Kaltluft von Glasfassade und Fußbodenheizung

Mahlzeit,

Anfang des Jahres hatte ich shier chon mal mein Leid zum Thema geklagt, nun soll endlich etwas passieren. Die Situaion ist Folgende:

mein Büro ist - ausgenommen des Fußbodens und einer Wand zu den Toiletten hinter mir - ausschließlich von Glaswänden umrundet, also auch die Außenwände sind komplett aus Glas (aus den 80iger Jahren).

Außerdem verfügt das Büro über Fußbodenheizung (ausschließlich).

Das Problem: von der Glasaußenfront weht mir ein eiskalter Luftstrom über die Hände, Schultern, Rücken (das Büro ist vieleckig und ca. 8 qm groß), so dass es in diesem kleinen Raum Temperaturunterschied von bis zu 5 Grad gibt (in der Raummitte rund - gewünschte - 22 Grad und in der kältesten Ecke max. 18 Grad).

Dieser Luftstrom nervt und macht krank auf Dauer. Nun hat mein Arbeitgeber eine Gebäudetechnik-Firma beauftragt, Konvektoren an der Glas-Außenfront zu installieren. Heute höre ich bei der Terminabsprache, dass es sich um EINEN Konvektor mit EINEM Meter Breite auf eine Breite der Glasfront von ca. 3 - 3,5 Metern handelt.

Reicht das aus, um den flächigen kalten Luftstrom zu stoppen?

Über sachdienliche Infos wäre ich froh.

Vielen Dank und Grüße
Demenzia

Hallo Demenzia,

Das Problem: von der Glasaußenfront weht mir ein eiskalter
Luftstrom über die Hände, Schultern, Rücken (das Büro ist
vieleckig und ca. 8 qm groß), so dass es in diesem kleinen
Raum Temperaturunterschied von bis zu 5 Grad gibt (in der
Raummitte rund - gewünschte - 22 Grad und in der kältesten
Ecke max. 18 Grad).

Vorhänge können Helfen die Luftströme zu beeinflussen.

Ich hatte früher ein Büro in einem über 100 Jährigen Haus. Der Heizkörper war an einer Innenwand montiert. Wenn es kalt war, gab es auch einen kalten Luftstrom von den einfachen Fenstern her. Ich habe mir damals mit einem Lüfter über dem Heizkörper beholfen. Dieser hat einfach die Warme Luft gegen die Decke geblasen. Damit war das Problem für mich erledigt, weil die Temperaturunterschiede dadurch kleiner wurden.

Dieser Luftstrom nervt und macht krank auf Dauer. Nun hat mein
Arbeitgeber eine Gebäudetechnik-Firma beauftragt, Konvektoren
an der Glas-Außenfront zu installieren. Heute höre ich bei der
Terminabsprache, dass es sich um EINEN Konvektor mit EINEM
Meter Breite auf eine Breite der Glasfront von ca. 3 - 3,5
Metern handelt.

Reicht das aus, um den flächigen kalten Luftstrom zu stoppen?

Eine Ferndiagnose ist unmöglich.
So kann man nicht erahnen, welche Luftströme entstehen werden. Und wenn du den Schreibtisch umstellst, sieht das sowieso wieder anders aus mit den Luftströmen!

MfG Peter(TOO)

Hallo Demenzia.
Wir haben ähnlich räumliche Verhältnisse, eine Fußbodenheizung und vor jedem Fenster, über die - gesamte Fensterbreite - je einen kleinen Heizkörper.
Die Heizkörper wurden getrennt von der Fußbodenheizung an den Heizkreislauf angeschlossen. Heizkörpermaße 8 cm tief und 7 cm hoch und so breit wie die Fensterrahmen ( nicht ! Glasbreite).
Wir können bis auf einen Abstand von ca. 10 cm vor unsere Fenster sitzen und haben keine Probleme mit kalter Luft im Rücken.
Der Gebäudetechnik-Firma unterstellen ich, dass sie keine Ahnung hat und würde sie zum Teufel jagen.
Lege der Firma mein Schreiben vor und wenn die Mut haben sollen die sich bei mir melden.

Hallo Wolf1,

Der Gebäudetechnik-Firma unterstellen ich, dass sie keine
Ahnung hat und würde sie zum Teufel jagen.

das brauchst Du nicht unterstellen - Sie HABEN keine Ahnung. Ist leider so (wir haben schon reichlich Erfahrungen), aber ich kann da nix dran rütteln, muss mit dieser Firma arbeiten, hab da leider nicht den Hut auf.

Du wirst lachen, was die mir letztens (nachdem sie mir 12 Monate lang erzählen, es wäre mir zu kalt in meinem Zimmer, was ich nie behauptet habe… eher im Gegenteil, aber daran kannst Du sehen, wie die zuhören) vorgeschlagen haben, weil ich ja Vertikallamellen vor den Fenstern habe und angeblich der Konvektor da nicht hinter passen täte.

na? kommste drauf?

