Kann man auf dem heimischen Rechner eine MySQL Datenbank laufen lassem?

Es ist zwar schon ein bisschen her, wo Du die Antwort geschrieben hast, aber ich möchte mich dennoch für die Antwort bedanken.

Ich habe ja ein Webhoster, bei dem ich 20 MySQL Datenbanken kostenlos (mit unbegrenzten Traffic) betreiben kann. Unter anderem betreibe ich damit zwei WordPress Blogs und ein Wiki-Projekt.

Aber ich würde gerne eine Wiki-Installation auf meinem Rechner zu Hause betreiben, den ich als eine Art Wissensdatenbank benutzen kann. Denn es gibt einige Informationen, die ich an einem Platz sammeln möchte, welche aber doch zu sensibel sind, um sie ins Netz zu stellen.

Aber in diesem Zusammenhang kann ich ja mal eine zweite Frage stellen, auch wenn sie nicht ganz zu dem Thema passt. Meine Wiki Version im Netz habe ich dadurch gesichert, das nur ich neue Benutzer anlegen kann und nur registrierte Benutzer haben das Recht, sich die Artikel anzuschauen. Wie sicher ist das? Gibt es für für Hacker, die sich halbwegs damit auskennen, die Möglichkeit, da einzubrechen?

Ich wünsche noch einen schönen Abend und ein guten Start in die neue Woche!

Gruß aus Berlin, Micha

[…]aber für eine
permanente Lösung würde ich lieber bei einem Webhoster ein
Paket bestellen.
[…]

Das mit dem DynDNS-Anbieter, das habe ich bereits einmal hinter mir. Ich habe mich da mal registriert, um ein Fernzugang zu meinem Router zu Hause hinzu bekommen. Ich glaube, ich habe auch alles richtig gemacht, sowohl was die Registrierung bei DynDNS Anbieter angeht, als auch die Einstellung in der Fritz!Box.

Aber dennoch bekomme ich keinen Fernzugang zum Router, jedenfalls nicht über Firefox. Der will mir die Seite nicht öffnen, wegen irgendeinem Zertifikat. Normalerweise bekomme ich da eigentlich die Frage, ob ich einem Zertifikat trauen möchte. Aber in diesem Falle bekomme ich nur die Meldung, dass das Zertifikat ungültig ist. Dann kann ich die Meldung nur weg klicken. Mehr nicht.

Gruß aus Berlin, Micha

PS. Ich bitte um Entschuldigung, das es so lange gedauert hat, bis ich mich wieder gemeldet habe.

[…]Dann brauchst Du nur noch bei einem DynDNS-Anbieter einen
Hostnamen registrieren und den in Deine Box eintragen, schon
kannst Du die Server unter der registrierten Domain aus dem
WWW erreichen.
[…]

Hallo Micha,

wenn Du also bereits bei einem DynDNS-Provider eine Doamin angemeldet hast und diese auch in der Fritz!Box eingertagen hast, dann hast Du die erste Voraussetzung zum Betreiben eines eigenen Webservers, MySQL-Servers, …, ja schon erfolgreich gemeistert.

Jetzt brauchst Du in der Box nur noch die entsprechenden Port-Freigaben einrichten und an den Computer in Deinem LAN weiterleiten, der diese Server ausführt.

Zur Fernwartung der Box:
Du wirst von jedem Browser bei der Herstellung der Verbinfung gefragt, ob dieser Site vertraut werden soll.
Allerdings kommt diese Frage nur beim allerersten Mal. Danach nicht mehr, da der Browser sich ja Deine Antwort merkt.
Wenn der Firefox jetzt also keine Verbindung mehr herstellt, dann trage die Adresse als „Trusted Site“ in den Sicherheitseinstellungen des Firefox ein.
Falls die da schon drin ist, erst einmal entfernen und den Browser schließen. Dann neu den Firefox öffnen und die Site eintragen.
Es kann sein, dass die Site, die eingetragen ist, veraltet ist, also deren Zertifikat abgelaufen. Du schreibst ja, Du hast das „mal eingerichtet“ und „jetzt“ geht es nicht mehr.

Noch ein Hinweis zum Betreiben eigener Server:
Unbedingt die Server auf einer eigenen Maschine installieren (kann auch eine virtuelle Maschine sein) und diese vom restlichen LAN isolieren. In der Box kann man dann die IP dieser Maschine als „extern“ (oder so ähnlich) eintragen.
Der Vorteil davon ist, dass die Maschine zwischen der Box und dem LAN „steht“. Somit ist sie durch die Firewall der Box geschützt, gehört aber nicht zum LAN, sondern steht in der DMZ.
Ein Hacker kann also weniger Schaden anrichten, falls er die Box überwindet.

