Kann aus eineFeSO4-Lösung Eisenhydroxid ausfallen?

Hallo erstmal,

mich beschäftigt folgende Frage:

Kann es sein, dass aus einer 1 - 100 µM FeSO4-Lösung (pH der Lösung ca. 7) nach einiger Zeit (im Rahmen von Stunden)ohne jegliche Zugabe von z.B. NaOH Eisenhydroxid ausfällt?

Meine Überlegung war, dass das in der FeSO4-Lösung gelöste Fe2+ bei pH 7 und dem Vorliegen von Luftsauerstoff zu Fe3+ oxidiert und danach Eisenhydroxid (in welcher Form auch immer) ausfällt.

D.h. findet die Fällung in der wässrigen Lösung „automatisch“ statt, wenn sich mal das Fe3+ gebildet hat, oder benötigt man dann noch z.B. NaOH???

Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen :smile:

Meines wissen nach ist deine Überlegung ist absolut korrekt. Eisen(II)-Salze fallen durch oxidation zu Eisen(III) als Oxid von alleine aus. Ausnahme bilden stabile Eisen(II)-Salze, wie z.B. das Mohrsche Salz (Ammoniumeisen(II)sulfat). Weitere Ausnahme ist eine Schutzatmosphäre, welche Sauerstoffzutritt verhindert.

Ahja, danke :smile:. Das hilft mir schonmal weiter.

Hallo,

eine Recherche mit Google hätte Dir sofort die Antwort geliefert:
Fe2+ oxidiert zu Fe3+, Fe-III-sulfat hydrolysiert–> es wird Fe(OH)3 gebildet

Grüße

TWillms7571

Wenn wässrige Lösungen längere Zeit stehem, bildet sich ein sog. „chemischer Garten“, an dessen Entstehung nicht nur der Luftsauerrstoff, sondern z. B. auch Schimmelpilzsporen beteiligt sein können.

Genau deswegen sollen Chemikalien möglichst trocken aufbewahrt und für das Experiment frisch angesetzt werden.

Welche Substanz in Ihrem Fall entstanden ist, lässt sich nur durch eine chemische Analyse feststellen.

mfrG