Kaltmetallgriffe

Hallo,
hab garantiert das falsche Brett erwischt - trotzdem:
Ich habe Kochtöpfe mit sogenannten „Kaltmetallgriffen“. Die Töpfe sind aus Edelstahl. Wenn man da was kocht wird natürlich der Topf heiß. Die Griffe aber, obwohl auch aus Metall und direkt am Topf angebracht, kann man trotzdem problemlos anfassen.
Widerspricht jeder Theorie, Wärmeleitung, …
Kann das jemand erklären?

Danke
Kalle

Die Verbindung machts
Hallo Kalle:
Der Griff aus Metall leitet natürlich ebensogut wie der Topf selber.
Der Trick ist die Verbindung: Die Schweissstelle ist thermisch schlecht leitend ausgeführt!

Gruss

Michael

Hallo,

Der Griff aus Metall leitet natürlich ebensogut wie der Topf
selber.
Der Trick ist die Verbindung: Die Schweissstelle ist thermisch
schlecht leitend ausgeführt!

ich denke, so ist das falsch ausgedrückt.
Die Schweißstelle bzw. der aufgesetzte Beschlag leiten auch
genauso gut wie das Topfmaterial, aber Edelstahl hat schon eine
recht schlechte Leitfähigkeit im Vergleich zu Kupfer oder Alu.

Dazu kommt, daß der Übergang zum Griff eine recht geringe
Querschnittsfläche hat, so daß der Wärmestrom im Metall so
gering ist, daß in den Griff nur wenig Wärme eingeleitet
wird, die durch die Konvektion gleich wieder abgegeben wird.

Um die schlechte Leitfähigkeit des Edelstahl auszugleichen,
wird im Boden besser leitfähiges Material (Kupfer) eingearbeitet
(-> Sandwichboden ) , so daß sich die Hitze auch bei
ungleichmäßiger Wärmezuführung (z.B. Gasflame) trotzdem schnell
und gleichmäßig über die gesamte Bodenfläche ausbreitet.

Für den Wärmedurchgang von durch den Boden spielt der rel.
schlechte Wärmetransport im Edelstahl keine große Rolle,
weil da die Querschnittsfläche (Bodenfläche) im Verhältnis zur
Materialdicke riesig ist.

Basier also alles nur auf Materialwahl und die Konstruktion.
Gruß Uwi

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Danke (owT)
.