Mein Kamin, ein sog. Tunnel, also von vorne und hinten einsehbar, wird immer schnell rußig an den Rändern der Scheiben. Ich habe den Verdacht, dass (neben nassem Holz) bei ihm die Luftzufuhr zu gering ist (quadratisches Loch, 23x23 cm, mit der handelsüblichen, entsprechenden Roste davor) und dadurch die starke Verrußung verursacht wird. Meiner Vermutung nach muss man bei einem so großen, 10 KW-Kamin, statt dessen ein fast doppelt so breites, rechteckiges (handelsübliche Form) Loch als Luftzufuhr haben, wodurch die Rußbildung evtl. weiter reduziert wird durch bessere Verbrennung (da mehr Sauerstoff zugeführt wird). Kann das sein? Wer hat da Kenntnisse oder Erfahrungen? Natürlich müsste entsprechend auch der Abluftschacht für die Warmluft größer sein, also auch die fast doppelt so breite, handelsübliche rechteckige Form. Die genauen Maße dieser Form kenne ich nicht, ich schätze aber etwa 50 cm Breite.
LG
Andreas Woege
das Verrußen passiert auch bei trockenem Holz. Wenn Du mal genau hinschaust, siehst Du blaue Flämmchen aus dem Holz züngeln, das sind die Gase, die bei Erhitzung freiwerden und sich entzünden. Dort, wo die Flämmchen auf die Scheibe treffen, setzt sich der Ruß ab.
Abhilfe bringt sorgfältiges Einlegen des Holzes oder sowas wie ein Rechen, der das Holz von der Scheibe fernhält.
Hallo,
die Scheiben verrußen nur dann nicht, wenn der Ofen so konstruiert ist, dass die Luft erwärmt wird und an den Scheiben ins Feuer strömt. Nachträglich kann man da genau gar nichts machen. Und an Änderungen würde auch der Schornsteinfeger überhaupt keinen Gefallen haben - dann wird eine neue Typprüfung fällig, wie bei einem getunten Auto.
Mehr Luft bringt übrigens nichts, das Feuer würde zu kalt werden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Hersteller sich bei der Größe bereits Gedanken gemacht hat und bei falscher Auslegung keine Zulassung bekommen hätte.
Gruß
loderunner (kein Kaminbauer, nur jahrelange Erfahrung und angelesenes Wissen)
Hi,
habe das gleiche Problem.
Wie hast du das denn sauber bekommen bin da mit nem
Stahlschwamm ran gegangen hab aber bedenken…
Hallo,
rntfernen läßt sich der Ruß mit nassem Zeitungspapier, welches man kurz ins kalte Wasser tauchte, und dann mit der weissen Asche aus dem Kamin auf dem Ruß zerreibt. Funktionier super!
Mein Problem war jedoch die Verhinderung oder Reduzierung der m. E. zu starken Rußentwicklung, da ich täglich bzw. spätestens jeden 3. Tag die Scheiben reinigen muss, da sonst die Scheiben fast schwarz sind und sich der Ruß umso schwerer dann entfernen läßt bzw. nur extrem hartnäckig.
Was ist das für ein Kamin? Wie groß ist der Luftschacht für die Luftzu- und abfuhr?
Gruß
Andreas Wöge
Ruß: Kamin, Tunnel, Rußentwicklung an Scheiben
Moin und Danke für die Anwort. Habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Holz nicht an die Scheiben kommen darf.
Mein Problem war jedoch die Verhinderung oder Reduzierung der m. E. zu starken Rußentwicklung, da ich täglich bzw. spätestens jeden 3. Tag die Scheiben reinigen muss, da sonst die Scheiben fast schwarz sind und sich der Ruß umso schwerer dann entfernen läßt bzw. extrem hartnäckig ist und ein ganzer Vor- oder Nachmittag dafür drauf geht. Das kanns nicht sein, oder?
Ruß: Kamin, Tunnel, Rußentwicklung an Scheiben
Hallo Didi,
vielen Dank für die Antwort. Habe ich schon ausprobiert, klappt gut. Ähnlich wie mit der eigenen Asche und dem Zeitungspapier. Mein Problem war jedoch die Verhinderung oder Reduzierung der m. E. zu starken Rußentwicklung, da ich täglich bzw. spätestens jeden 3. Tag die Scheiben reinigen muss, da sonst die Scheiben fast schwarz sind und sich der Ruß umso schwerer dann entfernen läßt bzw. extrem hartnäckig ist und ein ganzer Vor- oder Nachmittag mit schrubben dafür drauf geht. Das kanns nicht sein, oder?