Der Betrieb eines eigenen Mailservers ist mit einer DynDNS-Adresse nicht ohne Weiteres möglich, da man keine „Reverse Lookup Zone“ hat.
Die meisten DynDNS-Provider bieten nur einen „MX“-Record für die Domain an.
Du kannst dann zwar Mails empfangen, aber nicht versenden.
Zum Versenden brauchst Du entweder eine „Reverse Lookup Zone“, oder Du nutzt einen anderen Mailserver als Gateway (beispielsweise web.de).
Wenn Dich das interessiert, dann schau Dir mal den „hMailserver“ an (Open Source).

Gruß aus München,
Frank

Hi Micha,
prinzipiell ist die Methode über die Wiki-eigenen Zugriffsregeln so sicher wie die wiki-software selbst.
Wenn du noch sicherer gehen willst, könntest du das wiki Verzeichnis per .htaccess Passwort sichern. Anleitungen dafür findest du im web wie Sand am Meer, evtl. bietet dein Webhoster auch über das Admin-Panel den Verzeichnisschutz an.

Gruß
Sebastian

Das mit der Fernwartung habe ich nun endlich hin bekommen. Das mit der MySQL-Datenbank werde ich sicher auch noch hin bekommen.

[…]Zur Fernwartung der Box:
Du wirst von jedem Browser bei der Herstellung der Verbinfung
gefragt, ob dieser Site vertraut werden soll.
Allerdings kommt diese Frage nur beim allerersten Mal. Danach
nicht mehr, da der Browser sich ja Deine Antwort merkt.
Wenn der Firefox jetzt also keine Verbindung mehr herstellt,
dann trage die Adresse als „Trusted Site“ in den
Sicherheitseinstellungen des Firefox ein.
Falls die da schon drin ist, erst einmal entfernen und den
Browser schließen. Dann neu den Firefox öffnen und die Site
eintragen.
Es kann sein, dass die Site, die eingetragen ist, veraltet
ist, also deren Zertifikat abgelaufen. Du schreibst ja, Du
hast das „mal eingerichtet“ und „jetzt“ geht es nicht mehr.[…]

Ja, das stimmt, im Admin-Menü bei meinem Webspace Provider, kann ich bequem geschützte Verzeichnisse anlegen. Ich würde aber auch gerne wissen, wie man das direkt auf dem Webspace macht, aber alle bisherigen Versuche, das mal zu erlernen sind schief gelaufen. Ich bin in solchen Sachen immer recht ungeduldig. Und wenn es mal nicht gleich so klappt wie ich es möchte, dann gebe ich recht schnell auf.

prinzipiell ist die Methode über die Wiki-eigenen
Zugriffsregeln so sicher wie die wiki-software selbst.
Wenn du noch sicherer gehen willst, könntest du das wiki
Verzeichnis per .htaccess Passwort sichern. Anleitungen dafür
findest du im web wie Sand am Meer, evtl. bietet dein
Webhoster auch über das Admin-Panel den Verzeichnisschutz an.

Hi,
zum nachlesen: http://de.selfhtml.org/servercgi/server/htaccess.htm…
Hätte man aber auch einfach selbst googlen können.
Ohne ein wenig Entdeckertrieb und Frustrationstoleranz wirds eh nix mit dem Serverbetrieb.

Gruß

Denn ich möchte jetzt doch einmal wissen, wie man so etwas
machen kann, also eine MySQL Datenbank auf den Rechner zu
etablieren. Wenn ich mich recht intsinne, dann ist dafür eine
bestimmte Software nötig. Kann mir da vielleicht mal jemand
sagen, wie man das macht?

Hallo nach Berlin,

falls Du hier noch keine Antwort bekommen haben solltest:
Bei apachefriends.org kannst Du Dir das XAMPP Paket herunterladen und installieren.
Das enthält u.a. einen Apache-Server, PHP und die gewünschte MySQL Datenbank.

Nach dem Start des Apache- und des MySQL-Servers über das Xampp Controlpanel kannst Du in Deinem Browser über „http://localhost“ Deine eigene lokale Serverstruktur mit allen Skripten aufrufen.

Eigene Webprojekte werden (unterhalb von Xampp) im Ordner htdocs gespeichert, und erscheinen wie Live-Auftritte im Internet. Dort kannst Du dann auch PHP-Skripte und MySQL-Datenbanken laufen lassen.

Wenn Du das häufiger nutzt, kannst Du Xampp auch als „Service“ installieren, und ersparst Dir somit den Umweg über das Control-Panel, da Xampp dann immer bei Booten im Hintergrund gestartet wird.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen,
Dirk