Kalt- und Warmwasserleitungen gedreht

Hallo zusammen,

ich bräuchte einmal die Hilfe von den hiesigen Sanitärprofis:

Bei mit wurde kürzlich das Bad komplett saniert, d.h. entkernt, anschließend neuer Boden(aufbau), Bodenheizung neue Leitungen etc. pp.

Als fast alles ferig war, kamen die Helden der ausührenden Firma darauf, dass sie beim Verlegen der Leitungen im Bad Warm- und Kaltwasser verkehrt herum angeschlossen hatten, was u.a. in einer beheizten Toilette resultierte…:wink:.

Panik bei mir und der Firma, da dies bedeutete, dass der bereits verlegte Fließenboden, die Bodenheizung und der Estrich in einegem Umfang hätten entfernt und anschließend wieder neu gemacht werden müssen.

Der Chef hatte dann die Idee nachzusehen, ob vielleicht das Bad an einem getrennten Wasserkreislauf angeschlossen ist und so war es dann auch.

Die Installatuere drehten dann im Heizungskeller die betreffenden Warm- und Kaltwasserleitungen, so dass das Problem im Bad zunächsts einmal gelöst war.

Die Firma war glücklich (natürlich), bei mir blieb aber ein etwas flaues Gefühl im Magen zurück. Die Rohre sind etwa 35 Jahre alte verzinkte Stahlrohre und irgendwie nagt die Ungewissheit in mir, ob es für die verbeliebende Lebensdauer der Rohre nicht schädliuch sein könnte, dass dort wo 35 Jahre lang Warmwasser lief, jetzt plötzlich Kaltwasser läuft und umgekehrt.

Oder ob sonst irgendwelche Nachteile, möglicherweise auch gesundheitlicher Natur daraus entstehen könnten.

Hat diesbezüglich jemand Erfahrungen, bzw. Expertenwissen ?

Für entsprechende Antworten wären meine Feau und ich uberaus dankbar.

Viele Grüße,

KS

Hallo,
den Leitungen dürfte das egal sein.
Ich sehe aber das Problem, daß jetzt die Kaltwasserleitungen isoliert sind und die Warmwasserleitungen nicht.
An die Experten: Warmwasserleitungen müssen doch spätestens bei einer Sanierung isoliert werden - oder liege ich da falsch?

Cu Rene

Den Rohren ist das im Grunde völlig egal welche Temperatur das Wasser hat.
Was mich nur wundert ist, das in dem neu modernisierten Bad noch die alten Wasserleitungen geblieben sind.
Meiner Meinung nach hätten die gleich im Zuge der Modernisierung mit ausgetauscht werden müssen.
Wenn an den Leitungen mal was ist, (was nach 35 Jahren jeden Tag passieren kann)
dann geht das aufreißen doch wieder von vorne los.
Wenn ich ein Bad erneuere, dann bleibt da kein altes Rohr mehr in Betrieb.
Gruß
Jürgen

Hallo

Je nach Material macht den Leitungen das doch was aus!

Wenn nun auf einmal die verzinkte Leitung mit Warmwasser durchströmt wird ist das nicht gut, denn bei steigenden/höheren Temperaturen geht das Zink in Lösunng und somit in das Wasser über.
Aber trotzdem wurden früher auch Kalt- sowie Warmwasserleitungen aus verzinkten Stahl verlegt. Später dann Kaltwasser in verzinkten Stahl und Warmwasser in Kupfer um genau das geschilderte Problem zu umgehen.

Aber auch der Punkt der Isolierung sollte berücksichtigt werden.
Und wirklich verstehen tu ich das auch nicht das die Leitungen nicht erneuert wurden, so alte Leitungenläßt man nicht wenn die Möglichkeit der Sanierung besteht. Wenn an diesen alten Leitungen nun mal ein Defekt auftaucht muss der Boden eh raus.

So long
MfG
Nelsont

Hallo,

wie bei Blei- Kupferwasserleitungen setzt sich auch in einem verzinkten Stahlrohr eine Kalkschicht ab (nach 35 Jahren mit Sicherheit), weshalb auschwemmen von Schwehrmetallen ausgeschlossen werden kann. Sind die Leitungen unter Putz verlegt ist eine geringe Wärmedämmung vorhanden, bei Aufputzinstallation sollte nachgedämmt werden.

Gruß, Gefr.Schultz