Ein Energieausweis wird ausgestellt nach dem Energieverbrauch des Hauses, also nach dem Zustand der Haustechnik und Güte der Dämmung.
Er wird nicht verweigert. Du bist ja sogar verpflichtet einen erstellen zu lassen, wenn Du das Haus verkaufen oder vermieten willst.
Und die „schlechte“ ,weil teure E-Heizung, noch dazu ohne Nachtstrom wird natürlich auch eine sehr schlechte Verbrauchsklasse im Ausweis ergeben.
Das ist kein Vorteil beim Verkauf/Vermietung. Stell Dich darauf ein dass ein Interessent deswegen den Preis drücken wird. Er muss ja in eine neue Heizung investieren als Minimum.
Nein, wozu auch ? Das hat mit dem Ausweis nichts zu tun.
Da hättest Du schon längst bei deinem Stromlieferanten fragen können ob der überhaupt einen Nachttarif für Direktheizungen abbieten würde.
Denn wenn es Nachtspeicher wären, dann würde mich sehr wundern warum Du nur 1 Zähler hast (auch kein 2- Tarif-Zähler ?)
Nein es auch kein Nachtspeicher , aber ich werde mit den Stadtwerken Kontakt aufnehmen , denn den Vorschlag mit dem 2 in 1 Tarif Zäher ist ein guter Vorschlag
Besten Dank
Nee, vergiss das mal ganz schnell, das macht alles gar keinen Sinn.
Technisch:
Früher konnte man nachts verbilligt Strom bekommen, wenn die Kraftwerke nicht wussten, wohin damit.
Eine Nachtspeicherheizung heizt sich nachts mit diesem billigen Strom auf, und kann die Wärme tagsüber abgeben. Tagsüber zahlt man den normalen, höheren Tarif für Strom, und zwar auch dann, wenn man die Heizung nochmal „nachheizen“ muß.
Für die Abrechnung gibt es spezielle „2-in-1“-Zähler, die den Strom am Tag und in der Nacht getrennt zählen.
Jetzt zwei Punkte:
Viele Energieversorger bieten die Tarife mit unterschiedlichen Preisen heute gar nicht mehr an, der Preisunterschied ist auch gar nicht mehr so groß.
Du schreibst, du hast keine Nachtspeicherheizung. Das heißt, deine Heizung zieht Strom, sobald du sie nutzt, also tagsüber. Das macht also gar keinen Sinn.
Verkauf:
Der Energieausweis wird eher schleicht ausfallen, weil das Haus vermutlich nicht gedämmt ist, und weil es mit Strom geheizt wird.
Der Strom-(Öl-/Gas-)verbrauch ist ein Maß für den tatsächlichen Energiebedarf zum Heizen, aber da jeder ein anderes Wärmebedürfnis hat, ist es auch nur ein Maß neben anderen.
Aber wieviel du für die Kilowattstunde zahlst, und ob du evtl. 100% Ökostrom beziehst, ist völlig unerheblich.
Und: Wer auch immer das Haus kauft, wird einiges renovieren (müssen), und die Heizung wird ganz sicher raus fliegen. Daran jetzt noch irgendwas zu machen, ist daher rausgeschmissenes Geld.
Du könntest dich informieren, welche Fördermöglichkeiten es für den Wechsel der Heizung gibt (KfW, lokale Energieversorger) und was z.B. der Anschluß des Hauses ans Gasnetz kostet. Damit kannst du dann Überzeugungsarbeit bei potenziellen Käufern leisten.
Danke für die ausführliche Antwort. Ich hatte erst die Befürchtung , dass ich erst gar keinen Energieausweis bekomme, da ja nicht genau abzulesen ist, wieviel denn wirklich geheizt wird.
Wann genau? Wurde das Haus vor 1977 errichtet, muß ein bedarfsorientierter Energieausweis erstellt werden, d.h. da kommt einer, der sich das Haus anschaut, die Baupläne und was noch so dazu gehört und dann berechnet, was ein standardisierter Bewohner theoretisch an Heizenergie benötigt. Das ist leider sehr viel teurer als ein einfacher verbrauchsorientierter Energieausweis..