Kann das mal bitte jemand erklären?

kann mal jemand bitte erklären, warum auf einmal podcasts oder sendungen, die aus den öffentlich rechtlichen kommen, wie z.b. wissenschaftssendungen oder geschichte nur noch vier wochen downloadbar im netz stehen dürfen. welche politiker haben denn das nun wieder veranlaßt und was um alles in der welt ist denn dafür die begründung.

danke und kopf schüttel

henry

Das haben wir den privaten Medien zu verdanken, die mit der Konkurrenz offenbar nicht klargekommen sind. Eigentliches erklärtes Ziel war seit 2001 den öffentlich rechtlichen Sendern jeglichen Internetauftritt zu untersagen. Eine sehr bedenkliche Entwicklung angesichts der Tatsache, dass die großen Medienkonzerne mittlerweile die Realität des Bürgers faktisch gestalten. Wir nähern uns mit solchen Schritten einem Extrem, was das Gegenteil von staatlicher Zensur ist.
Freuen wir uns, dass es immerhin noch 4 Wochen sind:
http://www.sueddeutsche.de/computer/115/444852/text/

Gruß Andreas

Es gab auf heise.de einige News zu dem Thema.
Ich persönlich finde es nicht gut, da die ÖR-Podcasts
qualitativ sehr gut sind.

Morgen!

Da die öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten sich im wesentlichen
aus den GEZ Einnahmen finanzieren und es nach dem Rundfunkstaatsvertrag
wohl kaum erklärbar ist, warum PodCast zur Grundversorgung gehört.

Ich habe nichts gegen Internetauftritte der ÖR aber bitte nicht aus
unseren Zwangsgebühren! Zu versuchen nun auch noch die privaten
als böse darstehen zu lassen zeugt schon von guter Lobbie arbeit.
Etwa 80% Prozent der Einnahmen unserer ÖR werden aus den Gebühren
finanziert, da fragt man sich wie jemals ein privat Sender überleben
kann.

Ganz kurz ich bin dagegen PodCast und sonstiges Internetzeugs über
meine Gebühren zu finanzieren!

Gruß
Stefan

Ganz kurz ich bin dagegen PodCast und sonstiges Internetzeugs
über
meine Gebühren zu finanzieren!

Nun, das mag deine persönliche Meinung sein, nur gibt es genug Leute, die diese Angebote auch vollumfänglich nutzen (ja, auch die zahlen Gebühren) und um anderen gibt es auch Personen, die davon abhängig sind sich über das Medium Internet zu informieren. Gute Angebote privater Medien (sofern es sie überhaupt gibt) sind oft kostenpflichtig, meist gibt es aber eher sehr schlechte private Angebote, die zudem auch noch mit ganz subjektiver Meinungsmache hinterlegt sind.
Es ist vielmehr wenig sinnig Beiträge, die wenig oder nichts an Aktualität verlieren nach einem bestimmten Zeitraum wieder aus dem Netz nehmen zu müssen und somit dem Gebührenzahler die Möglichkeit zu nehmen auf die von ihm bezahlten Beiträge jederzeit, vollumfänglich und kostelos zugreifen zu können. Weiterhin ist das Informationsmedium Internet für den Nutzer das flexibelste und umfangreichste, weshalb es auch das effektivste ist. Es ist dementsprechend völlig unverständlich, wieso die sowieso erstellten Berichte, Nachrichten und Artikel des umfangreichsten und besten Nachrichten- und Korrespondentennetzwerkes in Deutschland (und weiten teilen der restlichen Welt) dem Gebührenzahler nicht vollumfänglich zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für Internetredaktionen sind vergleichsweise mit anderen Medien verschwindend gering, ihr Nutzen dafür umso höher.

Letztenendes geht es hier nur um Medienkonzerne, die ihre Pfründe davonschwimmen sehen, weil ihnen klar ist, dass sie qualitativ nicht mithalten können (bzw. auch nicht wollen). Was aber auch nicht verwunderlich ist, denn wenn man sich die heutige journalistische Qualität z.B. beim Springer-Verlag, Pro7/Sat1-Media oder RTL anschaut stellen sich einem durchschnittlich gebildeten Menschen die Nackenhaare auf. Ziel der Privaten ist es bei geringen Kosten Nachrichten zu machen. Dabei zählt heute nur noch die Quote - der journalistische Berufsethos ist da in den letzten Jahrzehnten (gleich in welchem Medium) leider über Bord gegangen.
Deswegen ist es um so wichtiger, dass die öffentlich rechtlichen ihr Angebot immer wieder den Informationsbedürfnissen anpassen - auch wenn viele Mitbürger gar kein „Informationsbedürfnis“ mehr haben, weil sie restlos mit den Infos von RTL über Gräfin Püppi und die neuste Staffel DSDS abgefüllt wurden und gar nicht bemerken, dass es auch noch richtige Nachrichten gibt.