Sie haben mir allen Ernstes den Vorschlag gemacht, den zus. Heizkörper vor die Glastrennwand zum Büro meines Chefs zu bauen.

8-[

Ich glaub, ich hab in dem Moment nur so mit Pfeilen geschossen und den Chef der Firma mit der Frage „wozu?“ stehen lassen.

Lege der Firma mein Schreiben vor und wenn die Mut haben
sollen die sich bei mir melden.

würd ich gern, bringt nur nix.

Danke für Deinen Zuspruch.

Gruß
Demenzia

hoffe auf Antwort vom Rohverleger
Mahlzeit Peter,

danke für Deine Antwort.

Vorhänge können Helfen die Luftströme zu beeinflussen.

Nein helfen leider nicht - man hat mir vor 12 Monaten Vertikallamellen (obwohl ich aus Erfahrung gleich gesagt habe, dass das nix bringt - die haben wir zu Hause auch und Du hast trotzdem den kalten Fön im Nacken auf dem Sofa) angebaut…

her. Ich habe mir damals mit einem Lüfter über dem Heizkörper
beholfen. Dieser hat einfach die Warme Luft gegen die Decke
geblasen. Damit war das Problem für mich erledigt, weil die
Temperaturunterschiede dadurch kleiner wurden.

Das würde für mich das Problem nicht erledigen, denn in meinem kleinen Zimmer würde es in kurzer Zeit unterträglich warm werden, es ist jetzt ja schon oftmals zu warm (zu allem Überfluss scheint mir ja die Sonne durch die Glaskuppel auch schön auf’s Haupt, sobald die draußen ist, wird es schlagartig 1-2 Grad wärmer im Zimmer und das verstärkt sich natürlich mit längerer Sonnenscheindauer).

Um das Problem deutlich zu benennen: im schlimmsten Fall ist mein Zimmer zu warm (sei es durch die träge Fußbodenheizung oder durch Sonne), d.h. man schwitzt. Und von rechts weht einem permament kalte Luft von der kalten Glasfront um die Nase. Du kannst also nicht im T-Shirt hier sitzen, obwohl die Raumtemperatur das eigentlich zulassen würde. Durch vor der gesamten Breite der Glasfront angebrachte Konvektoren jedoch kann man eine Art Wärmevorhang bilden, so dass die kalte Luft bei mir überhaupt nicht ankommt. Und DAS sollte nun eigentlich passieren, nur dass die Herrschaften mir so ein Teil in 1 m Breite anbasteln.

Reicht das aus, um den flächigen kalten Luftstrom zu stoppen?

Eine Ferndiagnose ist unmöglich.

Eine Ferdiagnose war nicht gefragt, Peter. Das Problem ist kein Seltenes und es gibt da durchaus recht allgemeingültige Empfehlungen, wie z.B. auch von Wolf geschildert und genau auf dieses „kleine Heizkörper vor die Glasfläche über die gesamte Wandbreite“ spielt meine Frage an.

So kann man nicht erahnen, welche Luftströme entstehen werden.
Und wenn du den Schreibtisch umstellst, sieht das sowieso
wieder anders aus mit den Luftströmen!

Du musst nichts erahnen. Die Luft ist kalt, das Wetter ist und bleibt draußen. Bei der Größe meines Büros mit noch dazu drei Türen wäre es auch völlig gleichgültig, auch wenn das überhaupt nicht geht, ob ich den Schreibtisch drehen würde. Dann käme der „Wind“ halt von hinten oder vorne oder links. Und? kalt isser immer noch. Die Luftströme ändern sich hier nicht (ich wüsste jedenfalls nicht, wodurch…).

Gruß
Demenzia

Hallo Wolf1,

ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber:

Wir haben ähnlich räumliche Verhältnisse

Raumvolumen, Himmelsausrichtung, EG über unbeheizter Tiefgarage? Oder Dachgeschoss? Oder Zwischengeschoss? Raumgröße im Verhältnis zur Fensterfläche? Innere Lasten? Verglasungsart?

eine Fußbodenheizung

VL-Temperatur? RL-Temperatur? Volumenstrom? Bodenaufbau?

und vor jedem Fenster, über die - gesamte Fensterbreite - je
einen kleinen Heizkörper.

VL-Temperatur? RL-Temperatur? Volumenstrom? Bodenaufbau?
Unterflurkonvektoren z.B. fahren häufig mit ganz anderen Auslegungen.

Die Heizkörper wurden getrennt von der Fußbodenheizung an den
Heizkreislauf angeschlossen.

Wie (Auslegung) und weshalb?

