Wieso empfindet der Körper Wind bzw. einen Luftzug als kühl?
Dabei wird doch die Luft ‚bewegt‘ und das könnte der Körper doch genauso gut als Wärme empfinden, denn die is ja auch nicht anderes als die starke Bewegung von Atomen.
Gruß
hi
wenn die luft „stehen“ bleibt- also wenn es nicht windet- wird die luft um unseren körper herum auch aufgewärmt. sobald es windet hat man diese isolationsschicht nicht mehr- oder sie wird einfach ständig weggeblasen und durch kältere luft ersetzt.
dass man den wind als wärmer empfindet ist auch möglich, dann müsste die luft einfach wärmer als die körpertem (glaub 38°C) sein. da würde man es als kühlere luft empfinden, wenn es windet und sonst kühlt ja auch die luft um unseren körper herum ab und dient als „isolation“.
lg niemand
Hallo Junger Meister
SEKUNDÄRTUGEND Höflichkeit
geh mal ins Sambesital in Simbabwe im Oktober: 40° im Schatten, Wind.
Wenn Du Dir nicht ans Bein gepieselt hast, ist der Wind dort WARM!
Wenn Du Flatulenzen hast, ist das kühler.
Der Wind entzieht Deinem Körper Temperatur durch Verdunstungskälte, die entsteht, wenn der Schweiss auf deinem Körper in die Gasphase übergeht.
Das ist von der Natur so gewollt, den sonst könnten wir da unten nicht leben.
Schwitzen (Abgabe von Wasser über die Haut tun wir fast immer, wenn man nicht ernsthaft krank ist) und wenn der Wärmetransport über bewegte Luft über Deine Haut gut läuft, wird es halt kalt.
In eimem nassen T-Shirt merkt man das noch besser, da kann es einem bei +40° C richtig kalt im offenen Pick-Up werden und am nächsten Tag ist die Stimme zum Anbrüllen der Mannschaft weg.
Gruß Olschi
Wieso empfindet der Körper Wind bzw. einen Luftzug als kühl? Weil, wenn die Luft kühler ist als die Körpertemperatur, der Wärmeübergang durch die Strömung verbessert wird und dem Körper Wäme entzogen wird.
Das kann aber auch ins Gegenteil umschlagen! Wenn die Luft heiß ist, sagen wir über 40 °C, dann empfindet man sie als heißen Luftstrom, der nicht kühlt, sondern aufheizt. Es kann dann vorteilhafter sein, sich einen leichten Mantel anzuziehen, als nur die Badehose anzuhaben. Der Mantel verursacht zwar einen Wärmestau, doch bei 37 °C bleibt die Körpertempertur stehen, bei ungeschützter Haut dagegen nähert sich die Oberflächentemperatur an die der heißen umgebenden Luft. Deswegen sind die Beduinen eher vermummt in einem Burnus, als sich ungeschützt Sonne und Glutwind auszusetzen.
Wolfgang D.