Wie schrieb Aldous Huxley 1946 so richtig im Vorwort zu „Schöne neue Welt“: „Die größten Triumphe der Propaganda wurden nicht durch Handeln, sondern durch Unterlassung erreicht. Groß ist die Wahrheit, größer aber, vom praktischen Gesichtspunkt, ist das Verschweigen von Wahrheit.“

Und im Verschweigen sind gerade die Privaten 1a - egal ob aus politischem Kalkül oder, weil es billiger ist…

Gruß Andreas

Da die öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten sich im
wesentlichen
aus den GEZ Einnahmen finanzieren und es nach dem
Rundfunkstaatsvertrag
wohl kaum erklärbar ist, warum PodCast zur Grundversorgung
gehört.

Glaubst Du ernsthaft, daß die Sender ihre Programme früher nach Ausstrahlung vernichtet haben? Glaubst Du, daß die Daten zukünftig nach Ablauf der vier Wochen gelöscht werden? Das Material – das von den Gebührenzahlern finanzierte Material! – ist natürlich noch vorhanden und was sollte dagegen sprechen, das denjenigen weiter zur Verfügung zu stellen, die es bezahlt haben?

Etwa 80% Prozent der Einnahmen unserer ÖR werden aus den
Gebühren
finanziert, da fragt man sich wie jemals ein privat Sender
überleben
kann.

Indem er reichlich massenkompatiblen Müll billig produziert, diesen mehrfach (gerne auch neu zusammengeschnitten und damit zu einem anderen Thema passend) ausstrahlt und anschließend noch auf seinen Internetseiten für lächerlich hohe Preise vertickt.

C.

Gute Angebote privater Medien (sofern es sie
überhaupt gibt) sind oft kostenpflichtig,

Äh Hallo! Die öffentlich rechtlichen kosten auch mein Geld nur werde
ich nicht gefragt ob ich es ausgeben möchte.

Deswegen ist es um so wichtiger, dass die öffentlich
rechtlichen ihr Angebot immer wieder den
Informationsbedürfnissen anpassen - auch wenn viele Mitbürger
gar kein „Informationsbedürfnis“ mehr haben, weil sie restlos
mit den Infos von RTL über Gräfin Püppi und die neuste Staffel
DSDS abgefüllt wurden und gar nicht bemerken, dass es auch
noch richtige Nachrichten gibt.

Darf ich dir mal die HighLights aus ARD & ZDF nur für heute sagen und
da reden wir noch nicht über Dritte oder Spartenkanäle wie EinExtra,
etc.

10:30 ZDF, Weg zum Glück
11:15 ZDF, Girl Friends
12:15 ARD, ARD Buffet
14:10 ARD, Rote Rosen
14:15 ZDF, die Küchenschlacht
15:10 ARD, Sturm der Liebe
15:15 ZDF, Nürnberger Schnauzen
16:15 ZDF, Wege zum Glück
Und dann auch noch heute im ARD „verbotene Liebe“, „Marienhof“,
„türkisch für Anfänger“ und der Knaller der richtigen Nachrichten
„Menschen bei Maischberger“!

Das als Grundversorgung mit journalistischem Anspruch zu bezeichnen
halte ich eher für eine Unverschämtheit.

Gruß
Stefan

was sollte dagegen sprechen,
das denjenigen weiter zur Verfügung zu stellen, die es bezahlt
haben?

Wenn diejenigen diie Kosten für Server, Traffic, Wartung etc.
übernehmen, nichts.

Indem er reichlich massenkompatiblen Müll billig produziert,
diesen mehrfach (gerne auch neu zusammengeschnitten und damit
zu einem anderen Thema passend) ausstrahlt und anschließend
noch auf seinen Internetseiten für lächerlich hohe Preise
vertickt.

Du wiedersprichst dir doch selbst. Wenn die Inhalte der ÖR soviel
besser sind dann können sie diese ja für noch mehr Geld im Internet
verticken.

Außerdem schau mal meine Antwort eins tiefer an, Müll produzieren
können die ÖR genauso.