Heizkörpermaße 8 cm tief und 7 cm
hoch und so breit wie die Fensterrahmen ( nicht ! Glasbreite).

Diese Angaben besagen mehr oder weniger nichts. Eher weniger, oder nichts.

Wir können bis auf einen Abstand von ca. 10 cm vor unsere
Fenster sitzen und haben keine Probleme mit kalter Luft im
Rücken.

Das ist schön für euch, aber es erklärt nicht, weshalb.

Der Gebäudetechnik-Firma unterstellen ich, dass sie keine
Ahnung hat und würde sie zum Teufel jagen.

Mmmhhh, so aus absolutem Unwissen heraus oder wolltest du bewusst nichts konkretes mitteilen?

Lege der Firma mein Schreiben vor und wenn die Mut haben
sollen die sich bei mir melden.

Man sollte mal die Zusammenhänge nicht übersehen:
Geplant wird meist (nicht immer) von Fachplanern, die u.a. die vorhandene Installationen und Anlagen nach Erweiterung einschätzen und annäherungsweise berechnen können. Bezahlt wird vom Eigentümer, je nachdem, ob er es sich leisten kann (Finanzkrise) oder möchte (der Mieter oder Beschäftigten wegen).
Ausgeführt wird vom Installateur/Heizungsbauer, der sich nach den Vorgaben der beiden richtet, möglichst günstig.

Meine einzige Zustimmung: Sie haben keine Ahnung, weil es nicht ihr Job und ihre Verantwortung ist (Installateur/Heizungsbauer).

Der Gebäudetechnik-Firma unterstellen ich, dass sie keine
Ahnung hat und würde sie zum Teufel jagen.

Wenn es denn so eine ist, dann hat sie Ahnung von der Materie. Mehr als Fachplaner und Bauherr oft :smile:

Gruß
Der Franke

Hallo Demenzia,

Danke für Deinen Zuspruch.

Du klopfst an falsche Türen :smile:, s.o.

Gruß
Der Franke

Die Sachlage ist doch eindeutig: Wenn nicht vor jedem Fenster (raumhohe Fenster) ein Heizkörper montiert wird, drückt die Kälte über das Glas in den Raum. Um das in den Griff zu bekommen, kann die Temperatur in der Fußbodenheizung nicht wahllos erhöht werden. So bleibt, ohne tiefer gehende Berechnungen anstellen zu müssen nur, einen Heizkörper vor jedem Fenster zu montieren.
Und genau das habe ich, ohne die Berechnung von Experten, in unseren Räumen mit Erfolg umgesetzt und darüber berichtet. Berechnungen überlasse ich den Experten, die vor der Bauausführung berechnen, nach der Fertigstellung feststellen, dass die Heizung nicht funktionier, dann wieder Berechnen und nach der Berechnung berechnet haben, das ein Heizkörper vor einem der vielen Fenster ausreicht um die Kältestrahlung an allen Fenstern zu unterbinden. Au au ……

Hallo,

Demenzia hat geschrieben, dass Konvektoren an der Glas-Außenfront installiert werden.

Die Sachlage ist doch eindeutig: Wenn nicht vor jedem Fenster
(raumhohe Fenster) ein Heizkörper montiert wird

Nun, es werden bei Demenzia Konvektoren sein.

Und genau das habe ich, ohne die Berechnung von Experten, in
unseren Räumen mit Erfolg umgesetzt und darüber berichtet.

Pi mal Daumen, was du aber den Heizungsbauern und Installateuren als Pfusch vorwirfst. Oder Gebäudetechnikfirmen.

Berechnungen überlasse ich den Experten, die vor der
Bauausführung berechnen, nach der Fertigstellung feststellen,
dass die Heizung nicht funktionier, dann wieder Berechnen und
nach der Berechnung berechnet haben, das ein Heizkörper vor
einem der vielen Fenster ausreicht um die Kältestrahlung an
allen Fenstern zu unterbinden. Au au ……

Du hast von deinen Erfahrungen berichtet. Im Falle Demenzia wird auch was unternommen, weshalb sollte dies keinen Erfolg haben?

Gruß
Der Franke

Hallo Franke,

dann kannst Du mir sicher eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage geben.

Gruß
Demenzia, die sich freut darüber

Nachdem, so meine ich, alle Fragen ausführlich beantwortet wurden, werfe ich das Handtuch. Die Übermacht des Experten? ist einfach zu groß.

Hallo,

Reicht das aus, um den flächigen kalten Luftstrom zu stoppen?

Es wird besser, ob es ausreicht, kann man nicht so einfach sagen. Du wirst es erleben :smile:, es wird auf jeden Fall spürbar sein.

