Kamera gesucht- welche?

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera.
Sie soll leicht sein, da ich wandern gehe und nicht viel Zusatzgewicht mittragen möchte.
Bilder, die ich mache- sind einmal Natur (also keine Portraits) und das Vergrößern und Fotografieren von kleinen Objekten, wie zB Blüten oder Insekten (nennt sich das Makro?).

Es sollen natürlich wunderschöne Bilder möglich sein :wink: und sie soll noch bezahlbar sein.

Vielleicht kann mir hier einer etwas empfehlen?
lg und dankeschön
kitty

Moin,

nur so zum Verständnis: was spricht gegen ein Smartphone - mit guter Kamerafunktion? (also nicht das Modell für 199,-)

Ich bin jedesmal überrascht, was die für „Leistungen“ bringen… Für den Hausgebrauch absolut ausreichend…

Ansonsten ist Makro und Panorama ein Widerspruch - würde auf mind. 2 Objektive hinauslaufen

LG
Ce

wenn die nicht zu schwer sind, ist das für mich ok.

Hallo,

Ich schleppe mich da nach wie vor mit meiner Vollformat-Spiegelreflexkamera und zwei bis drei Objektiven ab, weil mir die Qualität wichtiger ist als die paar Kilo Gewicht. :wink: Allerdings gehe ich auch nicht wirklich wandern. Ich latsche eher ein wenig durchs Gelände.

Wie @ceestmoi schon schreibt, reicht vielen Menschen die Qualität eines modernen Smartphones völlig aus. Es ist wirklich erstaunlich, wie gut die Bilder geworden sind. Mit persönlich reicht es nicht. Größer als A4 kann man die Bilder nicht vergrößern ohne die Fraktale durch die viel zu hohe Kompression zu erkennen.

Das machen die kleinen Kompaktkameras meiner Eltern und Schwiegereltern deutlich besser.

Und da fängt das Problem an. Ich habe neulich eine kompakte Kamera für Wechselobjektive gesehen, die durchaus meinen Wünschen an Qualität entspricht und die ich für bezahlbar hielt. Sowas wird der Nachfolger werden, wenn ich meine Spiegelreflex nicht mehr tragen kann. Allerdings kostete das Gerät 1.500 €. „Bezahlbar“ ist also ein dehnbarer Begriff.

Die Zeitschrift / Seite von Heise Fotografie testet nach wie vor auch immer mal wieder Kompaktkameras. Da kann man sich die Daten, Einschätzungen und Testfotos von Leuten ansehen, die wahrscheinlich einen besseren Marktüberblick haben, als es der einzelne Foren-Nutzer hier hat. Als ich meinen Schwiegereltern vor 6 Jahren ihre Kompakte schenkte, habe ich mich an den Ergebnissen von Heise orientiert und wurde nicht enttäuscht.

Grüße
Pierre

… ich denke, ich bin von falschen Voraussetzungen ausgegangen…

Wirklich Makro-Fotographie wirst nicht machen.

Also: gute Erfahrungen hatte ich mit der Olympus PEN 9 und dem schlanken Objektiv…
1:4 Abbildung sollte ausreichend sein.
Bsp: ca. so das ganze Bild:


1:1 Bild dann
image

Hallo,

ich verlinke hier mal ein paar Fotoblogs. Von den dreien weiß ich, dass sie mit einer Bridgecamera (Lumix und Nikkon, Bridge = kein Wechselobjektiv) die Bilder machen. Vielleicht deckt das bereits das ab, was du unter Panorama und Macro verstehst.
https://picturesimperfectblog.wordpress.com/


https://picturesimperfect2.wordpress.com/

Keiner dieser Fotografen hat professionelle Ansprüche, das muss klar sein.

Grüße
Siboniwe

Wenn man „leicht“, „Natur“ und „Makro“ unter einen Hut bringen will, muss man sich wohl im Bereich der Kompaktkameras umsehen.

Denn Spiegelreflex-, System- und auch Bridgekameras fallen aufgrund von Größe und Gewicht, sicher auch aufgrund des hohen Preises zumindest der ersten beiden Gruppen, schon weg.

Will man dann noch „Natur“ [Tiere?] und „Makro“ haben, braucht man auch einen Zoom, der möglichst viel Weitwinkel, aber auch einiges im Telebereich zu bieten hat.

Unter „bezahlbar“ kann man sich nun 150€, einige andere aber auch noch 999€ oder mehr vorstellen…

Vielleicht ist hier etwas für Dich dabei:
https://t1p.de/Panasonic-DMC-TZ71 für etwa 240€.
https://t1p.de/Canon-PowerShot-SX730-HS für etwa 270€.
https://t1p.de/-Sony-Cybershot-DSC-HX90V für etwa 320€.

Dazu kommt dann auch noch eine Speicherkarte für unter 20€, sicher auch eine Tasche für 20-40€.

