Kalkulationszuschlag?

Hallo Leute,
wer kann mir den Begriff Kalkulaionszuschlag erklären

Hallo Leute,
wer kann mir den Begriff Kalkulaionszuschlag erklären

Hi,

kommt drauf an, in welchem Zusammenhang. Eine Möglichkeit wäre, daß damit der Faktor gemeint ist, den ein Verkäufer auf den Einkaufspreis aufschlägt, um den Verkaufspreis zu ermitteln.

Gruß
Christian

Hallo Leute,
wer kann mir den Begriff Kalkulaionszuschlag erklären

Hi alex.

Wenn man kalkuliert, dann hat man im allgemeinen feststehende Kosten, die in das Produkt einfließen. es gibtr aber auch Kosten, die nicht genau berechenbar sind, sogenannte Gemeinkosten (Strom, Wasser, energie allgemein etc.)

diese Kosten werden verschlüsselt über alle Produkte in einem Prozentsatz ausgedrückt. d.h. auf die reinen Material- und Herstellungskosten kommt ein Gemeinkostenzuschlag von ca. 25%.

Das andere wäre der kalkulierte Gewinn. dies ist jedoch ein Aufschlag kein Zuschlag.

Hoffe deine Frage richtig verstanden zu haben.

gruss
winkel

Zuschlagskakulation und andere Katastrophen
Hallo,

Wenn man kalkuliert , dann hat man im allgemeinen feststehende
Kosten, die in das Produkt einfließen. es gibtr aber auch
Kosten, die nicht genau berechenbar sind, sogenannte
Gemeinkosten (Strom, Wasser, energie allgemein etc.)
diese Kosten werden verschlüsselt über alle Produkte in einem
Prozentsatz ausgedrückt. d.h. auf die reinen Material- und
Herstellungskosten kommt ein Gemeinkostenzuschlag von ca. 25%.

um da nicht einen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Wenn man so kalkuliert , hat man gute Chancen, in absehbarer Zeit pleite zu sein. Entweder, weil man sich mit zu hohen Preisen aus dem Markt kalkuliert, oder weil man die Kosten nicht gedeckt bekommt.

Das nur nebenbei bemerkt (nicht, daß die von mir kurz erwähnte Methode besser wäre, wobei sie sowieso letztlich die gleiche ist, nur mit noch weniger Sinn und Verstand).

Gruß
Christian

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Guter Christian,

deinen Kommentar kann ich nun garnicht begreifen!

ein einfaches Beispiel:

Du kannst in einem Produktionsbetrieb die Kosten bis auf die 1000tel Kilowatstunde runterrechnen und spezifizieren.

Aber wenn du nun sagen willst wieviel Anteil die Verwaltung an den einzelnen Prdodukten hat wirst du in Schwitzen kommen. Und irgendwann ist die Rechnerei auch nicht mehr ertragreicher als die Schätzung. Man kann alles übertreiben.
also wird man sagen daß die Verwaltung im Jahr 120000 euro kostet, oder eben 10000 Euro pro Monat oder aber (bei einer 40 Stundenwoche) 62,5 pro Stunde.

Also haste pro Produkteinheit die in der Fertigung 1 Stunde benötigt einen Verwaltungskostenzuschlag von 62,5%.

Wieso sollte man auf diesem Wege die Kosten nicht hereinkriegen?
Wieso geht man pleite, wenn man so kalkuliert?
Wieso sollten die Produkte so zu tuer/billig werden?

Es ist hier ja nicht die gesamte Kalkulation, sondern nur ein Teil der Kalkulation betrachtet.

gruss
winkel

Danke, aber…
Hallo,

ich bin nicht Willens und auch nicht in der Lage, hier im Kurzabriß über eine sinnvolle Kostenrechnung abschließend zu referieren.

Vorbedingung:
Zuschlagskalkulation auf Basis des Vorjahres bei x% Auslastung

  1. Die Auslastung reduziert sich um 50%. Damit werden nur 50% der Kosten auf den Endpreis umgelegt, d.h. mittelfristig: Pleite.

  2. Die Auslastung erhöht sich branchenweit um 50%. Bei Anwendung der Zuschlagskostenkalkulation auf Basis alter Erkenntnisse liegt man beim Endpreis um 50% über dem, was man eigentlich an Kosten umlegen wollte. Damit ist man teurer als der Markt und kalkuliert sich aus selbigem heraus: Pleite.

Die Frage war eine Begriffserklärung. Die haben wir geliefert und ich habe diese mit einer Wertung belegt.

Wenn nun die Frage folgen sollte, welches die optimale Kalkulation ist, werde ich darauf antworten, verkürze diese Antwort auf das Folgende: Prozeßkostenrechnunung (und zwar in den Fällen, bei denen dir Gemeinkosten einen wesentlichen Teil der Kosten ausmachen, was - außer bei Lohnfertigern - eigentlich der häufigste Fall ist.

Die Zuschlagskalkulation ist in den meisten Fällen - insbesondere bei nicht marginalen Veränderungen der Auslastung - tödlich.

