kann ein Fingerschnipser unter bestimmten Umständen Stäube oder bestimmte Gasgemische zum entzünden bringen?
Es ist Möglich, unter der Bedingung, daß Du Chuck Norris bist…
Sorry aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Deine Fragen ernst gemeint sind.
Die ist sogar sehr ernst gemeint…es entsteht Reibungswärme dabei, also ist die nicht abwägige Frage an wirkliche ( oder auch selbsternannte ) Experten, ob es Stoffe ( feste, Gasförmige oder Staubgemische ) gibt die eine so niedrige Wärmezufuhr benötigen um diese dann reagieren zu lassen
Nein, es gibt keine Stoffe, die bei einer so geringen Wärmezufuhr entzünden.
Viele Grüße
Stefan
Moin,
Nein, es gibt keine Stoffe, die bei einer so geringen
Wärmezufuhr entzünden.
oh woher kommt die Sicherheit.
Glaub mir, ich kann Dir Mischungen anrichten, die durch ein Fingerschnippen zum Knallen gebracht werden können. Die sind aber so biestig, daß ich damit nicht hantieren möchte.
Gandalf
Nitroglycerin
Liebe Gruesse
Michael
Hallo,
kann ein Fingerschnipser unter bestimmten Umständen Stäube
oder bestimmte Gasgemische zum entzünden bringen?
in fast jeder ollen Westernklamotte gibt es eine szenen,
wo sich jemand ein Streichholz nimmt und an irgend etwas
reibt um damit das Hölzchen zu entzünden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streichholz#Reibungsstr…
Bei den üblichen Sicherheitszündhölzern sind nur die
kritischen Chemikalien zwischen Zündhölzchen und Reibfläche
getrennt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Streichholz#Sicherheits…
Rate mal, was passieren kann, wenn man diese
zusammen bringt und zwischen den Fingern reibt?
Gruß Uwi
Moin,
Rate mal, was passieren kann, wenn man diese
zusammen bringt und zwischen den Fingern reibt?
kennst Du noch die englischen Zündhölzer die überall anreibbar waren (Swan Matches)?
Die konnte man mit einigem Geschick durch Fingerschnippen entzünden. Man mußte sie nur schnell genug wegkriegen, damit man sich nicht die Flossen verbrannte.
Gandalf
Hallo,
kennst Du noch die englischen Zündhölzer die überall anreibbar
waren (Swan Matches)?
Nö, bei uns gab es nur Riesaer Sicherheitszündhölzer.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Riesa,Streich…
Die konnte man mit einigem Geschick durch Fingerschnippen
entzünden. Man mußte sie nur schnell genug wegkriegen, damit
man sich nicht die Flossen verbrannte.
Über Riesaer Streichhölzer gab es einen Witz.
Da brennt ein Zug der Reichsbahn, außer einem Wagon.
Auf diesem Wagon stand groß geschrieben:
„Riesaer Sicherheitszündhölzer“
Gruß Uwi
Hallo,
Kaliumclorid + Schwefel.
Daraus sind die Zündholzkuppen und die Reibeflächen.
Gruß
Kerstin
Hallo,
bei uns um die Ecke ist letztes Jahr ein Physikstudent inklusive seine Wohnung in die Luft geflogen und es hat einen Teil des Daches abgehoben. Er hat es nicht überlebt.
Man hat an Chemikalien nichts gefunden. Wir vermuten er hat mit Nanopartikeln experimentiert.
Gruß
Kerstin
Moin,
Kaliumclorid + Schwefel.
oh je. Das ist ein toter Hund und das kriegst Du auch nicht mit einem Vorschlaghammer zur Explosion
Daraus sind die Zündholzkuppen und die Reibeflächen.
Nö.
Überprüfe mal die Schreibung Deiner Verbindung.
Es klingt zwar ähnlich ist aber chemisch so ähnlich wie Benzin zu Wasser.
Gandalf
Moin,
Man hat an Chemikalien nichts gefunden.
dann waren schlechte Spurensicherer am Werk, oder diese These wurde von Verschwörungstheoretikern verbreitet.
Wir vermuten er hat
mit Nanopartikeln experimentiert.
Oh ja, die sind ja so explosiv.
Zu Deiner eigenen Nichtblamage:
Bevor Du solche hahnebüchende Theorien in die Welt entlässt, mach Dich bittebitte über die elementaren Grundlagen der Sachen, mit denen Du um Dich wirfst schlau.
Nichts für Ungut.
Gandalf
Hallo Kerstin,
bei uns um die Ecke ist letztes Jahr ein Physikstudent
inklusive seine Wohnung in die Luft geflogen und es hat einen
Teil des Daches abgehoben. Er hat es nicht überlebt.