Wenn Du mehr ausgeben willst, werden natürlich auch die Möglichkeiten besser, diese drei sind aber schon ganz brauchbar. Eine Kamera, die alle Wünsche erfüllt, dazu noch preiswert ist, wirst Du sowieso nicht finden…

Das hier ist nur eine kleine Auswahl von aktuellen und guten Kompakten, es gibt noch einige mehr. Eine Beratung beim Fachhändler mit „Anfassen“ ist meist auch nicht verkehrt. Der gute Mann wird Einzelheiten erklären und Bedürfnisse besser herausarbeiten als wir es hier können. Auch wenn die Kamera dann minimal teurer sein sollte als im Internet, dieser Weg lohnt sich.

Definiere bitte deine Vorstellungen von wandern und deine Fitness.

Ich habe jahrelang im Rucksack eine DSLR plus 2 weitere Objektive ohne Probleme auch auch langen (30km+ Touren) mitgeschleppt. Mit einem guten Rucksack, der das Gewicht nicht nur auf die Schultern sondern dank Beckengurt auch auf die Hüfte verteilt, merke zumindest ich die 2 kg nicht. Das Wasser für den Tag wiegt morgens beim Start mehr :wink:

Aber ich will ehrlich sein, ich habe mir mal bei einem Absturz in Südtirol (klingt jetzt schlimmer als es war, Flasche getreten und 15 m auffm Hintern die Böschung runtergerutscht) ein Objektiv ruiniert.

Mein Rat: ein guter und passender Rucksack

Hallo,

wenn ich von meinen fotografischen Ausflügen (im konkreten und übertragenen Sinn) ausgehe, gehst du von einer falschen Voraussetzung aus.
Man kann tatsächlich erstaunlich viele Kilo relativ bequem mit einem guten Rucksack tragen.
Aber meine Kamera will ich griffbereit haben. Ich will nicht den Rucksack absetzen müssen und aufmachen, um an meine Kamera zu kommen.
Zumal die Gewichtsunterschiede zwischen verschiedenen Kameras auf eine Rucksackfüllung hochgerechnet jetzt nicht so sehr ins Gewicht fallen (wenn ich zusätzlich mehrer Objektive, ein Stativ, etc. mit herumtrage, sieht das allerdings anders aus, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass danach gefragt wurde).

Aber natürlich kommt es darauf an, sich genau klarzumachen, was man möchte.
Für den einen kann es eine gute Kompaktkamera sein, die man in die Oberschenkeltasche einer Cargohose steckt und sofort parat hat, für den anderen eine Bridgekamera, die in einer separaten Tasche getragen wird oder gar offen am Hals baumelt (hier kommt ganz sicher die Frage, was man unter Wandern versteht, mehr zum Tragen); und für den anderen tut es nur die Spiegelreflex mit mehreren Objektiven, der beim Wandern längere Pausen zum Fotografieren einrechnet.

Mit anderen Worten: die UP muss sich genauer erklären oder zumindest für sich selbst klar werden, was genau ihre Wünsche sind.

Grüße
Siboniwe

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Ich habe ein Holster am Rucksack, so ist sie mit dem Standardobjektiv schnell griffbereit. Bei frickeligen Passagen wird die Kamera dann in den Rucksack gepackt. Den Gewichtsunterschied rechts / links gleiche ich durch die Notwasserreserve auf der anderen Seite aus.

Bei Regen und auch extremen Sonnenschein greife ich dann eher zur Kameratasche um sie geschützt unterzubringen.

Aber DAS EINE System für alle gibt es nicht, es ist auch immer Geschmackssache

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Also - dann mal genauer.

Meine Fitness ist nicht so berauschend, dennoch bin ich 4-5 h unterwegs (Hütten-Einkehr inkl. :wink: ).
Es ist also vermutlich egal, ob ich 30 km fit wandere oder viel weniger langsamer- das Gewicht des Fotoapparates ist so oder so ein Thema.

Kosten darf das Ganze bis 1000 Euro.
Die Cent- Darstellung- jepp, genau das meine ich, so reicht es mir.

Sich beraten lassen im Geschäft ist sicher gut, aber die eigenen Erfahrungen von Nutzern sind doch ebenso gut, wenn nicht zT auch besser.
Daher meine Fragen hier.

Kannst du sagen, welche genau du da im Blick hast?

Ich werde alt und vergesslich …

„Neulich“ ist inzwischen 2 Jahre her. Und die Kamera hatte nur eine Festbrennweite. Es war die Fujifilm X100F.

