte, dass evtl. Streptokokken im Spiel sein könnten.

Jetzt bekommt sie wieder Tabletten „Cefazid 600 mg“. Auch haben wir jetzt ein spezielles Shampoo bekommen, womit wir sie alle drei Tage „waschen“ sollen. Eine Spritze gegen den Juckreiz bekam sie auch noch.

Sie kam aus dem sich Kratzen gar nicht mehr heraus.

Könnte es sein, dass dieser extreme Haarausfall sowie die vielen kahlen Stellen im Fell von der OP kommen oder von der falschen Ernährung? Wir haben Royal Canin gefüttert und sind jetzt auf James Wellbeloved umgestiegen. Da wir aber sehen, dass alles nur noch schlimmer wird, werden wir jetzt auf BARF umstellen.

Viel. habt ihr einen Tip für uns. Immer nur Medikamente wollen wir ihr auch nicht geben. Die Nieren müssen das ja auch erst mal verarbeiten.

Vielen lieben Dank schon einmal für eure Antworten!

Annette

Hallo,
das klingt wirklich schwierig. Beim Lesen dachte ich auch zuerst an eine Futterunverträglichkeit- zumal es ja scheinbar nach einer Umstellung schlimmer geworden ist.
Ich denke auf BARF umzustellen ist eine sehr gute Idee, da man bei sensiblen Hunden im Bereich von Fertifnahrung übertrieben gesagt nur die Wahl zwischen Cholera und Pest hat…
Dann würde mir ein Allergietest zwecks Futtermittelunverträglichkeit einfallen- kann der TA machen oder ihr schließt selber ersteinmal das ein oder andere aus. Ein Hund von entfernten Bekannten sah schon fast aus wie ein Nackthund, als man eine Unverträglichkeit gegenüber allenmöglichen Fleischsorten feststellte… Jetzt ist er wieder haarig :wink:
Aber psychischer Stress (die OP, der Verlust des Schwanzes…)Veränderungen in der Familie(?)) oder evtl. Schmerzen am After/Darm, kämen z.B. auch in Frage.
Aber es ist nicht so sinnvoll zu vermuten- am Besten ihr sucht einen kompetenten Tierheilpraktiker. Tierärzte, so sehr ich sie auch schätze, sehen ihre Patienten doch nicht ganzheitlich und verschreiben starke Medikamente um Symptome zu lindern ohne wirklich zu wissen, wo das Problem liegt. Und es ist sicher auch in eurem Sinne, da ihr ja keine weiteren Medis wollt.

Ich wünsche euch viel Glück und das ihr bald einen gesundes tier habt :smile:

…ja, mit diesem Gedanken haben wir auch schon gespielt. Wie gesagt, die Löcher im Fell werden immer mehr und vor allem immer größer. Auch lässt die Spritze gegen den Juckreiz so langsam nach…

Ich bin wirklich sehr gespannt ob das BARFEN etwas ausrichten kann.

Vielen lieben Dank für die Antwort!

Hallo Annette,
das hört sich wirklich gar nicht gut an.

Hat der Tierarzt ein Hautgeschabsel genommen und ins Labor geschickt? Falls nicht, dann würde ich das auf jeden Fall machen lassen, denn wenn Ihr nicht wisst was die arme Maus hat, dann könnt Ihr auch nicht gezielt handeln.

Viele Hunde reagieren auch nicht unbedingt auf ein bestimmtes Futter sondern in allererster Linie auf Getreide im Futter. Da würde helfen ein Futter ohne jegliches Getreide zu Füttern oder, wie Ihr es vorhabt zu Barfen. Des weiteren sind ebenfalls oft Futtermilben das Problem. Dagegen hilft das portionsweise einfrieren des Futters.

Ich hoffe Eurer Rika kann bald geholfen werden!!

