Kann der Einsatz eines Fachbetriebs gefordert werden?

Hallo zusammen,

gegeben sei folgende hypothetische Situation:

Nach dem Rückbau der Gas-Etagenheizung (Therme) und Umstellung auf Fernwärme (Heizung und Warmwasser) sei der Zustand einer Wohnungsküche wie folgt:

  • 20 cm großes, offenes „Loch“ in der Wand / zum Schornstein (hierhin führte bisher das Abgasrohr der Therme)
  • 3-adriges Netzstromkabel im Kochbereich nahezu offenliegend (lediglich Doppel-Lüsterklemme, kein Schalter), stromführend solange entsprechende Sicherung im Sicherungskasten nicht „rausgedreht“
  • 10 cm Loch in einer anderen Wand, gestopft mit offen hervorstehender alter Glaswolle, um eine alte Warmwasserleitung herum (wohl Bestand, schätzungsweise ca. 70er / 80er Jahre)

Der Vermieter sei im Begriff, seine „Handwerker“ zu schicken, um „da mal drüber(zu)streichen“ und/oder „zwei Bretter davor(zu)bauen“.

Wie sollten sich die Mieter hierzu äußern? Kann in solch einer Situation der Einsatz von Fachbetrieben gefordert werden?
Mit welchen Konsequenzen müsste ein Vermieter rechnen, der einen Zustand wie beschrieben nicht (oder nicht durch einen Fachbetrieb / Fachleute) abstellt?
Gibt es (versicherungs-/bau-)rechtliche Vorschriften, die hier maßgeblich wären?

Danke und viele Grüße,
Hauke

Hallo!

Ein „Loch“ im Schornstein muss brandsicher und dicht verschlossen werden.
Es gibt dazu geeignete Blechdeckel oder man mauert es richtig zu.
Bretter haben da nichts zu suchen.
Man kann auch den Schornsteinfeger befragen. Er überwacht das (grundsätzlich) ist auch rechtlich für die Einhaltung des Brandschutzes zuständig !

Stromkabel muss mind. in einer geschlossenen Verteilerdose enden. Hatte die Therme eine Einzelsicherung so kannst du die ja rausnehmen/abschalten und entsprechend markieren.
Fachgerecht wäre der Rückbau der E-Leitung bis zur nächsten Verteilerdose oder bis zum Sicherungskasten.

Ein Loch in einer sonstigen (Innen)Wand sollte problemlos sein, das kann man nahezu mit beliebigen Mittel ausstopfen und oberflächlich verspachteln.

Das sind Arbeiten, die durchaus „Universal“-Handwerker, etwa Hausmeisterdienste übernehmen können, bei Elektrik Verteilerdose setzen).
Rückbau und Arbeiten im Sicherungskasten wären schon ein anderer Fall.

MfG
duck313