Kamin hat nasse Stelle

hallo,

ich stehe gerade mit meiner frau in der küche und sie meint eher beiläufig, dass da an der tapete was ist, was ich mir mal ansehen solle.

am kamin haben sich salze unten in der ecke abgelagert. ich also die tapete abgemacht und drunter ist auf einer fläche von ca. 40x40 cm über die untere ecke alles feucht.

unten im keller an der decke und am kamin ist nichts zu sehen.

der schornstein geht von der küche über das dachgeschoss nach draussen. ich habe jetzt keine weitere feuchte stelle entdeckt.

hat jemand eine idee, wie das zustande kommen kann?

vielen dank schonmal

gruß inder

Hallo!

zeige es doch dem „Schwarzen Mann“,der wird sich dafür interessieren und es auch aus seiner fachlichen Sicht sagen können.

Das ist Sott,also Kondensatausfall im Schornstein. Selten Regenwassereintrag.
Schornstein ist undicht oder es fällt dort gezielt Feuchte aus,weil sich auf dem Wege von Kessel bis Schornsteinkopf die wasserhaltigen Abgase abkühlen und es eben kondensiert.
Bei Öl(heute nur noch wenig Schwefel!) und Feststoffen ist Schwefel im Brennstoff,der die Stellen auch leicht gelblich verfärbt und das Mauerwerk insgesamt „auffrisst“(schweflige Säure entsteht).
Auch kommt der typische Geruch vom Schwefel.

Schornsteinfeger wird den Kaminzug inspizieren,ob dort Schäden sind oder was man sonst machen kann.
Verbrennungswerte prüfen ,Abgastemperatur erhöhen,Nebenluft unten zumischen,neues Innenrohr…

MfG
duck313

Hallo!

zeige es doch dem „Schwarzen Mann“,der wird sich dafür
interessieren und es auch aus seiner fachlichen Sicht sagen
können.

ja, werd ich wohl machen. hab eben mit meinem heizungskumpel gesprochen, der meint, er könne sich nicht vorstellen, dass es kondensat ist, da der eingang der heizung nur ca. 2 meter unterhalb der feuchten stelle ist und die ölbrenne so ca. 150 grad in den schornstein feuert.

Das ist Sott,also Kondensatausfall im Schornstein. Selten
Regenwassereintrag.
Schornstein ist undicht oder es fällt dort gezielt Feuchte
aus,weil sich auf dem Wege von Kessel bis Schornsteinkopf die
wasserhaltigen Abgase abkühlen und es eben kondensiert.
Bei Öl(heute nur noch wenig Schwefel!) und Feststoffen ist
Schwefel im Brennstoff,der die Stellen auch leicht gelblich
verfärbt und das Mauerwerk insgesamt „auffrisst“(schweflige
Säure entsteht).

das stimmt allerdings, es ist leicht gelblich

Auch kommt der typische Geruch vom Schwefel.

Schornsteinfeger wird den Kaminzug inspizieren,ob dort Schäden
sind oder was man sonst machen kann.
Verbrennungswerte prüfen ,Abgastemperatur erhöhen,Nebenluft
unten zumischen,neues Innenrohr…

ok vielen dank schonmal

zahlt das ne versicherung?

gruß inder

MfG
duck313

Hallo!

Nein,ein Versicherungsschaden wäre das nicht.

Aber die geringe Entfernung Kessel zur Schadstelle ist tatsächlich für Kondensatausfall durch Abkühlung ungewöhnlich.
Dann müsste es in den vielen Metern bis Kopf völlig nass sein und längst aufgefallen sein,weil es dort immer weiter abkühlt.
Vielleicht doch Regenwasser,aber auch das wäre nicht so recht klar,warum es bis dort hinunterlaufen kann.

MfG
duck313

Aber die geringe Entfernung Kessel zur Schadstelle ist
tatsächlich für Kondensatausfall durch Abkühlung ungewöhnlich.

die meinung habe ich heute auch schonmal gehört. wenn kondensat, dann richtung oberes ende…

Dann müsste es in den vielen Metern bis Kopf völlig nass sein
und längst aufgefallen sein,weil es dort immer weiter abkühlt.
Vielleicht doch Regenwasser,aber auch das wäre nicht so recht
klar,warum es bis dort hinunterlaufen kann.

ein „vorsprung“ im kamin könnte das wasser fangen, aber isses auch nicht, da der gerade ist…

ich hol mal die schwarze frau…

danke gruß inder

Hallo!
Ist der Schornstein mal mit einem Edelstahlrohr (möglicherweise „flexibles“?) saniert worden? Wenn ja dürfte dieses in etwa der Höhe der Schornstein-Wanddurchfeuchtung durchgerottet sein. „Edelstahl verrottet doch nicht!“ (???) Vergiss es. Egal, welche Qalität das Öl oder Gas, welches verbrannt wird hat: Die Kondensate die ausfallen sind immer „sauer“ und greifen auch Edelstahl früher oder später und je nach Qualität mehr oder weniger an. Und schon erstrecht, wenn Kollege Schornsteinfeger (Heute hoffentlich eher nicht mehr) mal mit dem „Stahlbesen“ gefegt hat, was wohl durchaus nicht ungewöhnlich war.
Von daher sind Schäden nach 15-z.T. 30 Jahren nicht ungewöhnlich. Nur die Ägypter bauten ihre Pyramiden für die Ewigkeit.
Gruß Walter

Hallo!
Ist der Schornstein mal mit einem Edelstahlrohr
(möglicherweise „flexibles“?) saniert worden?

nein.

gruß inder