Gruß
Stefan

Hallo,

ich habe mir alle Beiträge angesehen. Die Meinungen gehen natürlich auseinander. Und so soll es ja auch sein.
Meiner Meinung nach scheint es mir auch unsinnig, einmal erstelltes Material wieder vom Server zu nehmen. Bei der ganzen Diskussion scheinen jedoch einige wesentliche Punkte unterzugehen.
Es handelt sich um ein Zwangssystem, d.h. jeder der ein Radio, Fernseher oder eben eine Computer besitzt ist zum Zahlen dieser Beiträge verpflichtet. Begründet wurde dieses System einmal vor langer Zeit damit, das nur so eine GRUNDversorgung sichergestellt ist. Nun kann man vorstrefflich darüber streiten, was darunter zu verstehen ist. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass dieses Maß mit über 30 Fernseh- und Hunderten Radiosendern bereits weit überschritten ist. Das kostet jetzt schon jeden Gebührenzahler über 17€ pro Monat. Es kann nicht Aufgabe der ÖR sein, den Privaten Konkurrenz auf jedem Gebiet zu machen. Für die Grundversorgung würde ein Radio- und Fernsehprogramm ausreichen. Wer mehr möchte, soll etwas dafür tun resp. bezahlen. Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, dass ich mit meinen Gebühren die Interessen jeder Minorität befriedigen soll. Unabhängige Information (und selbst das können die ÖR nicht vollständig gewährleisten) und ein gewisses Maß an Unterhaltung und gut ist mit Grundversorgung. Ich warte eigentlich nur darauf, dass die ÖR ihre nächste Gebührenerhöhung damit begründen, dass sie höhere Ausgaben haben, da sie mehr anbieten als früher. Aber genau das ist eben nicht ihr Auftrag.

Grüße

Wenn diejenigen diie Kosten für Server, Traffic, Wartung etc.
übernehmen, nichts.

Wartung und Server schonmal nicht - die Daten müssten sowieso bereitgehalten werden, zur internen Nutzung. Kosten für Traffic und Wartung des PodCast-Portals - meinetwegen; aber willst Du wirklich Beträge im einstelligen Cent-Bereich abgreifen? Die Kosten für die Erhebung dürften da höher sein als der eigentlich verlangte Betrag.

Außerdem bezahle ich auch allen möglichen Schrott, den Du auf den ÖR konsumierst - und irgendwas wirst Du schon nutzen, ob es nun Wetten dass…, irgendwelcher Sport oder ähnliches ist.

Außerdem schau mal meine Antwort eins tiefer an, Müll
produzieren
können die ÖR genauso.

Dass die ÖR viel, viel Schrott (zu viel!) produzieren, darüber brauchen wir überhaupt nicht zu diskutieren. Das heisst aber doch nicht, dass man dann gerade an den sinnvollen Angeboten sparen sollte!

  • Anwar

Wartung und Server schonmal nicht - die Daten müssten sowieso
bereitgehalten werden, zur internen Nutzung.

Das dies nichts mit Servern zu tun hat die im Internet streaming
fähig sind brauch ich wohl hoffentlich nicht erklären, das sind
zwei paar Schuh.

Du wirklich Beträge im einstelligen Cent-Bereich
abgreifen?

Ich glaube dir sind die Dimensionen nicht ganz bewußt. Nach
Rundfunkstaatsvertrag dürfen die ÖR 52Mio€ pro Jahr für Online
Dienste ausgeben. In Wirklichkeit dürfte es deutlich mehr sein.

Die genialen Ansichten von ARD-Vorsitzenden Fritz Raff Streaming
Kosten nicht den Online Kosten zuzuschreiben ist nur ein Beispiel
von kreativem Geldschieben.

Außerdem bezahle ich auch allen möglichen Schrott, den Du auf
den ÖR konsumierst

  • und irgendwas wirst Du schon nutzen, ob
    es nun Wetten dass…, irgendwelcher Sport oder ähnliches ist.

Nein aber das ist ein anderes Thema. :smile:

Dass die ÖR viel, viel Schrott (zu viel!) produzieren, darüber
brauchen wir überhaupt nicht zu diskutieren. Das heisst aber
doch nicht, dass man dann gerade an den sinnvollen Angeboten
sparen sollte!

Schauen wir in die Mediathek TopTen, ZDF letzte Woche:
Wege zum Glück Folge 768
Wege zum Glück Folge 767
Wege zum Glück Folge 766
Wege zum Glück Folge 765
Wege zum Glück Folge 763
Ein Mann, ein Fjiord
Die schönsten Bilder von Wetten das …
Obamas Antrittsrede
heute 100 Sekunden

Du siehst diese Angebote werden genauso wie bei den privaten genutzt,
von wegen Reportagen oder Berichte. Nur diese dämlichen Soaps und
genau dies sind Dinge die ich nicht bei den ÖR mitfinanzieren möchte.

