Hallo zusammen! Ich habe mich heute im Gartencenter in Kamelien verliebt, die ich ins oberbayrische Freiland pflanzen wollte. Nach eingehender Recherche im Internet habe ich allerdings festgestellt, dass die Kamelien hierfür scheinbar zu empfindlich sind. Gibt es denn vergleichbare, schöne immergrüne winterharte Pflanzen? Danke für Tipps!
Hallo,
Wir haben Kirschloorbeer gepflanzt da diese immer Grün sind und auch von der Pflege her sehr einfach zu Handhaben sind. Desweiteren haben wir noch Japanische Roter Bambus.
Versucht einmal auf dieser Seite etwas für euch heraus zufinden ist nur ein Tipp da hier Sehr gute Beratung ist allein schon in der Pflanzenbeschreibung. Ansonsten einfach einmal Anrufen und nachfragen.
http://www.baldur-garten.de/unterkategorie/Immergrue…
Viel Spaß und Glück
Guten Tag Oelli,
wenn Du derart begeistert bist von Kamelien, dann solltest Du sie Dir auch anschaffen!
Aber nicht ins Freiland setzen, sondern in einen Kübel!
Was sind die Bedenken – wegen Frost?
Dann höre mal auf unsere Erfahrung über viele Jahre:
Wir hatten eine schöne Kamelie beim Gärtner gekauft, die im Sommer im Hof stand, im Winter kam sie in unser Treppenhaus, etwas beheizt (ca. 15-16 Grad).
Sie blühte über Jahre niemals, so dass wir irgendwann in der Gärtnerei fragten, was wir falsch machen. Die Antwort war: sie steht im Winter zu warm!
Also blieb sie im Hof und wir stellen sie nur dann in die Garage, wenn das Thermometer unter -7 Grad fällt und decken sie nur dann ab, wenn die Temperatur unter -10 Grad sinkt.
Wir wohnen allerdings im Rhein-Main-Gebiet, bei uns wird es selten so kalt.
Und auf einmal fing die Kamelie an zu blühen!
So geht das nun über Jahre: nur bei extremer Kälte wird sie geschützt.
Allerdings kann das auch Nachteile haben: im extrem kalten Winter 2010/2011 hatten wir – soweit erinnerlich – unter -14 Grad und deshalb war unser schöner Strauch wochenlang in der Garage, geschützt mit Wolldecken und einer Plastikfolie. Im Frühjahr nach dem Herausfahren war es dann passiert: die Blätter waren auf der Oberseite schwarz von Rußtau (Schwärzepilz) und auf der Unterseite hatten sie weiße Streifen von Schildläusen.
Das war dann ziemlich viel Arbeit, die Kamelie wieder gesund werden zu lassen (sie blühte darauf wieder eine Saison lang nicht).
Also wird sie jetzt im Winter jeweils nur so kurz wie möglich bei strengstem Frost für einige Tage abgedeckt – es bekommt ihr gut.
Noch ein Hinweis: wenn Du Dir eine Kamelie anschaffst, dann achte darauf, dass sie „gefüllte“ Blüten bekommt.
Bei einfachen K. hat die Blüte nur insgesamt fünf Blütenblätter, bei gefüllten (zumindest bei unserer) besteht die Blüte auf fünf Reihen mit je fünf Blütenblättern. Und der ganze Strauch voller Blüten – ein herrlicher Anblick.
Also trau Dich!
Gruß Walter VB
Hallo.
ich halte mehrere Kamelien in meinem Vorgarten (Nordausrichtung, Rhein-Main-Gebiet), die alle ganzjährig draußen bleiben (es dürfte auch schwierig werden sie ohne Verletzungen aus dem Erdreich zu bekommen). Lediglich meine Nachzuchten (anfangs in Töpfen) kommen die ersten 2-3 Jahre im Winter an einen geschützten Platz in Hauswandnähe, also auch draußen. Verluste in den letzten 30 Jahren: 1 Kamelie ist mir in einem Winter mit relativ langer Frostperiode verdurstet, alle anderen überlebten.
Gruß
ET