Hallo,
ich denke du machst es dir zu einfach.
Was sollen denn die Tips mit „zu teuer“, „selber informieren“ und so?
Wenn dir ein ähnliches/fast gleiches Produkt zu unterschiedlichen Preisen angeboten wird, dann ist das Ding was vorab 5% Ausgabeaufschlag verlangt und dann eine laufende Kostenquote (TER) von 1,45% hat (https://www.finanzen.net/fonds/unifavorit:_aktien) gegen das ETF Produkt welches 0% Ausgabeaufschlag mit einer TER von 0,45% (https://www.finanzen.net/etf/xtrackers_msci_world_swap_ucits_etf_1c) halt einfach teuer.
Selber informieren ist auch ein super Tipp. Denn wenn man nicht total ahnungslos ist, dann hilft das ungemein bei der Einschätzung einer Anlageentscheidung.
Ich verstehe viel zu wenig, habe viel zu wenig Vorkenntnisse und nicht die Zeit, das neben meinem vollzeitjob zu ändern. Daher muss och jemandem vertrauen, der sich damit auskennt.
Das mit den zu wenig Vorkenntnissen kannst du/jeder ziemlich leicht ändern. Auch neben einem Vollzeitjob her. Hier fragen ist z.B. ein erster Ansatz. Mal in ein Finanzblog reinschauen (z.B. Finanzvesir oder einschlägige Foren besuchen (https://www.reddit.com/r/Finanzen/, https://www.wertpapier-forum.de etc). Oder ganz old school ein Buch lesen (z.B. Souverän investieren für Einsteiger von Gerd Kommer).
Das einzige, womit ich meinen Finanzberater etwas unglücklich gemacht habe, ist, dass ich unbedingt einf möglichst sichere Anlage wollte. Mir ist geringes ausfallrisiko wesentlich wichtiger als möglichst höher Ertrag.
Dir sollte klar sein, dass der Mensch für dich kein Berater ist. Er ist ein Verkäufer. Er verdient kein Geld wenn er dich berät sondern nur wenn er etwas verkauft. Da ist es ja ganz logisch, dass er dir lieber etwas verkauft an dem er viel Provision verdient, als etwas das bei dir weniger Kosten verursacht. Das Ausfallrisiko ist übrigens beim UniFavorit und einem entsprechenden ETF genau gleich hoch. Nur der Ertrag für dich ist geringer.
Wenn ich die Erbschaft der Threaderöffnerin mal beispielhaft mit 10.000 Euro annehme, dann sind 5% Ausgabeaufschlag mal eben 500 Euro (netto). Selbst als Gutverdienerin müsste sie dafür mehr als 20 Stunden arbeiten. Mit einem Durchschnittslohn von 35k Euro (laut de.statista.com) müsste sie mehr als eine ganze Woche dafür „malochen“. Hätte sie diese Zeit in Finanzbildung investiert, dann hätte sie jetzt kein schlechtes Gefühl und ein teures Portfolio sondern ein preisgünstiges Portfolio mit besserer Ertragsaussicht.
Gruß,
Albert