Kann ich als azubi aufgrund von krankheit gekündigt werden

hallo,
es ist so: ich bin azubi (probezeit bestanden) beim friseur auserbetrieblich. nun da es winter war wurde ich leider oft krank. ich habe schon zwei abmahnungen wegen nicht pünklichen bescheid gebens. das is sone sache für sich die ich nicht gerecht finde aber das is ein anderes thema.ich war die letzten wochen krank und rief immer vor 9 uhr an um mich krankzumelden wie verlangt, was ich auch tat. dann sollte ich nachmittags anrufen vor 16 uhr um ernaut bescheid zu geben. ich rief an aber keiner ging ran. und das mehrmals. also habe ich am nächsten morgen vor 9 angerufen. sofort wurde ich angemeckert ich hätte nicht angerufen obwohl ich gesagt habe ich habe versucht. dann hat mit die frau mit kündigung gedroht. meine ausbilderin kam ans telefon und meine ich müsse ein attest vom artzt holen das besagt, ich könne meinen beruf weiterhin lernen. jetzt habe ich das besagte dokument und werde es gleich montag abgeben wenn ich wieder anfange. die in der firma machen uns einen psychischen druck auf uns. jedenfalls habe ich inzwischen heulkrämpfe und kopfshcmerzen weil ich mir immer sorgen mache. ich kann doch garnichts dafür wnen ich krank werde. die ärtze könne mir auch nicth heflen. ich habe chronische bronchitis aber das hat keine auswirkung auf meine ausbildung. ich habe das gefühl ich werde hier für etwas bestraft für das ich garnicgts kann und die suchen nur einen grund mich rauszuwerfen.
tut mir leid ist etwas lang geworden abe rich glaub ich dreh durch wnen ich das nicht hier schreibe. ich hoffe ihr könnt mir paar tips geben ob das überhaupt rechtens ist.
lg

Hallo,

wie ich das nun verstanden habe, liegt die Problematik nicht ursächlich in deiner Krankheit, sondern eher im Krankmeldeprozess. Diesen scheint es ja zu geben, allerdings scheint er verbesserungswürdig zu sein. Prozesse werden aufgestellt, um Arbeitsabläufe zu normen und für alle übersichtlich zu halten. Wird dieser Prozess nicht eingehalten, so klappt die Informationsweitergabe aus diesem Prozess nicht. Der Ausbilder muss wissen, dass du krank bist und wie lange du krank bist. Und das auch rechtzeitig genug, um ggf. reagieren und evtl. Ersatz für dich besorgen zu können. Wenn das in den ersten beiden Fällen ncht geschehen ist und dir der Prozess auch bekannt war, so sind die Abmahnungen berechtigt erteilt worden. Und das ist auch ganz und gar nicht ungerecht. Jetzt scheint der Prozess geändert worden zu sein, dass du auch nachmittags erneut anrufen solltest. Wenn du dies getan hast, aber niemand an das Telefon ging und auch kein Anrufbeantworter verfügbar war, so kann man dich dafür nicht erneut abmahnen. Kurzum, wegen deiner Krankheit kann man dich nicht abmahnen. Du solltest aber mal überlegen, wie du deine gesundheitliche Verfassung positiv beeinflussen kannst. Wenn du wirklich eine so hohe Krankheitsquote hast, kann es auch ohne eine Kündigung dazu führen, dass du deine Ausbildung nicht beenden kannst. Zum Ablegen der Prüfung musst du entsprechend auch die Berufsschule besuchen und kannst bei zu hohen Fehlzeiten ggf. nicht zur Prüfung zugelassen werden.

Sorry, für diesen Fall bin ich kein Experte.

Guten Morgen Daphne,
also grundsätzlich kannst du erstmal wegen Krankheit nicht gekündigt werden, aber wenn du schon zwei Abmahnungen hast, musst ab jetzt sehr umsichtig handeln, da sonst eine Kündigung ganz schnell ins Haus steht.
Ich kann dir soweit nur folgendes raten: such dir einen guten Arzt, der dir das mit der Bronchitis bestätigt, und auch dass du den Beruf weiter aus üben kannst.
Dann mach einen Termin mit deiner Ausbilderin und schildere ihr deine Ängste und Sorgen.
Und wenn das alles nichts hilft, musst du dich mit der IHK in Verbindung setzten, die haben da zuständige Leute, für jeden Beruf.
Vielleicht rufst du da am besten überhaupt an und beschreibst deine Situation.

Hol dir Hilfe, bevor es zu spät ist! und wenn gar nichts mehr hilft, musst du dir, mit Unterstützung der IHK, einen neuen Ausbildungsbetrieb suchen, aber das wirklich nur als letzten Ausweg!!
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, und wenn noch was ist, meldest dich wieder.

Gruß
Rebecca

Hallo,

also als Tipp:
Wenn Sie das nächste Mal krank werden, gehen Sie am Besten folgendermaßen vor:
1.) entweder am Vortag oder gleich in der Früh anrufen und Bescheid geben
2.) Zum Arzt gehen und gelben Zettel geben lassen. Hierauf ist auch gleich vermerkt wie lange Sie noch krankgeschrieben sind, damit weiß auch der Arbeitgeber über die voraussichtliche Krankheitsdauer Bescheid und sie müssen nicht jeden Tag erneut Meldung machen.
3.) Klärendes Gespräch suchen mit allen Beteiligten wie diese Situation (Drohung mit Kündigung, Psychischer Druck) entschärft werden kann.

Viel Erfolg!

Hallo daphne,
in der ausbildung zu kuendigen ist nicht so leicht.