Gruß
Christian

Hallo,

ich bin nicht Willens und auch nicht in der Lage, hier im
Kurzabriß über eine sinnvolle Kostenrechnung abschließend zu
referieren.

das sollte es ja auch nciht werden

Vorbedingung:
Zuschlagskalkulation auf Basis des Vorjahres bei x% Auslastung

Da machst du den Fehler: Natürlich werden die Daten in der Vergangenheit erhoben, sollten aber mit solchen Faktoren wie Inflation, Kostenerhöhung durch Vorlieferanten etc. permanent gepflegt werden (Nachkalkulation).

  1. Die Auslastung reduziert sich um 50%. Damit werden nur 50%
    der Kosten auf den Endpreis umgelegt, d.h. mittelfristig:
    Pleite.

Bei einem Umsatzrückgang des Produktes, kann man es natürlich nicht gleich im Preis verdoppeln. Aber diese Schwankungen sollten in der Kalkulation ja durch den Brake-even abgesegnet sein. zur Not bei einem Umsatzrückgang die Produktion einstellen.

  1. Die Auslastung erhöht sich branchenweit um 50%. Bei
    Anwendung der Zuschlagskostenkalkulation auf Basis alter
    Erkenntnisse liegt man beim Endpreis um 50% über dem, was man
    eigentlich an Kosten umlegen wollte. Damit ist man teurer als
    der Markt und kalkuliert sich aus selbigem heraus: Pleite.

Nein, nicht unbedingt. Entweder erzielt man in dem fall einen außerordentliche Kalkulationsgewinn, oder aber ist imstande den Preis über Mengenrabatte bei den hauptabnehmern zu senken. Meist betreffen die Marktveränderungen aber nicht nur einen selbst, sondern auch die Mitbewerber.

Die Frage war eine Begriffserklärung. Die haben wir geliefert
und ich habe diese mit einer Wertung belegt.

di m.E. nach aber falsch und irreführend war.

Wenn nun die Frage folgen sollte, welches die optimale
Kalkulation ist, werde ich darauf antworten, verkürze diese
Antwort auf das Folgende: Prozeßkostenrechnunung (und zwar in
den Fällen, bei denen dir Gemeinkosten einen wesentlichen Teil
der Kosten ausmachen, was - außer bei Lohnfertigern -
eigentlich der häufigste Fall ist.

Lass es uns so formulieren: Eine Kalkulation muß die wesentlichen Kosten erfassen, unwesentliche können über Zuschläge berücksichtigt werden. Und die Kalkulation eines Lohnbetriebes, eines Fertigers oder eines Groß- bzw. Einzelhandels sollte dem Betriebszweck angepaßt sein und wird sich daher zwangsläufig voneinander unterscheiden.

gruss
winkel

Vorbedingung:
Zuschlagskalkulation auf Basis des Vorjahres bei x% Auslastung

Da machst du den Fehler: Natürlich werden die Daten in der
Vergangenheit erhoben, sollten aber mit solchen Faktoren wie
Inflation, Kostenerhöhung durch Vorlieferanten etc. permanent
gepflegt werden (Nachkalkulation).

Sollten ja, werden oft nein. Eine Anpassung der Zuschlagssätze werden oft nur alle drei oder x Jahre angepaßt. Aber selbst eine jährliche Anpassung will gut durchdacht sein. Hängt letztlich vom Geschäft ab.

  1. Die Auslastung reduziert sich um 50%. Damit werden nur 50%
    der Kosten auf den Endpreis umgelegt, d.h. mittelfristig:
    Pleite.

Bei einem Umsatzrückgang des Produktes, kann man es natürlich
nicht gleich im Preis verdoppeln. Aber diese Schwankungen
sollten in der Kalkulation ja durch den Brake-even abgesegnet
sein. zur Not bei einem Umsatzrückgang die Produktion
einstellen.

Da wäre dann eine längere Ausarbeitung Vollkostenrechnung vs. Teilkostenrechnung angesagt. Spar´ ich mir mal.

Wenn nun die Frage folgen sollte, welches die optimale
Kalkulation ist, werde ich darauf antworten, verkürze diese
Antwort auf das Folgende: Prozeßkostenrechnunung (und zwar in
den Fällen, bei denen dir Gemeinkosten einen wesentlichen Teil
der Kosten ausmachen, was - außer bei Lohnfertigern -
eigentlich der häufigste Fall ist.

Lass es uns so formulieren: Eine Kalkulation muß die
wesentlichen Kosten erfassen, unwesentliche können über
Zuschläge berücksichtigt werden. Und die Kalkulation eines
Lohnbetriebes, eines Fertigers oder eines Groß- bzw.
Einzelhandels sollte dem Betriebszweck angepaßt sein und wird
sich daher zwangsläufig voneinander unterscheiden.

Das stimmt. Die Zuschlagskalkulation ist dann akzeptabel, wenn die Gemeinkosten eine untergeordnete Rolle spielen. Das ist aber nunmal praktisch nur bei reinen Lohnfertigern und anderen einfachen Produktionsbetrieben der Fall.

Gruß
Christian