Hallo,
um mein Anliegen besser zu verstehen, eine kurze Einführung:
Nach der einvernehmlichen Trennung von meiner Ex-Frau gab es zwei Jahre kaum Umgangsprobleme. Als sie eine neue Beziehung einging, sagte sie: „Das ist ein besserer Mann und auch ein besserer Vater.“ Mein Sohn hat mich zu diesem Zeitpunkt angehimmelt.
Schlagartig gab es massive Probleme, der Gang zum Familiengericht war die notwendige Konsequenz.
Lügen und Intrigen prägten danach das Bild, das Jugendamt stellte sich demonstrativ auf MEINE Seite, ein Gutachten bestätigte, dass mein Sohn unter der Situation und der Trennung leidet. Die dringend empfohlene und vom Gericht angeordnete Zusammenführung zwischen meinem Sohn und mir wurde weiter boykottiert. Schließlich wies das Gericht erneute Anträge mangels Erfolgsaussicht (mangels Desinteresse und Verantwortungslosigkeit wäre wohl korrekter) zurück.
Aus LIEBE zu meinem Sohn verzichtete ich auf weitere, ihn belastende Schritt.
Mit 17 nahm er Kontakt zu mir auf (nach knapp 10jähriger Trennung), drei Jahre bestand ein herzlicher Umgang, der leider immer wieder mit Bemerkungen torpediert wurde, die meinen Sohn sehr verletzten (Mutter: „Was willst Du eigentlich bei dem Ars…, Idiot, Looser, …“ oder später: „Du bist schon genauso blöd, wie Dein Vater!“ ---- Stiefvater: "… der ja nur zur Miete wohnt und KEINE zwei Merzedesse fährt, …)
Eine finanzielle Hilfe, die ich mal erhalten habe, hat eine damalige Situation zwar entschärft, langfristig wäre es aber sinnvoller gewesen, mir finanziell NICHT zu helfen. Dann wäre ich damals früher aufgewacht…! Auch mein Sohn, dessen Auto streikte, benötigte eine größere Summe. Ich hatte eine andere Idee, die ihm in dieser Situation besser hilft, da es ein Weg zur Selbsthilfe war, was sein labile Selbstwertgefühl gestärkt hätte. Er jedoch, durch die Mutter und den Stiefvater sehr materialistisch beeinflusst, sah dies offenbar als Schwäche und „im Stich lassen“ an.
Zu dieser Zeit zerbrach seine Beziehung und er wollte zurück zur Mutter ziehen, die ihm unmissverständlich mitteilte, das für ihn eigentlich kein Platz da wäre. Als ich ihn einlud in unsere Doppelhaushälfte mit einzuziehen, schwenkte die Mutter um und mein Sohn zog zu ihr, wo er bedeutend mehr Platz hatte.
Von diesem Augenblick an beschränkte sich sein Kontakt zu mir auf WhatsApp und erstarb nach einer unglaublich bösartigen, respektlosen und massivst beleidigenden Email völlig.
Ein Versuch, doch wieder Kontakt aufzunehmen führte Monate später mal zu einem Essen und einer Fotosession (er ist Hobbyfotograf). Danach bis heute wieder nichts. Keine Reaktion auf Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk, keine Antwort auf bohrende Fragen, nichts. Freundschaftsanfrage bei Facebook abgelehnt, doch Kontaktkanäle offen gelassen.
Nun die Frage: Dem Familiengericht liegt ein Antrag des Stiefvaters und meines Sohnes (heute 24) auf Adoption mit Wirkung einer Minderjährigenadoption vor. Da mein Sohn selber immer wieder betont hat, dass er bei MIR und meiner Frau Liebe und Harmonie erfährt, wie er sie bei seiner Mutter nicht kennt, verstehe ich eh nicht, wieso er sich für Menschen entscheidet, die seine Wünsche nur dann respektieren, wenn sie auch DEREN Vorstellungen entspricht; die ihn notfalls beleidigen und verletzen, wenn er nicht so handelt, wie SIE es wollen?
Ich weiß nicht, ob er unter Druck steht oder aus einer Laune heraus diesen Weg gehen will. Aber ich bin sicher, dass er sich der Konsequenz nicht völlig im Klaren ist.
Nun habe ich die Möglichkeit eine Stellungnahme abzugeben. Was kann ich da reinschreiben? Kann ich meine Bedenken auch dahingehend äußern oder interessiert nur Punkte, bei denen MEINE Interessen betroffen sind?