Du laeufst allerdings gefahr, das du die 3. Abmahnung wegen nicht rechtzeitiger
Krankmeldung und das fuehrt dann zur ordentlichen kuendigung.

Hab den Mut mit Deiner Ausbilderin zu reden! Die Kollegen werden nur sauer, wenn jemand
auf ihre kosten krank macht.

Gute Besserung,
lisa

Hallo Daphne,
sie können Dir nicht kündigen wenn Du häufig krank bist, das vorweg.
Jetzt kommen die dicken „aber“
Durch Deine 2 Abmahnungen stehst Du schon weit an der Klippe, eine dritte und es wird richtig eng, denn bei 3 Abmahnungen kann einem schon gekündigt werden (ausserhalb der Krankheitszeit). Wenn Du chronische Bronchitis hast, solltest Du Dir schon überlegen ob der Beruf wirklich das richtige ist, denn die Dämpfe der Farben und sonsigen chemischen Flüssigkeiten könnten Deine Lunge weiter angreifen. Und „Berufsunfähigkeit“ oder Schäden werden heute nicht mehr anerkannt, da es bekannt ist das evtl. mit allergieauslösenden / reizenden Stoffen gearbeitet werden muß. Deshalb unter anderm auch die Bescheinigung vom Arzt. Interessant wäre auch zu erfahren warum Du krank geworden bist.
Bist Du jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit über Glatteis geschlittert, oder springt Dich jeder Schnupfen an weil Deine Kleidung dem Wetter nicht entspricht? Oder sind es Tätigkeiten in Deinem Beruf die Dich krank machen?
Du mußt jetzt darauf achten das Du immer die Meldezeiten einhälst. Wenn sie Dir zusätzlich nachweisen können das Du krank bist z.B weil Du jedes Wochenende intensiv feierst und Dich ganrnicht mehr erholst (auch das kann eine Verletzung Deiner Pflichen als Azubi sein), also Raubbau mit Deiner Gesundheit treibst, dann können sie eine Pflichtverletzung anführen und damit bist Du kündbar. Das soll jetzt nicht heißen das feiern grundsätzlich verboten ist, aber wichtig sind auch Erholungsphasen.

Über den Druck der auf Dich ausgeübt wird kann ich wening sagen, das hat auch immer etwas mit „Sender und Empfänger“ zu tun, da kann ich Dir nur eine Dicke Haut empfehlen und ganz wichtig: Immer sachlich bleiben! Wenn es Deiner Meinung nach Ungerechtigkeiten gibt, diese zeitnah und SACHLICH mit den Ausbildern besprechen.

So, das war jetzt eine lange Andwort zurück, ich wünsche Dir viel Erfolg und stehe für Fragen gerne weiter zur Verfügung.

Gruß Fritz

hallo daphne

erst einmal sorry für die verspätete Antwort.

Nun zu Deinem Thema! Vorneweg: Ich bin kein Rechtsexperte, also werde ich keine Fragen zum Thema Kündigung wg Krankheit geben!

Grundsätzlich hört sich dass bei Dir und Deinem AG sehr verzwickt an!

Zwei Abmahnungen innerhalb kurzer Zeit? Wie kam das?

Grundsätzlich bin ich auch sehr korrekt, wenn es um die Zeit der telefonischen Krankmeldung geht (sobald als möglich, allerspätestens zu Arbeitsbeginn und keine Minute später ansonsten rauchts im Karton).

Der Betrieb od AG rechnet ja mit Deiner Arbeitskraft, und muss rechtzeitig wissen wann jemand ausfällt!

Natürlich ist es gerade in kleinen Betrieben schwierig, wenn häufig Mitarbeiter fehlen!

Wenn der Arzt Dir aber bescheinigt, dass Deine Krankheit keine Auswirkung auf den Beruf hat, steht ja mal der Ausbildung nichts mehr im Weg.

Wichtig ist jetzt das Gespräch mit dem Ausbilder zu suchen. Schildere ihm wie Du die Sache siehst, nimm aber auch die Ansichten von anderen an, auch wenn sie manchmal nicht schön sind.

Sollte das nicht funktionieren, dann bleibt immer noch ein offenes Gespräch z. B. mit Deinen Eltern und dem Ausbilder /AG. (Wieviel wissen Deine Eltern von der momentanen Situation?)

Es gibt auch an den Kammer (HWK) Ausbildungsbeauftragte an die sich ein Azubi immer vertrauensvoll wenden kann. Hier kann auch in letzter Instanz darüber nachgedacht werden, ob ein anderer Ausbildungsplatz in einem anderen Betrieb in Frage kommt!

Zusammensetzen, Reden und bitte (keine Kritik) schauen das die Krankheitszeiten weniger werden, Verständnis zeigen und wirklich etwas an der Situation ändern wollen, und zwar von allen Seiten. Anders wirds nicht mehr lange gut gehen.

Ich hoffe ich konnte ein paar Tips geben

mfg Michael

hallo daphne,

tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, war ewig nicht mehr hier drin…
ich hoffe, du bist immer noch im friseurladen als azubi eingestellt und das problem hat sich gelöst.
wer oft krank ist, muss leider immer damit rechnen, dass er eine kündigung bekommt. natürlich kannst du nichts für, aber dein chef auch nicht, und gerade im friseurgeschäft ist er sehr stark auf seine friseure angewiesen.
eine kündigung ist jedoch nur rechtens, wenn die krankheitstage nicht mehr tolerabel sind, sprich wenn du 30 % deiner ausbildungszeit nicht anwesend bist.

wie ist denn der aktuelle stand bei dir?

gruß, ayhan