Hallo,ich habe belastungsabhängige Schmerzen in beiden Füßen. Weder Internist, Rheumatologe noch Orthopäde finden die Ursache. Ich habe schon nach 100-200 mtr. Laufen, ziehende und brennende Schmerzen, die aber nach Ruhepausen verschwinden. Nachts habe ich keine Schmerzen. Da ich weder Diabetes noch Herzprobleme habe und mein Fußpuls tastbar ist, habe ich eine Überweisung zum Neurologen bekommen. Meine Frage ist, ob ich an einer EMG Untersuchung vorbeikommen kann?
Ich hatte vor Jahren (bei der Frage nach einer Pudendusneuralgie) diese Untersuchung (EMG am Bein) machen lassen, die so schmerzhaft war, dass diese Schmerzen zwei Tage anhielten. Nun habe ich nicht so sehr Angst vor den Schmerzen, als vor evtl. weiterer Schädigung der Nerven. Ich kenne durchaus Fälle, wo es um die Diagnosefindung ging, dass Schädigungen in Kauf genommen wurden, nur um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen. Was habe ich von der Feststellung, dass die Nervenleitgeschwindigkeit herabgesetzt (oder was sonst?) ist? Vor allem, wie gehe ich vor, dass der Neurologe meine Bedenken ernst nimmt?
Vielen Dank von einer ratlosen
Ullila
Hi,
sage Deinem Neurologen genau das, was du hier gesagt hast. du klingst auch ratlos und traurig hier, da denke ich, es wird vom Tonfall her klappen (der Tonfall ist wesentlich entscheidender als die perfekte wortwahl, wenn es um erfolgreiche Kommunikation geht)
es wird Wunder wirken.
die Franzi
Vielen Dank für die Einladung zu dieser Frage. Ich bin allerdings kein Neurologe und möchte mich deshalb fachlich hier zurückhalten. So viel kann ich jedoch sagen, daß der Tipp von Franzi miezekatze schon richtig ist, daß Du dem Neurologen Deine Befürchtungen mitteilen und ihm die Fragen stellen solltest, die Du uns hier stellst, also welchen diagnostischen Wert die Untersuchung bei Dir hat und ob die Schmerzen und das von Dir vermutete Risiko einer Nervenschädigung den diagnostischen Nutzen rechtfertigen. Prinzipiell könntest Du diese Art der Untersuchung doch auch ablehnen, oder?
Beste Grüße
Oliver