Ein sonniges Hallo an alle … ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage (vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken) aber ich möchte mir in diesen *harten Zeiten* verständlicherweise nicht selber ein Bein stellen.
Bin gerade auf Jobsuche und habe ne Menge Adressen recherchiert. Nun möchte ich *alle* Firmen anschreiben … nur kann ich mir eine *nach-und-nach-Akquise* leider nicht leisten … sondern ich *muss* so ca. 20-30 Bewerbungsschreiben innerhalb einer Woche wegschicken, damit ich wenigstens eine Chance habe.
Nun meine Frage: Wie machen die Personal-Verantwortlichen das eigentlich? Die wollen sich doch auch Arbeit sparen und es wäre doch bestimmt sehr sinnvoll, wenn sie sich an *einer zentralen Stelle* über den Bewerber informieren können, so eine Art *Datenbank* oder *Forum* oder so, wo der Name des Bewerbers eingetragen ist. Wenn man sich bei mehreren Firmen gleichzeitig bewirbt und jeder dann den Namen einträgt, kann jeder sehen, dass das Bewerbungsschreiben an *zig andere* auch abgeschickt wurde. Dann schießt man sich super schnell selbst ins aus.
Ich denke, dass dies eigentlich unter Datenschutz fallen sollte bzw. das Bewerbungsakten vertraulich behandelt werden … aber was ist nicht alles verboten und wird trotzdem gemacht???
Für jede Hilfe schon mal ganz herzlichen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
so
eine Art *Datenbank* oder *Forum* oder so, wo der Name des
Bewerbers eingetragen ist.
so was nennt sich Jobbörse und ist mittlerweile recht verbreitet im Netz.
Ob dieses Angebot von den Personalern genutzt wird, kann ich nicht sagen, ich vermute aber, daß es, ja nach Disziplin, deutliche Unterschiede in der Akzeptanz gibt.
ITler werden wohl eher auf so was anspringen, als Maschinenbauer.
Entweder habe ich mich falsch ausgedrückt oder du hast mich falsch verstanden. Ich meine keine Jobbörse. Ich bin in keiner Jobbörse eingetragen sondern bewerbe mich mit meiner Mappe direkt bei den Firmen.
Ich möchte gerne wissen, ob die Personal-Verantwortlichen sich untereinander austauschen, gerade wenn es sich um *eine* Branche handelt. Da kennt ja auch jeder jeden und die Personaler kennen sich ja untereinander auch. Wollte nur wissen, ob da vielleicht jemand nähere Infos hat.
Bin gerade auf Jobsuche und habe ne Menge Adressen
recherchiert. Nun möchte ich *alle* Firmen anschreiben … nur
kann ich mir eine *nach-und-nach-Akquise* leider nicht leisten
Hier ist der Knackpunkt. 20-30 Bewerbungen sind übertrieben! Nicht über einen Monat, aber über eine Woche verteilt. Denn - wie Du ja auch schon selber schreibst - eine ordentliche Recherche ist da nicht mehr möglich. Und damit werden es Standardanschreiben. Und Standardanschreiben werden in der heutigen *harten* Zeit mit Standardabsagen belohnt.
Darum schreib lieber 3 bis 5 Bewerbungen, wo Du Dich richtig intensiv über die Firma informiert hast. Das halt folgende Vorteile:
Du weisst schonmal was auf Dich zukommt (Firmengrösse, Wirtschaftliche Lage, Branche, Position am Markt, Philosophie) und kannst für Dich eine „Hitliste“ erstellen
Dein Anschreiben wird ein passendes und nicht notwendigerweise auf dem Stapel der ersten Absagen landen
Du musst nicht fürchten, dass zwei Personaler unterschiedlicher Firmen feststellen, dass beide die gleiche Bewerbung bekommen haben
Du kannst lernen. So sind etwa erste Telefonate durchaus übenswert und es ist nicht jede Uhrzeit solche Telefonate zu führen die beste
Du hast Zeit, Deine Unterlagen von jemandem, der sich mit sowas auskennt durchgucken zu lassen.
Kurz gesagt: Lass die Pfoten von Standardschreiben! Statt 20 Standardtexten, schreib 3 sorgfältig recherchierte und ich bin sicher, dass Du eine höhere Trefferquote hast!
… sondern ich *muss* so ca. 20-30 Bewerbungsschreiben
innerhalb einer Woche wegschicken, damit ich wenigstens eine
Chance habe.
Nochmal: diese Chance verspielst Du mit einem „Massenrundschreiben“… Und gerade wenn der Kreis Deiner potentiellen Arbeitgeber eher klein ist, kann derselbe schnell vergrätzt sein.
Dann schießt man sich super schnell selbst
ins aus.
Siehe oben, da passiert ganz ohne Datenbank
Hmm, war wohl nicht das was Du hören wolltest, aber ich hoffe, es hilft trotzdem irgendwie…
Ich denke, dass dies eigentlich unter Datenschutz fallen
sollte bzw. das Bewerbungsakten vertraulich behandelt werden
… aber was ist nicht alles verboten und wird trotzdem
gemacht???
Was Du befürchtest wird - unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen - auch gemacht. Es gibt sogar Firmen, die sich auf die Bereitstellung der betreffenden Daten spezialisiert haben, z.B. http://www.kroll.com/services/screening/
In der Regel werden diese Dienste aber nur von relativ großen Unternehmen bei Bewerbungen für hohe Positionen in Anspruch genommen, es muss sich ja auch lohnen.
Vielen Dank für deine Antwort … wusste gar nicht, dass es so etwas tatsächlich gibt. Aber anhand deiner Aussage denke ich, muss ich mir keine Gedanken machen. Dazu bin ich dann doch *zu winzig*
Einen schönen Tag noch
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Vielen Dank für die Antwort.
Eine ausführliche Recherche-Arbeit habe ich schon hinter mir. Die auf die einzelnen Unternehmen abgestimmten Texte stehen bereits alle. Ich wollte nur die Urlaubszeit abwarten. Außerdem habe ich sehr aussagekräftige Arbeitsbeispiele beiliegen.
Ich werde die Schreiben aber doch nach und nach absenden … ich hoffe nur, dass ich dann nicht schon eine Zusage gemacht habe und *ein besseres Angebot* bekomme … dann ärgere ich mich ganz bestimmt.
nur
kann ich mir eine *nach-und-nach-Akquise* leider nicht leisten
ich wundere mich eh immer, wer sich das überhaupt leisten kann.
… sondern ich *muss* so ca. 20-30 Bewerbungsschreiben
innerhalb einer Woche wegschicken, damit ich wenigstens eine
Chance habe.
20 - 30 in einer woche ist etwas heftig, aber im monat geht das.
wenn ein personaler sehen würde, daß du dich auch bei (vielen) anderen bewirbst, denken die wahrscheinlich: mensch, der will ja wirklich arbeiten! den gucken wir uns mal an.
das könnte man ja auch ruhig zugeben, daß man sich bei firma xy und yz zeitgleich auch noch beworben hat. wär ja auch nix dagegen zu sagen, wenn die arbeitgeber mal um einen AN buhlen, oder
Ich denke, dass dies eigentlich unter Datenschutz fallen
sollte bzw. das Bewerbungsakten vertraulich behandelt werden
… aber was ist nicht alles verboten und wird trotzdem
gemacht???
arschlöcher gibt überall dazwischen. in der regel aber kannst du davon ausgehen, daß niemand dir daraus, daß du dich bei der konkurrenz bewirbst, einen strick drehen wird.