Wir haben unseren alten Ess-Tisch auf Shabby umgearbeitet.
Also zuerst angeschliffen, dann Reisslack aufgetragen, trocken lassen und
dann mit einem Wasserlöslichem Lack die Farbe mittels einer Spritzpistole aufgetragen.
Das Ergebnis sieht super aus. Nun stellt sich uns aber die Frage, wie halte ich die Tischplatte sauber. Es passiert schon mal das etwas kleckert. Kann ich dann mit einem feuchten (nässen) Tuch die Tischplatte abwischen ?
Es ist doch ein Wasserlöslicher Lack.
Wir wollten eigentlich den Ess-Tisch nicht noch mit einem Klarlack überziehen (der wäre ja auch Wasserlöslich)
Wie kann denn die Feuchte unter den Decklack kriechen, wenn man leicht feucht abwischt und ggf. die Platte anschließend trocken reibt ?
Wenn man da einen Blumentopt stehen hat und ihn wochenlang nicht bewegt und dann erst feststellt dass Gießwasser durchgetropft ist und so viel Zeit hätte um punktuell den Lack zu schädigen, dann ja.
Es ist das gleiche wie mit Rändern von Trinkgläser, die auf Möbellacken Spuren hinterlassen. Es ist die Zeit, die schädigt. Gleich beseitigt geschieht nichts.
Du wirst doch auf der Dose des verwendeten Lacks Hinweise auf die Beständigkeit gefunden haben. Wasserverdünnbar bedeutet nicht „nicht feucht abwaschbar“. Es besagt nur das Lösungsmittel ist Wasser.
Ist der Lack einmal trocken dann ist es nicht mehr mit Wasser lösbar.
Viele Außenfarben sind wasserverdünnbar und es ist Dir sicherlich nichts bekannt, sie waschen sich bei Regen oder Abspritzen mit Gartenschlauch ab.
Der Craquele-Lack sorgt nur dafür, dass der Decklack reisst. Rein theoretisch kommt der Craquele-Lack überhaupt gar nicht mit Feuchtigkeit in Berührung (ja, da könnte was durch das Holz - sofern Natur - kriechen). Aber davon abgesehen, gehe ich davon aus, das die verwendeten Lacke Wasser als Lösungsmittel hatten. Im Wohnraum setzt vor allem der Laie eher selten lösemittelhaltige Farben ein da diese doch noch unüberriechbar ausdünsten (ich habe vor 2 Wochen ein CD-Regal mit Nitro-Lack versehen, das Teil steht immer noch zum auslüften in der Werkstatt)