Ich habe nichts dagegen wenn sie sich der Konkurenz stellen aber
nicht zwangsfinanziert.

Gruß
Stefan

was sollte dagegen sprechen,
das denjenigen weiter zur Verfügung zu stellen, die es bezahlt
haben?

Wenn diejenigen diie Kosten für Server, Traffic, Wartung etc.
übernehmen, nichts.

So ist es ja auch.

Indem er reichlich massenkompatiblen Müll billig produziert,
diesen mehrfach (gerne auch neu zusammengeschnitten und damit
zu einem anderen Thema passend) ausstrahlt und anschließend
noch auf seinen Internetseiten für lächerlich hohe Preise
vertickt.

Du wiedersprichst dir doch selbst. Wenn die Inhalte der ÖR
soviel
besser sind dann können sie diese ja für noch mehr Geld im
Internet
verticken.

Machen sie doch teilweise auch. Nur: die Beiträge wurden schon einmal bezahlt. Als Gebührenzahler gehe ich weiterhin davon aus, daß mir ein nennenswerter Teil des Programms online zur Verfügung gestellt wird, insbesondere seit man für internetfähige PCs auch Gebühren zahlen muß.

Außerdem schau mal meine Antwort eins tiefer an, Müll
produzieren
können die ÖR genauso.

Mag wohl sein, schließlich kann man sich dem Geschmack und intellektuellen Niveau des Publikums nicht vollständig verschließen. Allerdings ist die Müllquote geringer. Um mal ganz weit unten anzufangen: die Nachrichten kann man sich ansehen und damit liegen ARD und ZDF jeweils um mindestens zwei Stunden pro Tag vor jedem Privatsender.

C.

Äh Hallo! Die öffentlich rechtlichen kosten auch mein Geld nur
werde
ich nicht gefragt ob ich es ausgeben möchte.

Das steht doch gar nicht zur Debatte, denn davon gehen wir wohl alle aus.
Nur sollte das Geld dann auch für den Gebührenzahler am effektivsten ausgegeben werden und das beinhaltet dann nunmal auch ein entsprechendes Internetangebot.

Das als Grundversorgung mit journalistischem Anspruch zu
bezeichnen
halte ich eher für eine Unverschämtheit.

Siehst du, genau das kommt dabei heraus, wenn man heutzutage zu viel private Medien über sich ergehen lassen muss. Du bist nicht (mehr?) in der Lage Nachrichten- und Informationssendungen von Unterhaltungssendungen zu unterscheiden, denn bei den Privaten dindet eine solche Unterscheidung ja schon lange nicht mehr statt.

Ich empfehle dir mal einen Blick auf die Quoten der Nachrichtenmagazine, da kommen Tagesschau, Tagesthemen, Heute und Heutejournal vor jedem privaten Angebot.

Übrigens kommst du hier ganz dezent vom Thema ab.

Gruß Andreas

Abend!

Nur sollte das Geld dann auch für den Gebührenzahler am
effektivsten ausgegeben werden und das beinhaltet dann nunmal
auch ein entsprechendes Internetangebot.

Da gehen unsere Meinungen dann halt mächtig auseinander, ob man
dies so aus dem Rundfunkstaatsvertrag lesen kann wage ich zu
bezweifeln.

Du bist nicht (mehr?) in der Lage Nachrichten-
und Informationssendungen von Unterhaltungssendungen zu
unterscheiden, denn bei den Privaten dindet eine solche
Unterscheidung ja schon lange nicht mehr statt.

Warum vermischt und erwähnt ihr hier immer die Privaten? Die haben
genau gar nichts damit zu tun was die ÖR machen. Wir reden hier
von dem Internetauftritt der ÖR und sonst nichts, wie private
Sender ihr Geld verdienen hat damit rein gar nichts zu tun.

Ich empfehle dir mal einen Blick auf die Quoten der
Nachrichtenmagazine, da kommen Tagesschau, Tagesthemen, Heute
und Heutejournal vor jedem privaten Angebot.

Dann laß mal sehen oder wünscht du dir das nur?

Übrigens kommst du hier ganz dezent vom Thema ab.

OK, dann schreib ich OffTopic dran, schlimm?

Gruß
Stefan