Man hat an Chemikalien nichts gefunden. Wir vermuten er hat
mit Nanopartikeln experimentiert.
Knallgas reicht da auch schon!
Damit kann man Raketen antreiben und nachher findet sich blos Wasser.
MfG Peter(TOO)
Hallo Gandalf,
Wir vermuten er hat
mit Nanopartikeln experimentiert.Oh ja, die sind ja so explosiv.
Zu Deiner eigenen Nichtblamage:
Bevor Du solche hahnebüchende Theorien in die Welt entlässt,
mach Dich bittebitte über die elementaren Grundlagen der
Sachen, mit denen Du um Dich wirfst schlau.
Nichts für Ungut.
in der Sache gebe ich Dir ja ziemlich recht. Die bösen Nanopartikel, Ängste über Ängste. Aber: Wenn du z.B. in einer Vakuumkammer Magnesium verdampfst und dafür sorgst, dass das Metall in Form feinen Staubes rekondensiert (z.B. durch adiabatische Expansion hinter einer Düse) und Du dann die Kammer mit einem z.B. Fingerschnippen belüftest, kannst Du viel Spaß haben. Und es ist durchaus schon das eine oder andere Getreidesilo aufgrund einer Mehlstaubexplosion in die Luft geflogen. Merke: reaktive Materialien werden durch eine Vergößerung der Oberfläche nicht weniger reaktiv.
Nichts für Ungut, Grüße, Thomas
Hallo,
Metall in Form feinen Staubes rekondensiert (z.B. durch
adiabatische Expansion hinter einer Düse) und Du dann die
Kammer mit einem z.B. Fingerschnippen belüftest, kannst Du
viel Spaß haben.
Das ist ja auch ein Aufbau, der in jedem Haushalt häufig
für Gefahren sorgt, nicht wahr?
Auch in Dieselmotoren explodieren diese gefährlichen
Nanopartikel andauernd
Und es ist durchaus schon das eine oder
andere Getreidesilo aufgrund einer Mehlstaubexplosion in die
Luft geflogen.
Ja, bloß sind da eher weniger Nanopartikel beteiligt.
Weil: Nanopartikel klumpen derart!
Mehlstaub hat deshalb eher Partikel im Größenbereich
von ca. 10um aufwärts.
Das würde ich als Staubexperte eher große Klötze nennen
Gruß Uwi
Moin,
Aber: Wenn du z.B. in einer
Vakuumkammer Magnesium verdampfst und dafür sorgst, dass das
Metall in Form feinen Staubes rekondensiert (z.B. durch
adiabatische Expansion hinter einer Düse) und Du dann die
Kammer mit einem z.B. Fingerschnippen belüftest, kannst Du
viel Spaß haben.
och, das geht viel einfacher, schau mal unter ‚Pyrophores Eisen‘, das kann man (fast) mit Haushaltsmitteln herstellen. http://www.chemieunterricht.de/dc2/auto/a-v-ko02.htm
Und es ist durchaus schon das eine oder
andere Getreidesilo aufgrund einer Mehlstaubexplosion in die
Luft geflogen.
Ich bin Feuerwehrmann
Getreidesilos fliegen eher slten in die Luft, das sind eher Mühlen. Eine der größten Explosionen in D war die Explosion einer Getreidemühle in Bremen http://de.wikipedia.org/wiki/Rolandm%C3%BChle#Mehlst…
Aber Mehl ist kein Nanopartikel.
Merke: reaktive Materialien werden durch eine
Vergößerung der Oberfläche nicht weniger reaktiv.
Das ist schon richtig und ich widerspreche Dir in keiner Weise, aber die ‚üblichen‘ Nanos sind entweder mineralisch oder andere rel. unreaktive Sachen, denn wären sie reaktiv, würden sie auch ohne Explosion (wegen der immensen Oberfläche) schnell reagieren, was man meist nicht möchte.
Gandalf
Hallo Uwi,
das geht hier ja fast zu wie im Nahost-Brett. Mann, Mann, Mann, um mal Schäffer zu zitieren.
Metall in Form feinen Staubes rekondensiert (z.B. durch
adiabatische Expansion hinter einer Düse) und Du dann die
Kammer mit einem z.B. Fingerschnippen belüftest, kannst Du
viel Spaß haben.Das ist ja auch ein Aufbau, der in jedem Haushalt häufig
für Gefahren sorgt, nicht wahr?
Nun ja, zuhause habe ich das nicht, aber hier auf der Arbeit, na ja, da müsste ich nicht lange basteln.
