Hallo,
für einen angeblichen Schrauber hätte ich jetzt aber
Datenmaterial
von BOSCH erwartet…und keine Verlinkung auf eine
Werbeseite…
(die nebenbei bemerkt,Daten aus dem Jahre 1978 wiedergibt,was
keinesfalls dem heutigen Stande der Motorentechnik
entspricht…)
Was auf dieser Seite als Werbung gewertet werden kann, ist mir nicht ganz klar, aber du kannst das ja gerne aufklären. Diese Seite habe ich gewählt, weil sie auf einen Blick die unterschiedlichen Betriebsbedingungen von Otto- und Dieselmotoren darstellt. Warum hier eine Seite eines Automobilzulieferers diese Zusammenhänge besser darstellen könnte, als die eines Mineralölkonzerns und was daran weniger Werbung sein sollte, müsstest du dann ebenfalls nochmal erklären, damit wir alle auf deinen Stand der Weisheit gelangen können. Eine entsprechende Quellenangabe bist du zumindest bis jetzt schuldig geblieben.
Das die Seite den Stand von 1978 wiedergibt, entspringt wohl eher deiner Fantasie, denn dort ist eindeutig das Jahr 2010 als Bezug angegegeben. Es würde aber auch nichts Gravierendes ändern, da eine Druckverlaufkurve eines Hubkolbenmotors sich aufgrund physikalischer Gesetze und technischer Schranken seither nicht so gravierend geändert hat, dass ein Verbrennungsdruck von 2000 bar, den du einfach mal so aus dem Ärmel geschüttelt hast, in einem Hubkolbenmotor kontrolliert realisiert werden könnte.
Bei der heute überwiegend im PKW-Sektor verwendeten
Direkteinspritzung wird mit 1400-2000 bar (an der Düse)
gearbeitet.
Das ist korrekt, hat aber mit Verdichtungs- oder Verbrennungsdruck oder Zündtemperatur nicht das Geringste zu tun. Hohe Einspritzdrücke werden benötigt, um Kraftstoff möglichst fein zu verteilen. Damit versucht man auch beim Diesel ein möglichst homogenes Kraftstoff-Luftgemisch zu erzeugen und dadurch Schadstoffgrenzen einzuhalten.
Damit wird auch garantiert der Selbstzündungspunkt von Benzin
(450 bis 550 Grad Celsius ) erreicht…
Durch den Einspritzdruck? Und das passiert aufgrund welcher physikalischen Zusammenhänge? Gibt es dafür irgendwelche Quellen, die das belegen? Es wäre von Vorteil, wenn du nicht alles durcheinander wirfst, was an Motortechnik und Physik zur Verfügung steht.
Eingespritztes Benzin senkt durch sein Verdampfen die Temperatur der umgebenden Luft. Je feiner verteilt das Benzin wird, umso schneller sinkt die Temperatur. Ein hoher Einspritzdruck wirkt also dem Erreichen der Zündtemperatur eher entgegen.
Aber Selbstzündungen sollten dir als Schrauber eigentlich ein
Begriff sein,denn auch bei einem Otto-Motor kann es dazu
kommen…
Mit „Selbstentzündungen bei einem Ottomotor“ meinst du vermutlich unkontrollierte Verbrennungsvorgänge, welche man auch als Zündungsklingeln oder -klopfen kennt. Diese haben immer spezifische Ursachen und spielen im Regelbetrieb keinerlei Rolle. So etwas ist nahezu immer die Folge eines Defekts.
wenn nämlich ein bestimmtes Bauteil nicht richtig
funktioniert…dann läuft auch ein Otto-Motor trotz
abgezogenen Zündschlüssel weiter…
Eine Gesetzmässigkeit fällt beim Lesen deiner Antworten auf: Je mehr Punkte in deinen Beiträgen auftauchen, desto diffuser sind deine Aussagen. Zündanlage und Selbstentzündung sind mal wieder zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich bezweifle aber, dass der tiefere Einstieg in die Materie, dem Themenstarter hilft, noch bei dir zu irgendeiner Einsicht führt.
Letzter Gruß
Hermann