In der aktuellen Ausgabe der „c’t Fotografie“ werden übrigens „Reisekompaktkameras“ getestet - natürlich nur eine kleine Auswahl …

Grüße
Pierre

das war mit dieser aufgenommen - ist aber deutlich größer und schwerer als die Olympus PEN. Die ist wirklich kompakt - aber für meinen Hund brauch ich eben öfter das starke Tele…

Das ist schön.
Aber ich habe bisher alle meine Kameras kaufen müssen und noch nie eine gefunden :stuck_out_tongue_winking_eye:

Sie soll leicht sein,

Da solltest du konkrete Zahlen nennen.
Die persönlichen Ansprüche unterscheiden sich erheblich.
Ich bin regelmässig mit (mindestens) 2 Kameras, mit unterschiedlichen Objektiven bestückt, unterwegs.
Dabei wiegt der „Body“ kaum 300g. Aber je nach Objektiv kann das alleine über 1kg wiegen.
Das ist der Tribut, den grosse und damit dämmerlichttaugliche Sensoren fordern.

Bilder, die ich mache- sind einmal Natur (also keine Portraits) und das Vergrößern und Fotografieren von kleinen Objekten, wie zB Blüten oder Insekten (nennt sich das Makro?).

Wie gross darf es den sein, das Vergrössern?
Von Ausdruck auf A5 bis Pixelpeepen auf dem Monitor oder mit Lupe vor der Fototapete reicht die Spanne.
Naturfotografie ist auch ein sehr weites Feld, das von Superweitwinkel für Landschaftsaufnahmen bis zum extremen Teleobjektiv für Tieraufnahmen reicht.

Das Fotografieren von „keinen Objekten“ ist entweder sog. „Cose-Up“-Fotografie ((=„nah dran“) oder die Makrofotografie.
Das lässt sich in odentlicher Qualität mit einer Vorsatzlinse einem. sog. „Achromaten“ bewerkstelligen. Aber ohne weitere Hilfsmittel „aus der Hand“ fotografiert ist Makro fast unmöglich und Close-Up sehr anspruchsvoll in der Handhabung.

Es sollen natürlich wunderschöne Bilder möglich sein :wink:

Dafür ist alleine der Fotografierer zuständig, der den Blick für das Motiv haben muss und die Technik der Kamera beherrschen muss.
Automatiken können inzwischen eine ganze Menge, aber eher nur bei guten Lichtverhältnissen in „Standardsituationen“.

und sie soll noch bezahlbar sein.

Da ist im genannten Rahmen ganz sicher eine ordentliche Kamera möglich.
Wenn es möglichst kompakt sein soll, schau dir die Kameras mit 1"- Sensor von Panasonic und Sony an.
Wenn es etwas mehr sein darf, die spiegellosen Kameras von Fuji und Sony mit APS-C- Sensor.
Damit hat man alle Möglichkeiten, die wechselbare Optiken bieten, aber ggf. auch deutlich an Gewicht zulegen.

Vielleicht kann mir hier einer etwas empfehlen?

Für konkrete Kameramodelle ist dein Anforderungsprofil noch zu unklar.
Dazu kommt eine ggf. erforderliche Bereitschaft, sich intensiv mit theoretischen Grundlagen und Technik zu befassen.

Ich habe auch gern eine superkleine, aber rel. hochwertige Kamera, auch um eine kleine Tasche am Hals zu haben. Ich würde auch sagen, dass Olympus Pen (ca 400g) gut zu diesen Anforderungen passt. Die E-PL9 hat einen Blitz drin. Nach meiner Übersicht sollten die Vorgänger E-PL8 und E-PL7 die gleiche Bildqualität liefern, sie haben aber keinen eingebauten Blitz (ein ansteckbarer Blitz wird mitgeliefert); die dürften jetzt deutlich billiger sein als die E-PL9.

Diese Pen-Modelle haben alle keinen Sucher, nur einen Monitor. Der ist nur senkrecht schwenkbar, obwohl man mit seitlich schwenkenden Monitoren mehr unterschiedliche Perspektiven erhielte. Die Menüs sind rekordverdächtig unübersichtlich und teils absurd eingedeutscht.

Für Nahaufnahmen würde ich kein Makroobjektiv nehmen, sondern eine hochwertige Makrolinse vor ein üblicheres Objektiv schrauben (bei Nahlinse auf Qualität und Dioptrien achten, kein Billiggerät nehmen). Man könnte schon beim regulären Objektiv drauf achten, dass es eine gute Nahgrenze hat, wie z.B. (wenn man das Micro-4/3-System von Olympus u. Panasonic nutzt) das 12-60/2,8-4 von Pana-Leica (das ist allerdings innerhalb dieses Systems schon rel. schwer und teuer). Auf Abbildungsmaßstab 1:1 kommt man damit auch nicht nach meiner vagen Übersicht.

Hallo,

Genau das war mein Grund von einer Kompaktkamera fürs Wanders abzusehen. Ich habe zu oft, vor allen Dingen natürlich bei schönem Wetter, blind fotografiert, denn man sieht auf dem Monitor oft wenig bis nichts.

Deshalb der Rat an die UP: wenn man sich eine Kamera in einem Geschäft ansieht, unbedingt nach draußen gehen und im Sonnenlicht fotografieren!

Grüße

Siboniwe