Viele Grüße
Marita

Hallo,

vor zwei Monaten ist unsere 2 1/2 jährige Bulldogg-Dame Rika
bei uns eingezogen. Uns ist sofort aufgefallen, dass sie am
After sehr stinkt und sind darauf hin gleich zum TA gegangen.
Das Ergebnis war erschreckend. Sie hatte eine heftige, eitrige
Entzündung mit Bakterien im After. Auch sah man auf den
Röntgenbildern ganz schön, dass der Schwanz nach innen
gewachsen war und auf dem Enddarm drückte. Also wurde der
Schwanz amputiert. Die OP dauerte vier Stunden, verlief,
ebenso wie der Heilungsprozess, richtig gut. Die OP ist
mittlerweile 1 1/2 Montate her.

Das Problem was wir jetzt haben ist der extreme Haarausfall.
Auch hat sie am ganzen Körper kahle Stellen (sie sieht aus wie
ein Schweizer Käse) Letztes Wochenende haben wir auch einen
Hot Spot entdeckt. Natürlich sind wir weiterhin mit ihr beim
Arzt. Wir haben ihre Blut sowie Schilddrüsenwerte untersuchen
lassen. Alles in bester Ordnung. Auch konnten keine Milben
festgestellt werden. Der TA meinte, dass evtl. Streptokokken
im Spiel sein könnten.

Jetzt bekommt sie wieder Tabletten „Cefazid 600 mg“. Auch
haben wir jetzt ein spezielles Shampoo bekommen, womit wir sie
alle drei Tage „waschen“ sollen. Eine Spritze gegen den
Juckreiz bekam sie auch noch.

Sie kam aus dem sich Kratzen gar nicht mehr heraus.

Könnte es sein, dass dieser extreme Haarausfall sowie die
vielen kahlen Stellen im Fell von der OP kommen oder von der
falschen Ernährung? Wir haben Royal Canin gefüttert und sind
jetzt auf James Wellbeloved umgestiegen. Da wir aber sehen,
dass alles nur noch schlimmer wird, werden wir jetzt auf BARF
umstellen.

Viel. habt ihr einen Tip für uns. Immer nur Medikamente wollen
wir ihr auch nicht geben. Die Nieren müssen das ja auch erst
mal verarbeiten.

Vielen lieben Dank schon einmal für eure Antworten!

Annett

=============================

Entschuldigung für späte Antwort, war lange nicht am PC

Ich kann aber auch nix wirklich Hilfreiches beitragen.

Spontan einfallen würde mir dazu : Nebenwirkung von einem
Medikament (lest mal in den ganzen Beipackzetteln oder im Internet) oder Allergie auf irgendwas, evtl im Futter.
Ob diese dauernde Wascherei bei der ohnehin geschädigten Haut mal so gut ist, kann ich nicht beurteilen. Es gibt aus der Humanmedizin juckreizstillende Puder oder Lotio, die man auch bei Windpocken einsetzt. Fragt mal den Tierarzt, ob die auch bei Hunden gehen. Ich kenne nur Anaesthesulf Lotio. Oder Antihistaminika als Gel auf die entsprechenden Stellen. Vorsichtshalber würde ich für den Hund erstmal selber kochen bis der ganze Spuk vorbei ist.
Entweder im Tierhandel tiefgefrorenes Zeugs für Hunde in einem alten Topf mit Reis und oder Haferflocken, bischen Gemüse wie Möhren geht auch. (Es stinkt) oder, wer den Geruch nicht abkann, billiges Fleisch für Menschen mit Reis etc. Sowas kann man sich auch fertig in Dosen zuschicken lassen zu einem noch akzeptablen Preis - je grösser die Dosen desto preiswerter. Von diesen ganzen wahnsinnig teuren Futtermitteln halte ich ansonsten überhaupt nichts. Übrigens: Homöopathie hilft Tieren manchmal sehr gut. Falls Ihr keinen Tierarzt mit entsprechenden Kenntnissen in der Nähe habt, es gibt für Hundebesitzer auch hilfreiche Heftchen/Fibeln/Taschenbücher
mit Anleitungen und versucht Euch selbst daran. Man kann nicht viel falsch machen.

Viel Glück Schneckenkorn