Auch in Dieselmotoren explodieren diese gefährlichen
Nanopartikel andauernd
Ich bin leider nicht fachkompetent genug um zu wissen, was ein Einspritzdruck von 1.500 bar bis 3.000 bar mit einer Flüssigkeit wie Diesel anstellt, aber wenn Du es sagst… Schlimmer noch: Die Reifen sind mit Carbon Black gefärbt, also mit Kohlenstoffnanopartikeln (und das schon seit Jahrzehnten!). Und wir schmieren uns im Sommer Tonnen nanopartikuläres Titandioxid auf die Haut. Und wenn wir uns die Höhlenmalereien von Lascaux anschauen, stellen wir fest, dass unsere Vorfahren schon vor Jahrzehntausenden Nanopartikel nutzten. Die europäische Definition von Nanopartikeln umfasst nach derzeitigem Diskussionsstand (ich weiß aber nicht, ob das schon durch ist) nicht die absichtsvolle Herstellung. Da Rost meines Wissens nach aus nanopartikulärem Eisenoxid besteht, wäre damit ein Stahlhersteller ein Inverkehrbringer von Nanopartikeln (so lange es kein Edelstahl ist). Also: Nanopartikel, wohin man blickt.
Und es ist durchaus schon das eine oder
andere Getreidesilo aufgrund einer Mehlstaubexplosion in die
Luft geflogen.Ja, bloß sind da eher weniger Nanopartikel beteiligt.
Weil: Nanopartikel klumpen derart!
Mehlstaub hat deshalb eher Partikel im Größenbereich
von ca. 10um aufwärts.
Das würde ich als Staubexperte eher große Klötze nennen
Um genau (Klugscheissmodus) zu sein: ich habe nie behauptet, dass Mehlstaub nanopartikulär sei. Ich habe es nur als Beispiel angeführt um zu zeigen, was passiert, wenn man die Oberfläche vergrößert. So weit ich weiß, nutzt man Mehlstaub bei der Autobahnpolizei Cobra 11, um die allfälligen Explosionen imposanter zu gestalten.
Um ehrlich zu sein: mir geht nur dieses deutsche Schwarzweißdenken auf den Sack: Nanopartikel sind entweder was ganz böses (auch wenn ich keine Ahnung davon habe) oder gleich die Rettung des Hochtechnologielandes Deutschland. Wissenschaft im Spannungsfeld zwischen einer bis zur Blödheit bespaßten Bevölkerung und massiven Verwertungsinteressen - für eine sachliche Bewertung ist da kein Platz mehr. Entschuldigung, das war jetzt auch nicht mehr sehr sachlich, aber manchmal erwischt es auch mich.
Grüße, Thomas
Hallo,
das geht hier ja fast zu wie im Nahost-Brett. Mann, Mann,
Mann, um mal Schäffer zu zitieren.
ach nö, Nahostbrett findet doch jetzt im Relibrett statt
Jahrzehnten!). Und wir schmieren uns im Sommer Tonnen
nanopartikuläres Titandioxid auf die Haut.
Eben!
Also: Nanopartikel, wohin man blickt.
Ja, auch wenn die Massenkonz. sehr gering ist,
die Anzahlkonz. ist ganz erheblich (z.B. auch in der Atemluft.
Oberfläche vergrößert. So weit ich weiß, nutzt man Mehlstaub
bei der Autobahnpolizei Cobra 11, um die allfälligen
Explosionen imposanter zu gestalten.
Überall wo im Film was spektakulär explodiert, wird wohl
Staub benuztzt, nicht nur beim „Autobahn A-Team“.
Um ehrlich zu sein: mir geht nur dieses deutsche
Schwarzweißdenken auf den Sack: Nanopartikel sind entweder was
ganz böses (auch wenn ich keine Ahnung davon habe) oder gleich
die Rettung des Hochtechnologielandes Deutschland.
Du hast ja so recht. Leider sind sogar intelligente und
gut begildete Leutefür vielerlei esoterischen Dumfug sehr
empfänglich.
Wissenschaft im Spannungsfeld zwischen einer bis zur Blödheit
bespaßten Bevölkerung und massiven Verwertungsinteressen - für
eine sachliche Bewertung ist da kein Platz mehr.
Noch viel schlimmer, wird meist einer sachlichen Bewertung
mit Totschlagargumenten wie „Verharmlosung“ und „Irreführung“
durch angeblichen Lobbyisten begegnet.
Das ist schon manchmal paradox, wenn sich Leute einerseits
daran reiben, dass Wirtschaft und Politik zu wenig tun,
aber andererseits sich bei jeglichen Projekten sich sofort
Bürgerinitiativen mit großem Zulauf bilden,
um gegen „Alles“ zu sein.
Gruß Uwi