Für die Bürogröße ist der Flächenanteil Glasfront (ich nehme an, raumhoch, evtl. sogar zwei Fronten?) relativ groß. Die Heizleistung der knapp bemessenen Fußbodenheizungsfläche (sie dürfte wegen Abstand zu Fassade und vermutlich Trennwand WC, die auf Rohboden steht, max. 80% der Grundfläche betragen) ist an der Grenze ihrer Möglichkeiten. Die Fläche ist, je nach Vorlauftemperatur, Wassermenge/Std. und möglichen Nachtabsenkungen mit Auskühlung des Raumes relativ gering zum Raumvolumen. Zu den Daten kannst du ja mal nachfragen, ob man das eine oder andere ändern könnte.

Problem ist die Qualität der Verglasung, insbesondere wegen der Größe. Je schlechter, desto stärker kühlt sich die Lufttemperatur ab, fällt nach unten und strömt dann in Richtung Raum. Bei den großen von dir mitgeteilten Temperaturdifferenzen entsteht eine relativ starke Luftströmung (ich schick dir noch eine PDF per Mail, die sich u.a. auch mit diesem Thema befasst). Und diese wird, auch durch einen relativ kleinen Konvektor, merklich beeinflusst, da die Luft direkt an der Quelle erwärmt wird.

Ob es ausreichend ist, das ist wie gesagt nicht vorhersehbar. Der Konvektor muss schließlich nicht nur den Fassadenbereich abdecken, sondern vermutlich auch einen Teil der Grundlast Raumtemperatur. Das Thema Behaglichkeit/Wohlbefinden ist zwar mittlerweile „greifbar“, anschaulich und verständlich. Aber es kommt jeweils auf den konkreten Einzelfall an, und die gebäudetechnischen Anlagen sind häufig auf den Normalfall, nicht auf Einzelräume mit speziellen Eigenheiten ausgerichtet.

Über sachdienliche Infos wäre ich froh.

Ich befürchte ein wenig, es war nicht sooo sachdienlich für deinen konkreten Fall, aber die Materie ist vielschichtig. Und macht sie auch ein wenig interessant und spannend :smile:

Gruß
Der Franke

Hallo,

ok, ich habe mich ein wenig über deine beiden letzten Sätze in deinem ersten Posting geärgert und es einfließen lassen. Und ich bin nicht der Experte?, aber dennoch in einem mittelständischen Unternehmen der Gebäudetechnikbranche tätig.

Gruß
Der Franke

Danke!
Moin Franke,

nimm einen Teil meiner mail als nichtig an… ich hab jetzt erst - danach - dieses Posting gelesen und das gibt dann ja die mir im PDF fehlenden Antworten…

Es wird besser, ob es ausreicht, kann man nicht so einfach
sagen. Du wirst es erleben :smile:, es wird auf jeden Fall spürbar
sein.

Ok - dann bin ich schon mal etwas beruhigt.

Für die Bürogröße ist der Flächenanteil Glasfront (ich nehme
an, raumhoch, evtl. sogar zwei Fronten?) relativ groß.

zumindest nur eine AUSSENfront, alle anderen Glasflächen sind intern.

Die
Heizleistung der knapp bemessenen Fußbodenheizungsfläche …

zusätzlich ist eine Heizschleife defekt und heizt GAR nicht (soll auch nicht repariert werden, zu aufwendig). Nachtabsenkung haben wir zum Glück abschalten lassen für das ganze Haus.

Und diese wird, auch
durch einen relativ kleinen Konvektor, merklich beeinflusst,
da die Luft direkt an der Quelle erwärmt wird.

ja - so ähnlich hat mir das unser Betriebsleiter gestern auch von der Gebäudetechnikfirma weiter gegeben. Aber da wir mit der Firma bisher so schlechte Erfahrungen gemacht haben (ich traue denen keinen SChritt mehr über den Weg), ist es hilfreich hier nun eine zweite Meinung zu hören.

Der Konvektor muss schließlich nicht nur den Fassadenbereich
abdecken, sondern vermutlich auch einen Teil der Grundlast
Raumtemperatur.

das wird so sein - derzeit behelf ich mir, um warme Füße zu bekommen, mit einem Heizlüfter zusätzlich - aber ich denke mal, wenn der kalte Luftstrom nicht mehr so heftig weht, werden die 22 Grad durchaus auch ausreichen (ich bin ja auch viel in Bewegung :wink:).

Ich befürchte ein wenig, es war nicht sooo sachdienlich für
deinen konkreten Fall, aber die Materie ist vielschichtig. Und
macht sie auch ein wenig interessant und spannend :smile:

Doch, danke! es hat mir auf jeden Fall noch ein paar Gedankegänge und Fakten gebracht, die ich heute Mittag beim Gespräch mit der Technik-Firma anbringen kann.

Grüße
Demenzia