Hallo Ioderunner,
vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Zeitungspapier und de´m Cerantuch habe ich schon ausprobiert, klappt gut!
Mein Problem war jedoch die Verhinderung oder Reduzierung der m. E. bei mir zu starken Rußentwicklung, da ich täglich bzw. spätestens jeden 3. Tag die Scheiben reinigen muss, da sonst die Scheiben fast schwarz sind und sich der Ruß umso schwerer dann entfernen läßt bzw. extrem hartnäckig ist und ein ganzer Vor- oder Nachmittag dafür drauf geht. Das kanns nicht sein, oder? Das Holz ist trocken, weniger als die geforderten 20%.
Hallo nochmal,
danke für den Tipp mit dem Schornsteinfeger. Das mit der Luftzufuhr habe ich mir nur so gedacht, die Öffnungen allerdings sind keine vom Hersteller vorgegebenen Daten, sondern von mir ausgewählt bzw. ich habe mir die kleinste handelsübliche Form/Rost genommen, 23x23 cm. Es gibt sie aber auch in fast doppelt so groß. Nur welche Größe soll man nehmen? Welche ist die richtige?
Das mit der
Luftzufuhr habe ich mir nur so gedacht, die Öffnungen
allerdings sind keine vom Hersteller vorgegebenen Daten,
sondern von mir ausgewählt
Du weißt aber schon, dass jede Feuerstätte vom Schornsteinfeger abgenommen werden muss?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der ohne Zulassung vom Hersteller irgendwo sein okay gibt.
Aber vielleicht kennst Du ihn ja persönlich oder investierst einen Haufen Geld für eine Einzelabnahme.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand ohne jegliche Ahnung (sorry, aber das:
bzw. ich habe mir die kleinste
handelsübliche Form/Rost genommen, 23x23 cm. Es gibt sie aber
auch in fast doppelt so groß. Nur welche Größe soll man
nehmen? Welche ist die richtige?
liest sich nun mal so) wirklich einen benutzbaren Ofen baut.
Gruß
loderunner
loderunner hat schon die Funktionsweise beschrieben.
Die Scheibe wird durch die heiße Frischluft freigehalten. Dazu sind aber ein paar Dinge notwendig:
Die heiße Luft muss von oben nach unten an der Scheibe entlangströmen (manche Billigöfen machen es umgekehrt)
Das Holz sollte richtig herum eingelegt werden (i.a. parallel zur Scheibe, da sonst Flammen leichter an die Scheibe schlagen können)
der Ofen sollte nicht unter seiner Mindestleistung (optimal ist nahe der Nennleistung) betrieben werden, da sonst die Zuluft nicht ausreichend erwärmt wird und die Strömungsgeschwindigkeit zu gering ist (also nicht so einen einsamen Scheit müde vor sich hinkokeln lassen!).
Meine Erfahrung ist, dass sich das Beschlagen der Scheibe nicht völlig verhindern lässt. Das ist dann aber weniger ein Verrußen, vielmehr legt sich im Laufe einiger Tage ein dünner Belag auf die Scheibe.
Ich denke, je mehr Scheiben ein Ofen hat, umso problematischer wird es auch, die notwendige Temperatur in der Brennkammer aufrecht zu erhalten. Insofern sind Tunnelöfen systembedingt benachteiligt.
bei mir (ganz „normaler“, billiger Kaminofen) liegt es definitiv auch an der Stellung der Lüftungsklappen.
Das habe ich aber auch noch nicht wirklich raus, manchmal läuft die Scheibe dunkel an wenn die Klappen ganz offen sind und manchmal wenn sie geschlossen sind. Manchmal kann ich direkt zusehen, wie sie dunkel wird und manchmal löst sich ein dunkler Belag wieder von der Scheibe, wenn das Holz dann ordentlich brennt.
Ist mit Deiner Ab- oder Zuluft vielleicht irgendwas nicht in Ordnung?
Auch wenn die Scheibe schon fast ganz dunkel ist (so nach zwei Wochen), ist die bei unserem Ofen in unter 10 min wieder sauber.